Eine Art von Karneval wurde schon seit der Antike gefeiert, nur unter anderen Voraussetzungen als heute. Ursprünglich sollten damit die Winterdämonen vertrieben werden, wie es heute noch z. B. in Baiern der Brauch ist.
Im Mittelalter wurde die „närrische“ Zeit zuerst nur in der Kirche „begangen“. Derweil waren alle Geistlichen gleichgestellt und meist übernahm einer der unteren Kleriker den Posten des Priesters für diese Zeit. Einige sollen dazu sogar Frauenkleider getragen haben. Üblich war zu dem Zeitpunkt auch eine Eselsmesse. So wurde ein „Narrenpapst“ oder „Narrenbischof“ gewählt, der dann auf einen Esel in die Kirche geritten kam. Danach erst wurde ein richtiger Gottesdienst abgehalten.
Später bürgerte sich ein, vor der Fastenzeit große Feste zu feiern, um sich noch einmal so richtig den Bauch vollzuschlagen. Da alle tierischen Produkte in der Fastenzeit verboten waren, wurden aus den verdärblichen Speisen, wie Eiern, Fett, usw. die sogenannten Schmalzküchlein gebacken.
Ab dem 14.Jahrhundert kamen dann vermehrt Spiel- und Schaubräuche auf, die meistens von Handwerksgesellen praktiziert wurden. Natürlich alles nach strengen Regeln. Es gab Schauwettkämpfe und Tuniere aber auch Vorführungen von landwirtschaftlichen Geräten wie Egge oder Pflug. Sogar städtische Umzüge fanden statt. Ab dem 15. Jahrhundert traten dann die Handwergsgesellen zumeist verkleidet und maskiert auf.
Immer mehr wurde in der Zeit der Narr ins Geschehen mit einbezogen und wurde zur Symbolfigur. Der Narr verkörperte damals aber nicht die Eigenschaften, die wir heute kennen, nähmlich Spaß, Unfug, Narretei. Nein, damals stand der Narr für Dummheit, Geistesblindheit und Geisteskrankheit. Der Begriff Narrheit war auch stets ein Aspekt für das Bösartige, das Gefährliche, die Gottesleugnung, was dann sogar mit Erbsünden gleichgesetzt wurde.
Ab Ende des 18. und Beginn des 19. Jahrhunderts ging das närrische Treiben auf einen Tiefpunkt zu. Es war eher zu einem Fest des einfachen Volkes verkommen, wobei sehr zum Graus der herrschenden Oberschicht Raufereien, Schlägereien und Pöbeleien an der Tagesordnung waren. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, genaugenommen 1823, kam aber der Wandel. Damals wurde in der heutigen Narrenhochburg Kölln das ganze in geordnete Bahnen gelenkt und dazu das erste „Festordnende Komitee“ ins Leben gerufen. Seit dem gibt es koordinierte Umzüge zu einem bestimmten Motto.
Und nun wünschen wir Euch viel Spaß bei dem närrischen Treiben.
Leider ist uns vor Drucklegung dieser Seite nicht aufgefallen, dass ein närrischer Kollege einige Schreibfehler in den obigen Text gestreut hat. Da es jetzt für eine Korrektur zu spät ist, machen wir aus der Not eine Tugend und laden euch zu einem Gewinnspiel ein:
Spielregeln
Findet alle Rechtschreibfehler, das sind: fehlende, überzählige oder falsche Buchstaben (ss oder ß gelten nicht als Fehler)
Verwendet die fehlenden oder überzähligen, aber auch die falschen bzw. die durch sie ersetzten richtigen Buchstaben und bildet aus ihnen durch Kombination das Lösungswort
Das Lösungswort ist ein real existierendes Wort und sollte einen direkten Bezug zum Inhalt des Textes haben
Es ist soweit der erste Rätselmarathon der GILDE DER AHNUNGSLOSEN startet am Sonntag den 22.02.2009 um 18:00 Uhr in seine erste Runde. Fragen, Knobeleien , Mathematik und Anagramme werden euch und eure Gehirnzellen fordern.
Zu gewinnen gibt es bei jedem Rätsel :
1 x 1 Monat Premiumaccount und
2 x 1/2 Monat Premiumaccount.
