Geboren bin ich als Sohn des Ziyad und Angehöriger eines Volksstammes, der weitläufig für seine Knüpfkunst bekannt ist. Ich verlebte eine glückliche Kindheit, bis mein Vater eines Tages zu mir sprach: „Mein Sohn,“ sagte er, „wenn du etwas aus dir machen willst, dann gehe in eine Koranschule und werde Gelehrter oder melde dich zum Militär.“
Ich tat letzteres, da mir das Lernen von Suren nicht besonders lag. Dazu musste ich zwar meine Religion wechseln, aber immerhin konnte ich auf diese Weise Karriere machen. Als ich so mit Anfang 40 immerhin schon Truppenführer und Gouverneur war, dachte ich mir, das kann es doch nicht gewesen sein – in meinem Leben ist rein gar nichts Aufregendes passiert. Darüber sprach ich mit meinem Vorgesetzten Musa. „Dir fehlt das Abenteuer.“ sagte er. „Weißt du was? Nimm dir 7000 Mann deiner Armee und schaue dich ein wenig im Norden um. Aber übertreibe nicht und schreibe mir mal eine Karte.“
So tat ich und betrat im Jahr 91 unserer Zeitrechnung mit meinen Mannen nach kurzer Seefahrt alsbald den nördlichen Kontinent. Hei, was für eine Gaudi. Wir zogen durch’s Land, schlugen uns mit den ansässigen Herrschern und eroberten schnell große Landstriche. Wie verabredet schrieb ich meinem Chef eine Karte, schrieb von der Schönheit des Landes, der Mädchen und bat nebenbei um Verstärkung. Er reagierte prompt und kam daselbst mit weiteren 18.000 Mann. Anfangs schimpfte er ganz fürchterlich mit mir, weil ich einfach das Land angefangen hatte ohne ihn zu erobern, doch – so wie ich – fand er schnell Gefallen an Wein, Weib und Gesang und gemeinsam führten wir den Feldzug drei Jahre lang erfolgreich fort.
In Weinlaune schrieben wir eine lustige Karte an den Kalifen in Damaskus und erzählten von dem schönen Reich, das wir ihm erobert hatten. Leider war der Paragraphenreiter nicht sehr erbaut davon, weil er das nicht angeordnet hatte und sich den Erfolg somit nicht auf seine Fahnen schreiben konnte. Wir wurden des Kommandos enthoben und fielen in Ungnade. Immerhin ließ man uns am Leben.
Und trotzdem: Mir hat man quasi ein riesiges Denkmal gesetzt, größer noch als die Pyramiden Ägyptens, und meinem Chef ebenso auf der anderen Seite des Wassers. Den Kalifen dafür kennt heute niemand mehr ...
Ätsch
Frage: Wie heißt jener „Gedenkstein“ heute?
Schickt den Namen im Betreff einer Taube an das Tagblatt, nichts anderes, nicht mehr, aber auch nicht weniger! Viel Erfolg!
Schreibt die Lösung, wie im Rätsel angegeben, ins Betreff
Mehrfacheinsendungen sind ungültig
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 3-mal je einen Stein der Weisen je Welt.
Gewinne werden sogleich im Anschluß an die Auslosung versendet. Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt aber erst nächsten Sonntag.
Lösung vom letzten Sonntag
Der Obsthändler hat schwarzes Haar.
Begründung: wenn Weiß zum anderen sagt, Du hast völlig recht, dann kann er selbst nicht schwarzes Haar haben. Weiß per Definition auch nicht; ergo bleibt nur rot.
Wenn Weiß rotes Haar hat, dann kann Schwarz nicht rot und per Definition auch nicht Schwarz haben; es bleibt für Schwarz nur weißes Haar.
Wenn somit Weiß rotes Haar, Schwarz weißes Haar haben, dann bleibt für Rot nur schwarzes Haar. Der Obsthändler heißt Rot. Ergo hat er das schwarze Haar.
(Lösung schön formuliert von Starkenburg. Vielen Dank!)
In Welt 1 haben 174 von 206 sowie in Welt 2 immerhin 244 von 291 das Rätsel gelöst.
Je ein Stein der Weisen wurde sofort in Welt 1 nach
Ankh_Morpork
Samoria
Sonnenlicht
sowie in Welt 2 nach
Abadon
Cordoba
Kaira
zu den glücklichen Gewinnern geschickt.
Herzlichen Glückwunsch!
Lösung des Extrarätsels
Letzte Woche gab es doch kein Extrarätsel!
Gewonnen haben in Welt 1 deswegen keine Stadt und in Welt 2 auch keine
Keine Tagblatt-Gedenkmünze wurde sogleich mit vielen Glückwünschen überreicht!
Wir suchen für die Zeitung noch interessante Rätsel.
Wenn ihr Lust habt, da etwas zu erstellen, könnt ihr uns jeder Zeit euer Rätsel einschicken. Aber da wir hier im Mittelalter sind, sollten die Rätsel
schon etwas mit dem Mittelalter zu tun haben. Die Lösung muss in die Betreffzeile einer Botschaft passen.
Achtung: Bei der Einsendung eurer Rätselideen oder -texte bitte unbedingt Rätselvorschlag als Betreff nehmen!!
Generell gilt: Der auswertende Redakteur wertet ein Rätsel nach bestem Wissen und Gewissen aus. Es liegt in seiner alleinigen Entscheidung, ob Lösungen als richtig gewertet werden. Getroffene Entscheidungen sind endgültig. Es besteht kein wie immer gearteter Anspruch auf eine Nachbesserung, Korrektur, Ersatz.
Wir sind für Hinweise auf begangene Fehler dankbar, der Ton macht hier die Musik. Soweit möglich, wird dieser Fehler noch korrigiert, entsprechend großzügiger werden Antworten als richtig gewertet. Auch diese Entscheidungen sind endgültig.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Es besteht keinerlei Teilnahmepflicht. Durch eine Nichtteilnahme entstehen im Spielverlauf in Kapi-Regnum keinerlei Nachteile. Auch im normalen Leben sind uns keine Nachteile oder Nebenwirkungen bekannt.