Ausgabe 93 | Seite 2 15. März 2009 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

 

Aufruf an alle

Künstler, Grafiker, Maler im Reiche

Die Rätselseite soll ein neues Gesicht bekommen!
Sie wird nicht nur inhaltlich etwas anders gegliedert sondern soll auch durch neue Grafik glänzen. Zu diesem Behufe habe ich im Forum unter folgendem Link

AUFRUF an ALLE Künstler, Grafiker, Maler

einen kleinen Wettbewerb ausgelobt, an dem alle teilnehmen können.

Die Anforderungen an die Grafiken sowie auch die Einsendeformalitäten könnt ihr dort nachlesen.
Natürlich könnt ihr auch etwas gewinnen, und zwar ein Edles Ross, Tagblatt-Gedenkmünzen oder auch Steine der Weisen.

Die ersten vielversprechenden Kunstwerke sind schon eingetroffen. Also zögert nicht und laßt euer Kreativität freien Lauf.
Aber nichts überstürzen. Die Aktion läuft bis zum 31.03.2009. Viel Spaß und Erfolg wünscht

Hinrik, Meister der Knobeleien




Meines Schwiegervaters liebstes Hobby waren die von ihm geleiteten Burgführungen auf Schloss Raabs an der Thaya und so erfuhr ich von ihm folgende Geschichte:

Im Jahre 1591 war Niklas von Puchheim, Freiherr zu Raabs und Krumbach, Erbtruchseß in Österreich, Herr des Schlosses Raabs. Sein Verwandter und Gutsnachbar Hans Adam von Hofkirchen, Freiherr von Kollmitz und Drösiedl, lebte mit Niklas von Puchheim wegen umstrittener Grundrechte und Jagdgerechtigkeit in ständigem Unfrieden.

Am 4. Mai des selben Jahres hatten zwei Bedienstete des Hans Adam von Hofkirchen im Übermut Händel mit dem Raabser Magister Johannes Hiezscholt gesucht und in dem Knebelbart des ehrenwerten Mannes das Ziel ihrer kränkenden Spötteleien gefunden. Hiezscholt blieb jedoch kein Wort schuldig, was die beiden mit wüsten Schmähungen gegen Niklas von Puchheim quittierten. Als die kampfeslustigen Söhne des Burgherrn von Raabs davon erfuhren, stellten sie die Stänkerer zur Rede und setzten sie nach einem neuerlichen Wortgefecht im Hungerturm der väterlichen Burg gefangen.

Als die Forderung von Hofkirchen nach Freilassung unbeantwortet geblieben war, schmiedete er, von Natur aus jähzornig und rachsüchtig, gemeinsam mit seinem Schwager Ferdinand von Schönkirchen einen verhängnisvollen Plan zur gewaltsamen Befreiung seiner Diener. Eine Handvoll zwielichtiger Gestalten und einige welsche "Furlaner" sollten in den Abendstunden in die Burg eingeschleust werden. Ein verkleideter Lakai hatte die "Gäste" mit einem Sendschreiben angekündigt:

"Der Abgesandte des Herrn Obriststallmeisters Ottavio Gavriani erlaube sich, seinen allergnädigsten Herrn, den Obristhofmeister Ihrer Majestät, der Königin Elisabeth von Frankreich, den Grafen Alphonso von Montecuccoli, anzukündigen. Er sei auf einer Reise in allerhöchstem Auftrag unterwegs und lange des Abends in Raabs ein."

Erfreut über die Ankunft so hoher Gäste, gab Niklas von Puchheim Anordnungen zum geziemenden Empfang. Am 15. Mai gegen zehn Uhr abends wurden drei von Reitern begleitete Wagen gemeldet, die sich vom Markt her der Burg näherten. Von Dienern mit Windlichtern umringt eilte von Puchheim den vermeintlichen Gästen entgegen. Da trat aus der Finsternis Herr von Hofkirchen hervor und forderte drohend die Herausgabe der Gefangenen. In dem Folgenden dramatischen Wortgefecht fasste der Puchheimer seinen Gegner am Kragen des Wamses. In diesem Augenblick krachten drei Schüsse, die von den Furlanern abgefeuert wurden. Tödlich getroffen sank Niklas von Puchheim zu Boden. Während sich die Diener um den sterbenden Burgherrn bemühten, entkam von Hofkirchen im Dunkel der Nacht.

