Wie aus einem verzogenem Baron ein hilfsbereiter Mann wurde....
Er kannte den Baron. Er musste jetzt nur noch einen Weg finden, wie er ihn weiter auf dem rechten Pfad halten konnte. Denn so freundlich und höflich wie der Baron momentan war, war er noch nie gewesen. Doch jetzt war guter Rat teuer. Er schickte schnell ein paar Stoßgebete gen Himmel und hoffte, dass der Herr ein Einsehen mit der geplagten Bevölkerung hatte und dem Pfarrer noch einen Rat schicken würde.
Da kam dem Pfarrer die rettende Idee.
Er verließ schnell die Kammer und rief einen Helfer heran. Diesen schickte er sofort zum Anwesen des Barons. Und er solle nur mit dem Koch zurückgekommen. Der Helfer tat, wie ihm geheißen. Der Pfarrer beschäftige sich zwischenzeitlich mit einigen unwichtigen Sachen und beobachtete den Baron. Als er die Kirchentür wieder hörte, stand er auf und ging schnell zur Tür. Und dort war der Helfer mit 2 Köchen vom Baron. Diese bat er in sein Beichtzimmer und klärte sie über seinen Plan auf. Die Köche waren sehr misstrauisch und der Pfarrer hatte alle Mühe, sie von seinem Plan zu überzeugen. Nachdem er sie überzeugt hatte, schickte er sie los, und zu tun, wie ihnen geheißen mag. Danach ging er wieder zum Baron und bot ihm an, das er erst einmal in der Kammer schlafen könnte und der Pfarrer schon dabei wäre herauszufinden, woher er stammen würde und wie er heißen möge.
Das viele Beten und der lange Marsch hatten den Baron sehr müde gemacht und er schlief noch auf dem Stuhl ein, auf dem er saß.
Am nächsten Morgen bat der Pfarrer ihn noch um ein wenig Geduld. Schließlich wäre ja heute die Sonntagsmesse und er hätte nicht so viel Zeit für ihn. Aber er würde ihn der Gemeinde vorstellen. Vielleicht würde ihn dort jemand wiedererkennen.
Der Baron machte sich frisch und wurde immer nervöser.
Kurz vor Ende der Messe stellte der Pfarrer den Baron der Gemeinde vor und fragte, ob jemand diesen Mann kennen würde, der nicht mehr wissen würde, wir er heißt und wer er war.
Eine Magd stand auf und nickte. Der Pfarrer beendete den Gottesdienst und der Baron begab sich zu der Magd und versuchte sie auszufragen. Sie bat ihn einfach nur mitzukommen.
Unterwegs sah der Baron, wie eine alte Frau einen schweren Holzkarren zog. Er bat die Magd, einen Moment auf ihn zu warten. Er eilte zu der alten Frau und nahm ihr den Holzkarren ab und fuhr ihn ihr nach Hause. Danach begab er sich wieder zu der wartenden Magd.
Sie kamen auf dem Anwesen des Barons an und die Magd erzählte ihm, das er Küchenjunge gewesen wäre. Sie zeigte ihm den Weg in die Küche, wo er auch schon von den beiden Köchen erwartet wurde. Sie sagten ihm, das er Andreas heiße. Er schälte Kartoffeln, putze die Töpfe und kehrte die Küche. Tagein, tagaus.
Der Pfarrer kam den „Küchenjungen“ jeden Tag besuchen und fragte, ob seine Erinnerungen zurückgekehrt sind. Leider verneinte er dieses.
Nach langer Zeit lernte er auch eine junge Magd kennen und verliebte sich in sie.
Doch so lange er sich nicht sicher war, wer er selber war, wollte er ihr seine Liebe nicht gestehen.
Eines Nachts, der Baron war einmal wieder von bösen Alpträumen geweckt worden, schlich er draußen durch den Garten. Und wie es der Zufall wollte, lief ihm genau in diesem Moment der Stallknecht über den Weg. Und er fing an, sich wieder zu erinnern.
Er setzte sich unter einem Baum und dachte nach. Er konnte nicht verstehen, das er damals so ein schlechter Mensch gewesen war. Im Morgengrauen machte er sich auf zur Kirche. Dort sprach er den Pfarrer an und erzählte ihm von seinen Alpträumen, die eigentlich von seinem Leben gehandelt hatten, und das er sich wieder erinnern würde. Er aber nicht so sein wollte und nicht wisse, warum er so wäre.
Der Pfarrer hörte sich alles an und sagte nur, Gott legt uns allen mal eine schwere Prüfung auf.
Er ging wieder nach Hause. Zurück auf seinem Anwesen schaute er erst einmal in seine Geschäftsbücher und saß die ganze Nacht darüber. Am nächsten Morgen ließ er jeden seiner Bediensteten einzeln in sein Büro eintreten. Jeder bekam eine großzügige Lohnerhöhung. Danach bat er darum, das er gerne eine Feier vorbereiten möchte.
Fortsetzung folgt
Nachdem er dies getan hatte, fühlte er sich auch stark genug, sich der Magd Luisa zu nähern und ihr seine Liebe zu gestehen. Er erzählte ihr, was er früher für ein Mensch war und wie er heute war.
Er hielt um Luisas Hand an. Luisa stimmte dem zu und so wurde das geplante Fest eine offizielle Verlobungsfeier.