Am Ende des 1 monatigen Wettbewerb´s wird der Hauptgewinn mit satten 419 Ansehenspunkten vergeben….
Viel Spaß UND Erfolg wünscht euch -DIE GILDE DER AHNUNGSLOSEN-
MfG Tzunited
Anmerkung der Redaktion:
Wir möchten euch auch den entsprechenden Link ins Forum nicht vorenthalten:
Rätselmarathon
Habt ihr auch eine besondere Aktion?
Dann sendet eine Taube an das Tagblatt und erläutert was ihr vor habt.
Die Briefe Roderichs
7. Brief
Seyd gegrüßt, geehrter Herr Vater, sehr verehrte Frau Mutter,
ich hoffe sehr, dass es euch wohlergehen möge und meine bescheidenen Briefe Euer Wohlwollen gefunden haben. Wie schon in meinem letzten Brief an Euch erwähnt, trage ich mich mit dem Gedanken, Forscher zu beschäftigen, um die Qualität meiner Waren allmählich zu steigern. Die vortrefflichen Zusendungen, die ich auf Grund meiner Bitte von meinen Gildenbrüdern und –schwestern erhielt, haben mich im meinem Entschluss dazu vornehmlich bestärkt. Sintemalen es mir sodann auch möglich sein wird, mehr Landvolk und Handwerker zu beschäftigen, womit dem Ansinnen der Edlen des Rates ebenso Genüge getan werde.
Zu diesem Behufe traf ich mich die letzten Tage mit mehreren dieser hochgesinnten Gildenmitglieder und beriet mich aufs Eingehendste. Hierbei wurden mir einige namhafte Forscher empfohlen, die sich an unterschiedlichen Stätten dieses Landes aufhielten.
Des nächsten Tages mietete ich eine Kutsche und begab mich zu den Gärten des Klosterabtes. Hier traf ich den weisen Wiluried, einen Meister der Erforschung von Kräutern und Honig sowie den ehrwürdigen Hadugar, der mir Unterstützung bei der Entwicklung der geistigen Getränke zusagte. Auch Belorad, den Meister des Flachses und der Rüben, konnte ich zu meiner Unterstützung gewinnen.
Weiter gings zur Hütte des Schneidermeisters, die von der tüchtigen Isabell vortrefflich angeführt wird. Auch sie sagte mir zu meine Kenntnisse auf dem Gebiete der Kleidung erweitern und vertiefen zu wollen.
So wurde meine Reise ein voller Erfolg und tief befriedigt begab ich mich des Abends in meine Gemächer. Nun beschäftigt mich der immer wiederkehrende Gedanke meine Betriebe erweitern zu wollen. Doch darüber muß ich mit mir noch zu Rate gehen und werde Euch, seyd versichert, zur gegebenen Zeit davon berichten.
Nun aber werde ich die Kerze ausblasen und mich zur Ruhe begeben. Mit der Bitte, Eures Rates und gedanklichen Beistandes versichert zu sein, verbleibe ich,
Bei diesem Spiel wird ein Tipp darauf abgegeben, mit welcher Menge an eingesandten Waren der zukünftige Erstplazierte den WBW gewinnen wird.
Nicht der Name des Gewinners ist zu erraten, auch nicht der Warenwert, sondern nur die Stückzahl der Waren.
Die Tipp-Runde wird für jede Welt getrennt ausgeführt. Teilnehmen dürfen alle, auch WBW-Teilnehmer.
Das Wettbüro ist nicht die gesamte Zeit des WBW geöffnet, sondern nur einige Tage. Die Öffnungszeiten entnehmt bitte den Spielregeln, da sie je nach Lauflänge des WBW schwanken.
Gewonnen hat, wer mit seinem Tipp dem Endergebnis am nächsten kommt. Bei Gleichstand zählt die früheste Einsendung, und zwar gemäß Eingang im Postfach der Redaktion.
Spielregeln
Einsendebeginn ist Sonntag, der 01.03.2009 ab 12:00 Uhr
Einsendeschluss ist Mittwoch, der 04.03.2009 um 19:59 Uhr
Bitte AUSSCHLIEßLICH die Menge in der Form 1.234.567(mit Tausender-Trennung) ins Betreff der Taube schreiben.
Alle anderslautenden Einsendungen können nicht gewertet werden!