Nunmehr bezichtigten die protestantischen Puchheimer auch die Katholiken, allen voran den katholischen Pfarrer Anton Strohmaier, an dem Anschlag beteiligt gewesen zu sein und sperrten diesen ins Verlies. Nach zwei Jahren sprach das Hofgericht in Wien Strohmaier jedoch von aller Schuld frei. Das hinderte aber den Sohn des Ermordeten nicht - stolz und eigensinnig, wie die Puchheimer nun einmal waren -, sechs Jahre später am Tatort jene Gedenktafel zu setzen, die heute noch von der Mordtat kündet.

© eingeschickt von
W1 Loewenthal,
W2 Loewenthurn
Die Handelsgilde – der Erfolg spricht für sich



Liebe Tagblatt Leser

Solche Erzählungen kennt doch sicherlich jeder von Euch.....alte Märchen, die Oma und Opa immer erzählt haben, wenn man auf ihrem Schoß saß oder vor dem heißen Ofenfeuer.

Mysteriös, geheimnisvoll.....sind sie wahr?

Solche Geschichten bzw. Sagen suchen wir. Wem so eine Geschichte wieder einfällt oder er sie noch kennt aus seiner Kindheit, von seiner Oma, Opa, Onkel, Tante etc. bitte zu Pergament und Schreibfeder gegriffen und aufgeschrieben. Das ganze schickt ihr bitte an das Tagblatt mit dem Betreff: Märchen und Sagen




Der GILDE DER AHNUNGSLOSEN – RÄTSELMARATHON

Es ist soweit der erste Rätselmarathon der GILDE DER AHNUNGSLOSEN startet am Sonntag den 22.02.2009 um 18:00 Uhr in seine erste Runde. Fragen, Knobeleien , Mathematik und Anagramme werden euch und eure Gehirnzellen fordern.

Zu gewinnen gibt es bei jedem Rätsel :
1 x 1 Monat Premiumaccount und
2 x 1/2 Monat Premiumaccount.

Am Ende des 1 monatigen Wettbewerb´s wird der Hauptgewinn mit satten 419 Ansehenspunkten vergeben….

Viel Spaß UND Erfolg wünscht euch
-DIE GILDE DER AHNUNGSLOSEN-
MfG Tzunited


Anmerkung der Redaktion:
Wir möchten euch auch den entsprechenden Link ins Forum nicht vorenthalten: Rätselmarathon

Habt ihr auch eine besondere Aktion? Dann sendet eine Taube an das Tagblatt und erläutert was ihr vor habt.



Klette

Wie heute auch noch, setzte man Klettwurzelöl als Haarwuchsmittel ein. Sie sollte sogar bei der Heilung von Syphilis helfen. Innerlich eingenommen sollte sie harn- und schweißtreibend sein. Um die Geburt zu erleichtern, wurden Kletten auf der Fußsohle der hochschwangeren Frau befestigt.

Um eine Geburt zu verzögern, wurden sie auf den Bauchnabel gelegt. Auf dem Kopf plaziert, sollten sie die Gebärmutter hochziehen. Wenn sie um Johannistag verräuchert wurden, sollten sie von Dämonen befreien. Am Hausdach wurde die Klette angebracht, damit das Glück zu einem findet und man böse Menschen fernhält. Und im Viehstall aufgehangen, sollten sie das Vieh vor allerlei Bösen beschützen. Frauen haben sich oft Kletten ins Haar geflochten, um den Teufel fernzuhalten.

Kamille

Umschläge aus Kamillensud wurden benutzt für Augenprobleme, Kopfschmerzen, Leber- Nieren- und Blasenbeschwerden. Auch als Wundumschlag wurde sie gern genutzt. Als Tee wurde sie im Wochenbett verabreicht, weil man ihr eine stärkende Wirkung zurschrieb. Auch bei Hirnleiden fand sie ihr Einsatzgebiet.

