Ausgabe 81 | Seite 21 6. Dezember 2008 AD
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Adventskalender 2008


Bauernregel für den 6. Dezember

Fließt zu Sankt Nikolaus noch der Birkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft.

Eingeschickt von Dissowe


Wie die Christrose entstand

In meinem Heimatdorf gehen an jedem Nikolaustag die Kinder von Tür zu Tür, singen und erzählen Geschichten, um dafür von den Leuten Leckereien und Süssigkeiten zu bekommen. Letztes Jahr erzählte mir ein Knabe folgende Geschichte:

In der heiligen Nacht, da der Herr Christus geboren ward, kam ein Engel zu den Hirten auf dem Felde. Und er erzählte ihnen von dem wundersamen Kind, welches das Licht der Welt erblickt hatte. Als der Engel verschwunden war, priesen die Hirten den Herrn und beschlossen nach Bethlehem zu ziehen, um das Kind zu sehen.

Also packten sie ihre Habseligkeiten zusammen und machten sich auf den Weg. Unter ihnen war auch ein kleiner Junge. Und auch er nahm mit was er hatte: eine Decke, etwas Brot, ein wenig Schinken und ein kleines Kännchen Milch. Und so ging er den anderen Hirten nach, doch seine schien immer schwerer und immer schwerer zu werden, so dass er hinter den Anderen zurückfiel.

Auf dem Weg begegnete er einem Räuber."Gib mir dein Essen!", sagte er. Und der Junge gab ihm das Brot und den Schinken. Und der Räuber verschlang alles und ließ nicht den kleinsten Bissen übrig. Als er verschwunden war, ging der Junge weiter. Da traf er ein Mädchen, das auf der Straße saß. Sie trug nur ein dünnes Hemdchen am Körper und da es sehr kalt war, zitterte sie.

Da gab der Junge ihr die Decke und ging weiter. Als ihm aber einfiel, dass er jetzt gar nichts mehr hatte, was er dem neugeborenen Heiland schenken könnte, fiel er auf die Knie und begann zu weinen. Seine Tränen fielen auf den harten Boden und versiegten darin. Und plötzlich begann die Erde ein wenig aufzubrechen und eine wunderschöne Blume spross hervor.

Überglücklich pflückte der Junge sie und nahm sie mit sich. Als er am Stall ankam, waren die anderen Hirten schon längst da. Und der Junge ging zur Krippe und zeigte sie dem neugeborenen Sohn. Und das Kindchen hielt segnend sein Händchen über das Blümchen und lächelte.

Und seit jener Nacht erblüht in jedem Winter die Christrose.

© Umbra


Weihnachtsbutter (schottische Butter, die es in sich hat)

Zutaten:

100 g gemahlene Mandeln/Haselnüsse/Walnüsse/Kokosflocken (je nachdem was der Schrank hergibt)
100 g Honig
100 g weiche Butter
3 EL Scotch Whisky
1 TL Lebkuchengewürz

Zubereytung:

Die Zutaten mit dem Mixer verrühren bis es eine homogene Masse ergibt, dann in einem schönen Töpfchen kühl stellen.

Sonstiges/Tipps

Diese Butter schmeckt köstlich auf Hefezopf, Croissants oder Früchtebrot. Sie ist immer schon weg, bevor man sich Gedanken über ihre Haltbarkeit machen könnte.

Guten Appetit wünscht Niobe aus Rats Corner

© Rats Corner


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