So kalt wie der Dezember – so heiß wird’s im Juni.
Eingeschickt von Dissowe
Das Rentierrennen (II)
Schon bald kristallisierten sich zwei Favoriten als die besten und die mit den schnellsten Tieren heraus. Der eine wohnte in Kariburg und der andere in Rensburg. Ihr müsst wissen, dass in beiden Orten die Rentierzucht eine sehr lange Tradition hat und Neid und Missgunst im Laufe der Jahrhunderte zu einem frostigen Klima zwischen den Bewohnern geführt hat, das gerade im Winter naturgemäß an Kälte auch noch zunimmt.
So fand denn am letzten Tage des Renturniers jenes geschichtsträchtige Rentierrennen unter Ausschluß der Öffentlichkeit und Teilnahme hochrangiger Juroren zwischen dem Gespann aus Kariburg und dem aus Rensburg statt. Wir ersparen uns hier die dramatischen Schilderungen um den Ablauf des Rennens einmal den Polarkreis entlang. Am Ende gab es einen knappen, aber eindeutigen Sieg des Gespanns aus Rensburg, der Stadt, die seitdem exklusiv den Weihnachtmann mit Rentiergespannen ausstattet.
Wie schon erwähnt, herrschte nicht gerade das freundschaftlichste Verhältnis zwischen beiden Städten. Die Rensburger waren natürlich stolz auf ihren Sieg, die Kariburger neideten es und versuchten den Ausgang des Rennens zu bagatellisieren. So kam es, dass am Tage nach dem letzten Rennen in der Kariburger Allgemeinen folgende Überschrift zu lesen war:
An diesem Tag wird in Saint-Rémy-de-Provence der Arzt und Apotheker Michel de Nostredame (Nostradamus) als erstes Kind von Jaume de Nostredame und seiner Frau Renée de Saint-Rémy geboren. Er hatte noch nachweislich 4 Geschwister. Von seinem Urgroßvater Jean de Saint-Rémy wurde er in Astrologie, Griechisch, Häbräisch, Latein und Mathematik unterrichtet. Im Jahr 1518 begann er in Avignon zu studieren. Da aber 1519 die Pest ausbrach, musste er sein Studium abbrechen.1522 schreibt er sich in Montpellier an der Universität ein und beendet (mit Unterbrechung) 1530 sein Studium mit dem Examen. Mit seiner ersten Frau hatte er einen Sohn und eine Tochter. Nach dem Tod seiner Frau und seiner Kinder 1535 ging er wieder auf Wanderschaft. 1547 heiratete er Anne Ponsarde. Aus dieser Ehe gingen 3 Söhne und 3 Töchter hervor. Berühmt wurde Nostradamus durch seine Prophezeiungen.
Es war einmal ein Dieb, dem es gelang, sogar den König zu bestehlen. Doch er wurde gefasst und vor den König daselbst geführt. Erbost über dessen Dreistigkeit, wollte der König ein Exempel statuieren und den Dieb dem Scharfrichter zuführen. Andererseits bewunderte er auch den Mut des Diebes und wollte ihm eine Chance geben, sein Leben zu retten.
Am Tage der Hinrichtung also sprach er zum Dieb: „Für deine Tat hast du den Tod verdient, für deinen Mut aber auch das Leben. Auf diesem Pergament habe ich mein Urteil über dich gefällt. Es lautet entweder Köpfen oder Henken. Nun schreibe auf das andere Pergament dein eigenes Urteil, möge es da lauten Köpfen oder Henken. Lautet dein Urteil anders als das meine, so soll dich der Scharfrichter aufknüpfen, dir andernfalls den Kopf vom Rumpfe trennen, sofern die Todesart in einem unserer beiden Pergamente geschrieben steht. Ansonsten seiest du frei.“
Der Dieb kritzelte sein Urteil in das Pergament, schob dieses dem König zu, der es las und mit einem Schmunzeln den Dieb in die Freiheit entließ.
Frage: Welches Urteil hatte der König und welches der Dieb niedergeschrieben?
Schickt die Lösung folgendermaßen : "Urteil des Königs ; Urteil des Diebes" im Betreff einer Taube an das Tagblatt, nichts anderes, nicht mehr, aber auch nicht weniger! Viel Erfolg!
Schreibt die Lösung, wie im Rätsel angegeben, ins Betreff
Mehrfacheinsendungen sind ungültig
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 3-mal je einen Tansanit je Welt.
Gewinne werden sogleich im Anschluß an die Auslosung versendet. Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt aber erst am nächsten Rätseltag.
Lösung vom letzten Rätseltage
Der Name der gesuchten Person war Trouvères Blondel, Blondel de Nesle oder auch nur Blondel.
Historisch belegt ist, dass König Richard Löwenherz (* 08.09.1157; † 06.04.1199) auf dem Rückwege vom Kreuzzug 1192 bei Wien gefangen genommen und schließlich an Heinrich den VI. ausgeliefert wurde, der ihn auf Burg Trifels im Pfälzerwald „einquartierte“ und erst 1194 gegen ein sehr hohes Lösegeld freiließ.
Historisch belegt ist ebenfalls der Troubadour Blondel de Nesle (* gegen 1155 - 1160; † nach 1200) als einer der ältesten bekannten Minnesänger Nordfrankreichs, dem gut zwanzig Liebeslieder zugeschrieben werden.
Die persönliche Verquickung der beiden Figuren, sowie die melodiöse Suche und die Befreiung im Husarenstreich aber gehören aber wohl eher ins Reich der Legenden.
In Welt 1 haben 51 von 56 sowie in Welt 2 sogar 110 von 120 das Rätsel gelöst.
Je ein Phaeton wurde sofort in Welt 1 nach
Castello Katharina
Himmelsrand
Seelhausen
sowie in Welt 2 nach
Aelderstaedt
Asnid
Warthausen
zu den glücklichen Gewinnern geschickt.
Herzlichen Glückwunsch!
Lösung des Extrarätsels
Letzte Woche gab es doch kein Extrarätsel!
Gewonnen haben in Welt 1 deswegen keine Stadt und in Welt 2 auch keine
Keine Tagblatt-Gedenkmünze wurde sogleich mit vielen Glückwünschen überreicht!
Wir suchen für die Zeitung noch interessante Rätsel.
Wenn ihr Lust habt, da etwas zu erstellen, könnt ihr uns jeder Zeit euer Rätsel einschicken. Aber da wir hier im Mittelalter sind, sollten die Rätsel
schon etwas mit dem Mittelalter zu tun haben. Die Lösung muss in die Betreffzeile einer Botschaft passen.
Achtung: Bei der Einsendung eurer Rätselideen oder -texte bitte unbedingt Rätselvorschlag als Betreff nehmen!!
Generell gilt: Der auswertende Redakteur wertet ein Rätsel nach bestem Wissen und Gewissen aus. Es liegt in seiner alleinigen Entscheidung, ob Lösungen als richtig gewertet werden. Getroffene Entscheidungen sind endgültig. Es besteht kein wie immer gearteter Anspruch auf eine Nachbesserung, Korrektur, Ersatz.
Wir sind für Hinweise auf begangene Fehler dankbar, der Ton macht hier die Musik. Soweit möglich, wird dieser Fehler noch korrigiert, entsprechend großzügiger werden Antworten als richtig gewertet. Auch diese Entscheidungen sind endgültig.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Es besteht keinerlei Teilnahmepflicht. Durch eine Nichtteilnahme entstehen im Spielverlauf in Kapi-Regnum keinerlei Nachteile. Auch im normalen Leben sind uns keine Nachteile oder Nebenwirkungen bekannt.