Ausgabe 94 | Seite 3 22. März 2009 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

 

Lieber Toby !!

Wie heißt es im Volksmund so schön:

Eine kleine Anzeige sagt mehr als tausend Worte ...

Wir, die Gilde der Ahnungslosen, möchten dir deswegen auf diesem Wege herzlichen Dank sagen für dein unermüdliches Engagement beim Rätselmarathon, für die vielen Stunden, die du in den reibungslosen Ablauf investiert hast, für deine Geduld und Fairness bei der Auswertung und für die unzähligen beantworteten Tauben.

Und wir sind sicher, dass wir mit unseren Worten auch im Namen aller am vierwöchigen Rätselmarathon Beteiligten sprechen.

Nun darfst du verdient die Hände in den Schoß und die Füße auf den Tisch legen ...

© Deine Gilde der Ahnungslosen


Anmerkung der Redaktion:

Habt ihr auch eine besondere Aktion? Dann sendet eine Taube an das Tagblatt und erläutert was ihr vor habt.



Die Briefe Roderichs

11. Brief

S eyd gegrüßt, geehrter Herr Vater, sehr verehrte Frau Mutter,

des heutigen Tages besuchte mich Belorad, der Meister des Flachses und der Rüben. Er konnte berichten, dass Wiluried ihm eine Probe seiner Düngeressenz überlassen hätte und so konnte er, Belorad, diese Essenz verfeinern und verbessern, worauf die Rüben weitaus größer geworden wären, als es davor jemals möglich gewesen war. Er erzählte mir weiters von einer Verfahrensweise namens „Genmanipulatio“. Da ich dieses Wort noch nie gehört hatte und mir auch darunter auch reichlich wenig vorstellen konnte, erwiderte ich nichts und ließ ihn fortfahren.

Wäre er nicht der allseits geschätzte und wohlbekannte Forscher auf dem Gebiete der Rüben gewesen, so hätte ich ihn mit Sicherheit vor die Tür gesetzt. So aber bat ich ihn den Erfolg sowie mögliche unbillige Wirkungen nochmals genauestens zu prüfen und verabschiedete ihn mit höchster Ehrerbietung.

Wie ich in meinem vormaligen Brief bereits ankündigte, verursachte mir die mangelnde Zulieferung der Bauernhöfe und Viehzuchten wohl einige schlaflose Nächte. Daher beschloss ich mich auf dem Lande umzusehen, ob wohl noch einige andere unter Vertrag zu nehmen wären. Sprachs und getan reiste ich alsbald in einer Mietkutsche über Land und begegnete hierbei einigen Bauern und Viehzüchtern.

Sie alle hatten von dem sagenhaften Tuchtransporte gehört und waren daher äußerst angetan mir zu Diensten zu sein. So konnte ich einige wertvolle Contracte schließen, um mich einer ausreichenden Zulieferung zu versichern. Nun sollte alsbald einer Lieferung an meine verehrten Gildenbrüder und –schwestern nichts mehr im Wege stehen.

Ihr könnt mir glauben, verehrter Herr Vater, sehr geehrte Frau Mutter, dass mir hierbei ein Stein vom Herzen fiel.

Nun aber werde ich die Kerze ausblasen und mich zur Ruhe begeben. Ich bitte Euch, sehr verehrter Herr Vater, geehrte Frau Mutter, stimmet mit mir ein in meine Gebete, dass alles so vorzüglich laufen möge, wie es geplant ist.

Euer zutiefst ergebener Sohn


Roderich

© Heliana
Die Handelsgilde – der Erfolg spricht für sich



Heute begeben wir uns wieder nach Windeck. Wo auch unsere Sage vom Heilbrunnen herkommt. Hier winmelt es nur so von geheimnisvollen Geschichten. Ob sie wahr sind oder nicht, das weiß natürlich keiner mehr. Weil Beweise dafür gibt es nicht.

Vor langen langen Jahren soll sich dort folgende Geschichte abgespielt haben:

Nach der einen Sage soll Graf Heinrich von Windeck das Kunstwerk aus Palästina mit gebracht haben. Jahrhundertelang wurde das Spinnrad unter den Altwindecker Hausfrauen weitergereicht, doch als die Schweden 1647 vor dem Gemäuer standen, schmissen die Damen das Spinnrad lieber in den tiefen Brunnen, als es in Feindeshand zu verlieren.

Die zweite Variante dieser Sage ist ein wenig gruseliger:

Konrad von Windeck hatte seiner Tochter Berta das goldene Spinnrad von einem Kreuzzug mitgebracht. Doch weil Vater Konrad ihr die Heirat mit dem Geliebten verwehrte, versenkte die Tochter das Geschenk kurzerhand im Schlossbrunnen. Seitdem erscheint alljährlich, in den Novemberstürmen, der Geist der unglücklichen Berta vor den Altwindecker Fenstern und ruft nach dem goldenen Spinnrad. Man kann die Überreste der Burg heute noch besichtigen.

Unterhalb der Burg befindet sich eine sehr urige Schenke. Zum Goldenen Spinnrad.

© by Hexchensland


Liebe Tagblatt Leser

Solche Erzählungen kennt doch sicherlich jeder von Euch..... alte Märchen, die Oma und Opa immer erzählt haben, wenn man auf ihrem Schoß saß oder vor dem heißen Ofenfeuer.

Mysteriös, geheimnisvoll.....sind sie wahr?

Solche Geschichten bzw. Sagen suchen wir. Wem so eine Geschichte wieder einfällt oder er sie noch kennt aus seiner Kindheit, von seiner Oma, Opa, Onkel, Tante etc. bitte zu Pergament und Schreibfeder gegriffen und aufgeschrieben. Das ganze schickt ihr bitte an das Tagblatt mit dem Betreff: Märchen und Sagen




... 22.03.1459

Maximilian I. von Habsburg, Sohn von Friedrich III. und Eleonore Helenas von Portugal, wurde am 22.03.1459 in Wiener Neustadt geboren. Als Kind war er schon Erzherzog von Österreich, wurde noch zu Lebzeiten seines Vaters am 16.02.1486 zum Rex Romanorum (Römisch-deutscher König) gewählt und trat nach dessen Tod im Jahr 1493 dessen Nachfolge an. Am 04.02.1508 wurde Maximilian I. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Da er großes Interesse an Wissenschaft, Kunst und Literatur hatte, wurde dies auch von ihm gefördert. Er war zwei- bzw. dreimal verheiratet. Von 1477 – 1482 mit Maria von Burgund (Kinder: Philipp I., der Schöne, Margarete von Österreich, Franz). 1490 heiratete er -in Abwesenheit- Anna, Herzogin der Bretagne. Diese Ehe wurde allerdings 1491 wieder aufgelöst. Und von 1494 – 1510 war er mit Bianca Maria Sforza verheiratet. Diese Ehe blieb kinderlos. Allerdings hatte er mit Margareta von Edelsheim einen illigitimen Sohn (Georg von Österreich).

© Dissowe


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