Ausgabe 86 | Seite 2 25. Januar 2009 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

Erscheinungen

Erscheinungen verschiedenster Arten erfreuten sich im Mittelalter allgemeiner Beliebtheit und schlugen sich nicht selten in Märchen und Legenden nieder. Sie gehörten zum Volksglauben und waren Bestandteil des Erdenlebens, nicht selten sogar ein Druckmittel der gebildeten, herrschenden Klassen gegenüber ihren Schutzbefohlenen. Da sie niemand aufklärte, glaubten sie einfach das, was man ihnen in den glühendsten Farben schilderte oder aus dicken, wichtig scheinenden Folianten vorlas. Auch damals schon hätte ein breitflächig erscheinendes Druckerzeugnis mehr Macht als alle Kaiser und Päpste gehabt, ja, hätte sie sogar in Angst und Sorge um ihre eigene Macht leben lassen. Das sei aber spekulativ.

Tatsache aber ist, dass das Tagblatt seit neuestem sonntags immer erst um die Mittagsstunde erscheint und nicht, wie zuvor, meist gegen Mitternacht, oft aber auch um einiges später. Das ist im Wesentlichen ablauforganisatorisch und durch die neuesten personellen Veränderungen begründet. Die Verlegung der Veröffentlichung zieht aber auch zwei weitere Änderungen nach sich: Die Wettbewerbe verkürzen sich dadurch um ca. 12 Stunden, was aber marginal wichtig sein dürfte.

Die nutzbare Zeit zur Lösung des Sonntagsrätsels allerdings wird dadurch radikal beschnitten, was natürlich nicht im Sinne des Meisters der Knobeleien ist. Aus diesem Grunde gebe ich hiermit bekannt, dass zukünftig für das „normale“ Sonntagsrätsel ein verlängerter Einsendeschluss gilt, und zwar immer

der folgende Montag bis 23:59 Uhr


Für Extrarätsel, Rätselaktionen und andere Events gelten dagegen die im entsprechenden Text oder den zugehörigen Spielregeln angegebenen Einsendezeiten.

© Hinrik


Es geschah am...

... 25.01.1348

Ein Erdbeben, dessen Epizentrum in Friaul lag, löste am 25.01.1348 am Dobratsch (Österreich) einen Bergsturz aus. Durch die etwa 150 Mio. m³ abgehenden Gesteinsmassen wird ein Rückstau der Gail verursacht, wodurch ein etwa 3 km langer See entstand, dessen Reste erst im 18. Jahrhundert verschwanden.

© Dissowe


Fundstücke aus dem Forum

Letzte Woche kam Hexchen vorbei. Sie berichtete mir, dass im Forum eine interessante Aktion laufen würde. Und sie fragte mich ob ich auch einen Betrag einsenden würde. „Eine Aktion? Welche Aktion denn?“ Ich musste eingestehen, dass ich doch nur selten Beiträge im Forum las. Kurzer Hand schickte Hexchen mir den Link und ich konnte selbst lesen was sie meinte.

Hier also mein Fundstück aus dem Forum auch für euch:

[Aktion] Neue Quest´s werden gesucht...

Viellecht ergeht es euch ähnlich wie mir. Aber wieso solltet ihr alles verpassen? Schaut doch ab und an mal ins Forum. So manches gibt es dort zu entdecken.

© Landrichterin


Kräuterkunde

Wer sich mit dem Mittelalter beschäftigt, der stolpert sehr oft über das Wort Kräuter.

Eine der bekanntesten Kräuterfrauen im Mittealter war wohl Hildegard von Bingen.

Ich möchte Euch ein paar Kräuter und Pflanzen vorstellen, die schon fast zum Grundwissen einer Kräuterfrau gehörten:

Natürlich erwähne ich hier auch gleich zu Anfang, das keine Gewähr oder ähnliches übernommen wird, falls jemand was ausprobiert davon. Denn die heutige Medizin ist teilweise viel viel weiter.

Als erstes möchte ich Euch ein paar Kräuter vorstellen, die zum Heilen eingesetzt wurden:

Sauerampfer
Fiebersenkend, Skorbut. Unfruchtbaren Frauen wurde ein Armreif aus Sauerampfer umgelegt, er sollte ihnen einen reichen Kindersegen bescheren.

Sauerklee
Lebererkrankung, Anregung der Verdauung, Wassersucht.

Petersilie
Verdauungsstörungen, Harnwegserkrankungen, Abtreibung, Herzleiden, Aphrodisiakum, Geister- und Hexenvertreiber.

Akelei
Husten, Fieber, Potenzstörung, Skorbut, Gelbsucht, Gallen- und Leberleiden, Magenbeschwerden, Wundheilung, Geschwüre, Krebs, Sinneswandel, Frauenleiden, Ohnmacht, prophylaktisch gegen Steinbildung, Keuchhusten, Kopfschmerzen, Schuppen, Hauterkrankungen, Augen- und Ohrenerkrankungen, Aphrodisiakum. Angeblich sollte diese Pflanze junge Paare vor dem bösen Zauber schützen.

© hexchensland


Pfifferling-Gratin (Vorspeise)

Zutaten:

300 g Pfifferlinge
30 g Butter
Salz, Pfeffer, Muskat
2 Eier
2 EL Creme fraiche
50 g Reibekäser

Estragon

Zubereitung:

Pilze in dünne Scheiben schneiden. Butter erhitzen und die Pilze anbraten, ca. 15 Minuten garen, dann würzen. Ofen auf 220 Grad vorheizen. Eier, Creme fraiche, Käse, Muskat und Estragon verrühren. Eine feuerfeste Form mit Butter ausstreichen, die Pilze verteilen, die Eiermasse darübergießen, etwa 10 Minuten überbacken bis die Eiermasse gestockt und leicht gebräunt ist.

Sonstiges/Tipps

Pfifferlinge (in manchen Gegenden auch Eierschwammerl genannt) sollten vor der Verarbeitung natürlich geputzt werden. Entweder mittels Messerchen und Tüchlein oder Pinsel. Man kann die Pilze auch kurz unter kaltem Wasser abspülen, aber niemals im Wasser liegen lassen, dabei verlieren sie deutlich an Geschmack und das Aussehen leidet darunter.

© Reninate von Ambergensis


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