Ein Holzhändler namens Weiß, ein Bierhändler namens Schwarz und ein Obsthändler namens Rot treffen sich auf dem großen Marktplatz.
Einer der drei sagt: "Ich habe schwarzes Haar und ihr beide habt rotes beziehungsweise weißes Haar. Jedoch keiner von uns hat die Haarfarbe, die zu seinem Namen passt."
Weiß antwortet: "Da hast Du völlig Recht."
Frage: Welche Haarfarbe hat der Obsthändler?
Schickt die Farbe im Betreff einer Taube an das Tagblatt, nichts anderes, nicht mehr, aber auch nicht weniger! Viel Erfolg!
mal abgesehen davon, daß Heinrich VIII. eigentlich eine Figur der frühen Neuzeit ist und nicht des Mittelalters - so leicht darf man es sich mit ihm nicht machen und ein Urteil sprechen, wie es etwa aus Nienburg kam. Solch ein (moralisches) Zeugnis könnte nämlich auch gleich einer ganzen Reihe von Päpsten ausgestellt werden.
Für Heinrich ging es zuvörderst um Politik, denn es galt, den Anspruch auf den Thron von England zu legitimieren und die Nachfolge zu sichern. Erst in zweiter Linie lebte er - freilich nicht schlecht! - seinen persönlichen Neigungen. Er hat sich keineswegs "über die Lehre der Kirche hinweggesetzt" (gemeint war wohl die römisch-katholische), sondern lange versucht, ein Verfahren gemäß dem Kirchenrecht zu finden, bis es eben nicht mehr ging. Und das hat nichts mit Moral zu tun, sondern mit den Verflechtungen des päpstlichen und aragonischen Hauses; machtpolitische Erwägungen hüben wie drüben also. Daß Heinrich die Kirche von England gegründet habe, ist ein Gerücht. Er hat die Kirche seines Landes von Rom getrennt. Das mag die Katholiken schmerzen, den Anglikanern ist es recht. Deutsche Fürsten taten solche Schritte gleichermaßen und häufig zahlten ihre Untertanen viel höhere Blutzölle dafür als die Engländer.
Laßt also bitte historische Gerechtigkeit walten, erst recht, wenn Ihr die Materie nicht gut kennt.
Gottbefohlen, gehabt Euch wohl,
Stadt Maitringen
Antwort
Verehrte Stadt Maitringen,
sicherlich habt Ihr in allen Euren Anmerkungen Recht. Die Formulierungen der Hintergrundinformationen, auch die aus Nienburg, sind political not quiet correct. Nienburg und auch alle anderen aber haben die Rätselbedingungen erfüllt, darum ging es in erster Linie!
Das Tagblatt hat es sich nicht zur Aufgabe gemacht, historische und politische Gelehrsamkeit unter der Leserschaft zu verbreiten, sondern hauptsächlich zu unterhalten. Die einzelnen Beiträge werden nämlich von Menschen verfaßt, die darin Spaß haben, nicht aber unbedingt einen Doktorhut.
Und gerade an jene Leser, die zu bestimmten Themen mit mehr Fachwissen aufwarten können als der gemeine Tagblattschreiberling, ergeht ja schon seit Urzeiten immer wieder der Appell, Artikel unterschiedlicher Coleur zwecks Veröffentlichung einzusenden - Warum nicht mal eine politische Rehabilitierung Heinrichs des VIII.
Und daß Heinrich chronologisch eher in die Neuzeit gehört, wird niemanden wirklich stören ...
Hochachtungsvoll
Hinrik aus Nyenwoerden
Wir suchen für die Zeitung noch interessante Rätsel.
Wenn ihr Lust habt, da etwas zu erstellen, könnt ihr uns jeder Zeit euer Rätsel einschicken. Aber da wir hier im Mittelalter sind, sollten die Rätsel
schon etwas mit dem Mittelalter zu tun haben. Die Lösung muss in die Betreffzeile einer Botschaft passen.
Achtung: Bei der Einsendung eurer Rätselideen oder -texte bitte unbedingt Rätselvorschlag als Betreff nehmen!!
Generell gilt: Der auswertende Redakteur wertet ein Rätsel nach bestem Wissen und Gewissen aus. Es liegt in seiner alleinigen Entscheidung, ob Lösungen als richtig gewertet werden. Getroffene Entscheidungen sind endgültig. Es besteht kein wie immer gearteter Anspruch auf eine Nachbesserung, Korrektur, Ersatz.
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