Der Tag der Tage, auf den doch hoffentlich alle Teilnehmer so gespannt waren wie ich, war heute: Das erste Bremer Schnuppertreffen der Handelsgilde stand an!
Ursprünglich aus den Planungen für das erste „Große Gildentreffen“, welches im Mai stattfinden soll, heraus entstanden, trafen wir uns heute in einem Bremer Steakhouse. Zwar kam ich – wie schon im Vorfeld angekündigt– etwas spät, war aber wenigstens nicht die letzte!
Kaum saß ich, bekam ich von der Landrichterin auch schon einen Button, auf dem „regentrudchen“ stand! *freu* An die Namensproblematik bei Leuten, die sich noch nie gesehen haben, hatte ich natürlich nicht gedacht… Vielen Dank an dieser Stelle an die Landrichterin (und kortini?)!
Da wir an drei nebeneinander, allerdings nicht direkt zusammen stehenden Tische platziert worden waren, konnte ich trotz guter Augen nicht erkennen, wer zum Schluss kam. Warst Du das, Bremun – schwarzes Hemd mit dünnen, weißen Streifen?
Nun konnte also bestellt werden – welch Glück, wo ich doch den ganzen Tag noch gar nicht richtig zum Essen gekommen war, was in der Regel mit schlechter Laune meinerseits einhergeht…
Da ich furchtbar gerne esse, waren meine Sinne währenddessen erstmal überwiegend auf das Ribeye fokussiert. Danach jedoch hatte ich noch genug Zeit, mir die „Mitgildner“ genauer anzusehen.
Man unterliegt ja im Allgemeinen leicht mal dem Irrglauben, die anderen schon ein wenig zu kennen, wenn man sich längere Zeit in einem Forum unserer Größe herumtreibt. Aber was für ein Irrglauben eben!
Nano erklärte sich als Frau, die kein langes Geplänkel ertragen möchte, sondern lieber gleich zur Sache kommt. Ihren Mann hat sie sich kurzerhand aus ihren Umzugshelfern rausgegriffen, in einem Gespräch kurz und sachlich (Informatikerin halt…) Lebensvorstellungen und Charaktereigenschaften abgeglichen, und ihn dann gleich bei sich einziehen lassen.
Die Landrichterin und kortini haben gezeigt, dass ihre Romanze kein Werbetrick der Gilde ist. In unserem Alter, in dem man im Umfeld immer häufiger auf Paare stößt, die sich nicht mal mehr umdrehen, wenn der eine morgens das Haus verlässt, ist es sooooo schön zu sehen, wie liebevoll die Beiden miteinander umgehen!
Carina war jünger als ich gedacht hatte (wenngleich ich keine Ahnung habe, wie alt sie nun ist!) und gehörte zu den sympathischen Menschen, die wohl auch eine ziemlich ausgeprägte Affinität zu Büchern haben.
Derer gab es übrigens für unsere kleine Runde eine ganze Menge! So unterhielten Frau Dragonheart (deren Gatte übrigens mitnichten der langhaarige, tätowierte Drachensammler ist, den ich mir vorgestellt hatte! Nein, im Gegenteil, er sammelt zwar tatsächlich Drachen, ist aber ansonsten in einem grundsoliden Beruf angesiedelt, weiß eine Gesellschaft amüsant zu unterhalten und hatte zumindest sichtbar keine Tätowierungen!) und ich uns auf dem meilenweiten Weg zum Parkplatz über „Buch-Haltungsprogramme“, die bei unsereins, denen langsam, aber sicher der Überblick über den heimischen Buchbestand abhanden zu gehen droht, ganz hilfreich sein können.
Hemens, mein Tischnachbar, wusste einiges aus seiner Schullaufbahn zu erzählen, das G. und mir vielleicht bei der Entscheidung, auf welche Schule unsere Viertklässlerin nach den Sommerferien gehen soll, helfen kann. Vielen Dank dafür!
Leider habe ich eine partielle, leichte Schwerhörigkeit die Frequenz gesprochener Sprache betreffend, so dass ich nicht wirklich hören konnte, was am anderen Ende des Tisches von Isgrimm und Bremun erzählt wurde, aber da Bremun genauso ein Hemd trug, wie ich "meinem" G. kürzlich geschenkt habe, muss er wohl zumindest einen guten Geschmack haben!
Und was Isgrimm betrifft, so hoffe ich, dass wir beide tatsächlich noch mal Sushi essen gehen, wie wir es schon mal besprochen haben!
Letztendlich konnte an diesem Abend noch festgestellt werden,
- dass die Bundeswehr einen Knall hat,
- Männer und Frauen nicht zusammen arbeiten und/oder schießen sollten,
- man viel von seinen Tisch-, Lebens- und/oder Bettgefährten lernen kann,
- es in Kapi Regnum mit dem Frieden bald ein Ende hat, da kortini sich eine Kaserne bestellen will (Schuhproduzenten aufgepasst!),
- wir offenbar alle zuviel im Internet sind,
- Romantik wohl überbewertet wird, da eine pragmatische Herangehensweise auch zum Glück führen kann,
- es gute Gründe gibt, immer ein Geschirrtuch bei sich zu tragen (doch, doch!),
- und wir das Treffen unbedingt bald wiederholen sollten!