Auch als Abtreibungsmittel war sie bei der Bevölkerung bekannt.

Durch ihren starken Geruch wurde die Kamille oft in der Küche als Tee oder Sud eingesetzt, um den Fäulnisgeruch vom Fleisch zu „beseitigen“.

Johanniskraut

Man nutze es gerne als Mittel gegen Depressionen. Auch bei Brandwunden wurde sie in Form von Umschlägen eingesetzt. Gerade in der Zeit der Inquisistion (Hexenverfolgung) nutze man die Pflanze zur Teufelsaustreibung bei Hexen. Im Viehstall aufgehangen, sollte es die Tiere vor Dämonen beschützen. Als Kranz gebunden wurde es auf Hausdächer geworfen, um sie vor Blitzeinschlag zu schützen. Um ein Gewitter zu vertreiben, verbrannte man Johanniskraut im Ofenfeuer.

Wenn man Johanniskraut als Amulett um den Hals trägt soll es helfen, Schätze zu finden.
Wenn man die Blüten des Johanniskrauts in den Fingern zerreibt, tritt ein roter Saft aus. Dieser wird mit allerlei Glauben an Wunder in Verbindung gebracht.

Bilsenkraut

War ein wichtiger Bestandteil von der Hexenflugsalbe. Bilsenkraut wurde gerne dem Bier zugesetzt um dessen Rauschwirkung noch zu verstärken. Bilsenkraut wurde als Schmerzmittel eingesetzt und als Narkosemittel. Auch mit anderen Zutaten gemixt wurde es zur Abtreibung benutzt. Es wurde auch als Mittel gegen Trunkenheit eingesetzt.

In den Badestuben wurde es auf die heißen Öfen als erotische Anregung gestreut. Es wurde in Ställen und Scheunen von den Bauern als Vertreibung gegen Mäuse und Ratten benutzt. Man nutzte es auch oft zum Vogel- und Fischfang in unterschiedlicher Form. Meistens jedoch mit anderen Sachen als Köder eingesetzt. Durch die Wirkung des Bilsenkrautes waren die Tiere dann benommen und ließen sich gut fangen.

© by Hexchensland


Schweinsfüße Marco Polo

Zutaten:

4 Portionen Pfötchen/ Kniebein/ Haxe (je nach Hunger)
1/4 TL Zimt (gem.)
~2 cm Ingwer frisch, fein gewürfelt
1 TL Kreuzkümmel (gem.)
1-2 Zehen Knoblauch (zerdrückt)
1 TL Paprikapulver
Salz
2 EL Sojasauce
4 Stück eingelegten Inger (wenn man hat)
4 mittelgroße Zwiebeln

Zubereitung:

Haut würfelig einschneiden, Fleisch mit der Gewürzmischung einreiben, in einen vorgeheizten Bräter legen, anbraten; mit wenig Wasser aufgießen und sachte schmoren.

Ingwer stifteln (geht auch ohne), Zwiebeln halbieren und in Streifen schneiden, zu dem köchelnden Fleisch geben, Sojasauce (und 2 EL Ingwersirup, so man hat) dazu geben und weiter schmoren. Fleisch öfter wenden und nach Bedarf mit wenig Wasser oder Brühe auffüllen, damit nichts anbrennt.

Garzeit ca. 2 Std.

Tip

Dazu passen Knödel.

Guten Appetit!

© Agora


Liebe Tagblatt-Leser

Wir brauchen Eure Hilfe.

Wir brauchen neue Rezepte.

Aber wir wollen keine aus dem Internet kopierten haben und keine aus Kochbüchern abgetippte, nein, wir suchen was besonderes.

Wer kennt sie nicht, die tollen Rezepte, die Oma immer gekocht hat, die heute noch Tradition in der Familie haben. Rezepte, die man so in keinem Kochbuch findet ?

Ihr kennt solche Rezepte ?

Her damit, laßt uns an Euren tollen Rezepten teilhaben. Verratet uns Euer Küchengeheimnisse Ob Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise, Kuchen, Torten. Etc. oder was einfaches. Immer her damit. Vielleicht kennt auch jemand noch die alten Einmachrezepte von Euch?

Euer Tagblatt Team


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