Bauernregel für den 24. Dezember
Ist's Heiligabend hell und klar, folgt ein höchst fruchtbares Jahr.
Eingeschickt von Dissowe
Der Traum
Der kleine Robert sass neben seinem Vater auf dem alten, klapprigen Fuhrwerk. Der altersschwache Gaul zog seine Last nur langsam durch die Strassen der Stadt. Robert nickte ein und fing an zu träumen.
Nun sass Robert nicht mehr auf dem alten Karren. Nein, er sass auf einem Fuhrwerk in Q28, welches von vier edlen Rössern in Q30 gezogen wurde. Ziemlich rasant ging die Fahrt durch die Stadt. Und Roberts Vater, in feines Tuch Q38 gehüllt, trieb die Pferde an.
Das Fuhrwerk war schwer beladen. Die feinsten Lebensmittel hatten die beiden für das Weihnachtsfest gekauft. So fanden sich neben dem Gänsebraten in Q56 und dem Wein in Q60 auch Äpfeln in Q63 und Nüsse in Q69. Und so wie jedes Jahr hatten sie auch wieder für jedes Familienmitglied neue Schuhe gekauft – natürlich in Q89. In seiner rechten Jackentasche hatte der Vater noch eine kleine Überraschung für seine Frau – Goldgeschmeide in Q127.
Plötzlich wurde Robert jäh aus seinen Träumen gerissen. Das Fuhrwerk war über einen Buckel gefahren, und die altersschwache Achse war sofort gebrochen. Robert plumpste in hohem Bogen auf die Strasse.
Nun saß Robert auf dem Boden und blickte sich verwirrt um. Was war das? Der „Buckel“, der das alte Fuhrwerk zerstört hatte, war eine kleine Holzkiste. Robert zog die Kiste zu sich heran und öffnete den Deckel. Völlig geblendet schlug er die Kiste wieder zu.
Ganz vorsichtig hob Robert erneut den Deckel der Kiste und schaute vorsichtig hinein. Die Kiste war bis zum Rand gefüllt mit glänzenden, goldenen Coins.
Nun musste Robert nicht mehr von den schönen Dingen träumen. Robert erlebte das schönste Weihnachtsfest seines Lebens.
© St.Kortiniburg / Die Handelsgilde – der Erfolg spricht für sich