Luise und Baron Ansgard von Lichtenberg heirateten noch im nächsten Sommer und sie gebar ihm 2 prächtige Söhne.
Seine Arbeiter waren die zufriedensten und gesündesten Arbeiter weit und breit.
Am 18. Januar 1367 besteigt Ferdinand I. als letzter Burgunderkönig den portugisischen Thron. Er ist das dritte Kind von König Peter I. und seiner Frau, Constanza Maria von Kastilien.
Zwar sind aus Ferdinands Ehe mit Leonore Teles de Menezes 2 Söhne hervorgegangen, allerdings sterben sie noch im Jahr ihrer Geburt, so dass er keine männlichen Nachkommen hat.
In dem für seine Tochter Beatrix ausgehandelten Ehevertrag wird beschlossen, dass nach dem Tode Ferdinand I. Portugal so lang von einem Kronrat regiert wird, bis aus der Ehe von Beatrix und Johann I. von Kastilien ein männlicher Nachkomme alt genug ist, die Regierung zu übernehmen. Wenn die Ehe jedoch kinderlos bleibt, fällt Portugal an Kastilien, behält aber seine Autonomie.
1383 stirbt Ferdinand I und damit auch die Dynastie des Burgunder Hauses. Seine Witwe übernimmt für kurze Zeit die Regentschaft, wird aber während der Revolution von 1383 gestürzt. 1385 wird Johann von Avis, ein unehelicher Halbbruder Ferdinand I., zum König des Landes.
Wer sich mit dem Mittelalter beschäftigt, der stolpert sehr oft über das Wort Kräuter.
Eine der bekanntesten Kräuterfrauen im Mittealter war wohl Hildegard von Bingen.
Ich möchte Euch ein paar Kräuter und Pflanzen vorstellen, die schon fast zum Grundwissen einer Kräuterfrau gehörten:
Natürlich erwähne ich hier auch gleich zu Anfang, das keine Gewähr oder ähnliches übernommen wird, falls jemand was ausprobiert davon. Denn die heutige Medizin ist teilweise viel viel weiter.
Als erstes möchte ich Euch ein paar Kräuter vorstellen, die zum Heilen eingesetzt wurden:
Brennnessel
Harn treibend, gegen Altersvergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, Erkrankung
der Atemwege. Galt als Zeichen für Fruchtbarkeit und Potenz bei den Germanen.
Zur Erkennung, ob Kranke genesen oder nicht. Die Brennnessel wurde in den Urin
des Kranken gelegt und wenn sie nach 2 Tagen noch grün war hieß es, würde er
genesen, war sie vertrocknet wäre jegliche Hoffnung verloren.
Man glaubte daran, das sie vor Blitz und Hagel schützte.
Die Brennnessel wurde auch dazu verwendet, aus ihrer Faser Stoffe herzustellen.
Gänseblümchen
Förderung der Wundheilung, Knochenbrüche, Verdauungsbeschwerden,
Ruhr, Lungenentzündung, Schmerzlinderung, Kropf, Gicht, Krämpfe.
Kleine Mädchen bekamen früher Kränze aus Gänseblümchen auf, damit
sie nicht von Feen verschleppt werden. Girlanden an den Häusern sollten
in der Walpurgisnacht gegen böse Geister und Hexen schützen.
Taubnessel
Erkrankung der Atem- und Geschlechtsorgane. Sie galt auch als
Frauenblume, weil sie gegen Frauenleiden eingesetzt wurde.
Auch die Taubnessel wurde zur Stoffherstellung benutzt.
Für den Teig:
250 g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
1 Pck. Vanillezucker
125 g Zucker
125 g Butter
Für die Füllung:
600 g Äpfel
Saft einer halben Zitrone
Mehl zum Bestäuben
3 EL Semmelbrösel
3 EL Zucker
1 TL Zimt
100 g Rosinen
50 g gehackte Mandeln
Zubereitung:
Für den Teig Mehl auf ein Backbrett geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Ei, Salz, Vanillezucker und Zucker reingeben. Butter in Flöckchen auf dem Mehlrand verteilen.
Von außen nach innen schnell einen glatten Teig kneten. 30 Minuten zugedeckt in den Kühlschrank stellen.
In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse rausschneiden. Fruchtfleisch in dünne Scheiben schneiden, mit Zitronensaft beträufeln.
Backbrett mit Mehl bestäuben, die Hälte des Teiges darauf zur runden Platte ausrollen. In eine Springform geben, Rand andrücken. Semmelbrösel auf dem Boden verteilen.
Apfelstücke drübergeben, Zucker und Zimt mischen und mit den Rosinen und den Mandeln auf den Äpfeln verteilen.
Restlichen Teig in Springformgröße ausrollen und als Deckel auf die Äpfel legen. Form in den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene stellen. Backzeit 45 Minuten bei 200 Grad.
Sonstiges/Tipps
Es kann nach dem Rausnehmen ein Guß aufgebracht werden. Dazu 100 g Puderzucker mit 3 EL Zitronensaft verrühren und über den noch warmen Kuchen streichen. Ich bevorzuge allerdings,
auf den erkalteten Kuchen nur Puderzucker mit einem feinen Sieb zu streuen.