Das Handwerk, ja ich merk es schon,
bringt mir auch wieder nur Hohn.
Da steig ich lieber gleich jetzt um,
um einen anderen Beruf zu tun.
Ich hab´s ich werd ein Krieger, angeseh´n und stark,
werd ich im nu erlernen, besser als ich´s vermag.
Pfeil und Bogen, treue Freund´,
mit Euch bleibt mir kein Kampf versäumt.
Bevor ich jedoch Ritter werd´, und beim Turnier gewinn´,
nehm ich eine Trainingsstund´und lern´erstmal das Ziel´n.
Den Pfeil nehm´ich geschwind in die Hand,
den Bogen sorgsam eingespannt.
Wie hält man denn den Pfeile nun?
Die Spitze weg, nein andersrum.
Ach´, so kanns aber auch nicht geh´n,
komm schon lass es mich versteh´n.
Den Bogen in die rechte Hand´,
die Sehne in den Pfeil eingespannt.
Ich viesier an, einen Specht,
den Pfeil, den halte ich waagerecht,
ganz fest in meiner Linken,
das Zielwässerchen am trinken.
Den Bogen jetzt zurückgezogen,
der Pfeil, hätt sich fast durchgebogen.
und ausgelassen, hussasa,
der Bogen fliegt, wie wunderbar.
Was mach ich nun, ohne Geschoss?
rief ich ganz laut und leicht erbost.
Warum hab ich nur 1 Bogen,
hat der Waffenmeister mich angelogen?
Was mach ich den mit 50 Pfeilen, Halterungen?
Als sollt ich die verschießen, notgedrungen.
Gar nicht so dumm, den Pfeil fortan zu schießen
Würd´ den Bogen ganz schön missen.
Frisch ran ans Werk,
damit ich merk,
wies´ Pfeileschießen geht,
so wies´ein Meister versteht.
Die Linke hält den Bogen nun fest umklammert,
die Rechte zieht den Pfeile auf, bis der Bogen jammert.
kurz gezielt und ausgelassen, dem Pfeile seinen Lauf,
ich treff ins Rote, ganz hinein, ich frohlocke auf.
Ich habs, nun kommt nur alle her,
tretet an, na traut sich wer?
Vollkommen bin ich erst im Bogenschießen hier,
wenn ich erleg im Walde, ein wieselflinkes Tier.
Nein, Tiere töten kann ich nicht,
das geht gegen den Strich,
also wird das Schießen nun an sich,
auch kein Beruf für mich.
Als Freizeitbeschäftigung jedoch möcht´ich´s mir erhalten,
solange meine Schüsse, nur keinem Lebewesen galten.
Beruf verflixt, wurd´s wieder keiner,
was erwartet mich als nächster für Einer?
Papst Bonifatius VIII. verkündete am 22.02.1300 das erste Jubeljahr (Ablassjahr, Jubiläumsjahr - Bulle Antiquorum habet fida relatio) der katholischen Kirche, welches sich alle 100 Jahre wiederholen und die päpstliche Kasse durch den Ablasshandel auffüllen sollte.
Da dies so erfolgreich war, verordneten im Jahr 1343 und 1389 die Päpste Klemens VI. und Urban VI., dass die Wiederholung aller 50 bzw. aller 33 Jahre stattfinden soll.
1470 wurde durch Papst Paul II. entgültig festgesetzt, dass –beginnend ab dem Jahr 1475- das Jubeljahr aller 25 Jahre gefeiert werden soll. Das letzte Jubeljahr –das Große Jubeljahr- (Verkündigungsbulle des Großen Jubiläums Incarnationis mysterium) fand im Jahr 2000 statt und stand unter dem Motto „Christus heri, hodie, semper“.
Wer sich mit dem Mittelalter beschäftigt, der stolpert sehr oft über das Wort Kräuter.
Eine der bekanntesten Kräuterfrauen im Mittealter war wohl Hildegard von Bingen.
Ich möchte Euch ein paar Kräuter und Pflanzen vorstellen, die schon fast zum Grundwissen einer Kräuterfrau gehörten:
Natürlich erwähne ich hier auch gleich zu Anfang, das keine Gewähr oder ähnliches übernommen wird, falls jemand was ausprobiert davon. Denn die heutige Medizin ist teilweise viel viel weiter.
Als erstes möchte ich Euch ein paar Kräuter vorstellen, die zum Heilen eingesetzt wurden:
Schöllkraut
Augenerkrankung, Behandlung gegen Warzen und Hühneraugen, Haarfärbemittel, Malaria, Zahnschmerzen.
Die mittelalterlichen Alchimisten setzten die goldgelben Blüten des Krautes zur Goldherstellung ein. Es sollte zusammen mit anderen Zutaten den Stein der Weisen bilden. Leider ist ihnen das nie gelungen.
Schlüsselblume
Melchancholie, Lähmungen, Gicht, Kopfschmerzen, Stärkungsmittel nach langer Krankheit, Wundebehandlung, Gliederschmerzen, Ohnmacht, Herzstärkung, Vorbeugung gegen Schlaganfall, Fruchtbarkeitsmittel, Schönheitspflege. Aus der Wurzel wurde oft Niespulver hergestellt, auch aus der Schlüsselblume versuchen die Alchemisten erfolglos Gold herzustellen.
Die Legende erzählt, dass einst dem heiligen Petrus der Schlüsselbund entglitten undzur Erde gefallen sei. Durch Berührung mit der Erde sei diese Blume entstanden. Die Schlüssel zur Himmelspforte wurden von einem Engel geholt, die Blumen blieben aber zur Erinnerung stehen.
Die Schlehe wurde gerne um Höfe und Häuser gepflanzt, um Hexen fernzuhalten.
Rinde zum Färben von Wolle und Leinen in Rot, aus den Dornen stellte man schwarze Tinte her.
200 g Schinken (gekocht)
200 g Schinken (geraucht)
2 Bund Petersilie
1 Zwiebel
1 Bund Frühlingszwiebeln
500 g Edamer Käse (gerieben)
300 ml Sauerrahm
4 Eier
Zubereitung:
1) Schinken klein schneiden, Petersilie und Zwiebeln sehr klein hacken.
2) Alle Zutaten in einer Schüssel zu einer Masse verrühren.
3) Backblech mit Toastbrotscheiben auslegen. Je nach Geschmack den Toast vorher anrösten.
4) Masse gleichmäßig auftragen.
5) Ca. 15-20 min bei 170°C überbacken.