O tempores, o mores ...
Wir müssen nicht glauben, dass nur unsere Zeit von Unmoral, Laster und Dekadenz geprägt sei - nein, schon das alte Rom ging daran zu Grunde und auch das Berlin der 20er Jahre galt als ein Tempel dieser Sündhaftigkeiten. Und in den Jahrhunderten dazwischen? Nun, wie wir sehen werden, nahm sich auch im ausgehenden Mittelalter nicht jedermann die Lehren der Kirche zu Herzen oder hielt sich gar an die zehn Gebote. Solcherart Beispiele füllen unzählige Seiten in Geschichtsbüchern, sind als Sprichwörter oder Legenden überliefert oder werden, seit die Bilder laufen lernten, zu mehr oder minder monumentalen Filmen verarbeitet.
In der jetzigen Sonder-Rätsel-Aktion präsentiere ich euch einen solchen Fall, allerdings gestreckt über eine ganze Woche.
Daher gibt es jeden Tag einen oder mehrere Hinweise, die sich ergänzen und langsam zur Lösung führen.
Und die Lösung, das sei hier schon mal verraten, ist der Name jener historischen Figur, die untrennbar mit den in den Tipps beschriebenen Personen verbunden ist und deren Leben maßgeblich bestimmt hat.
Und nun die Spielregeln
- Teilnehmen darf jeder!
- Vom 15.10. bis 22.10. wird jeden Mittag so um 13:00 Uhr ein weiterer Hinweis sichtbar
- Einsendeschluß ist der 23.10.2008 um 12:59
- Natürlich ist nur eine Lösung je Stadt (und Welt) zulässig.
- Schreibt die Lösung ins Betreff einer Taube an das Tagblatt, nicht mehr, nicht weniger und nichts falsches
Was gibt es zu gewinnen?
- Unter allen richtigen Einsendungen werden am 23.10.2008 nach 13:00 Uhr je Welt sieben Steine der Weisen verlost.
- AUßERDEM: Unter den ERSTEN Zehn eingesandten richtigen Lösungen verlose ich eine seltene Tagblatt-Gedenkmünze. Bedingung ist, dass im Textbereich der Taube die Lösung plausibel erklärt ist, Stichworte sind völlig ausreichend.
- Die Auslosung des Rätsels erfolgt bis zum Sonntag, den 26.10.2008. Die Gewinner werden am Sonntag zusammen mit der Lösung bekannt gegeben
Wie ihr seht, wird diesmal nicht das Glück allein belohnt, sondern auch Geschick beim Lösen und zeitliches Taktieren der Einsendung.
Und dabei wünsche ich euch jetzt viel Glück und Erfolg!
Hinweis 1 für den 15.10.2008
Ihre aus politischen Gründen beschlossene Ehe verschlug sie in ein fremdes Land an die Seite eines Mannes, der sie kurz darauf und kinderlos als Witwe zurückließ. Einige Jahre lebte sie unter der Fuchtel ihres Schwiegervaters, bis dessen zweiter Sohn sie heiraten konnte.
Hinweis 2 für den 16.10.2008
Sie kam ein Jahr nach ihrer Schwester als Zofe in den Haushalt des Ehepaares. Genau wie ihre Schwester vor ihr wurde sie die Mätresse des Hausherren. Noch bevor jener seine erste Ehe hatte auflösen können, heirateten beide heimlich.
Hinweis 3 für den 17.10.2008
Als Hofdame beider Ehefrauen erlebte sie deren zum Scheitern verurteilten Ehen, was sie aber nicht davon abhielt, den Hausherrn ebenfalls zu ehelichen. Sie verstarb im Kindbett.
Hinweis 4 für den 18.10.2008
Einige Jahre später wurde ihre Ehe arrangiert und kurz darauf wieder aufgehoben. Immerhin war die Gattin die erste aus ihrem Heimatland, die auf der Insel diese hochrangige Position innehatte.
Hinweis 5 für den 19.10.2008
Sie war nicht nur Hofdame der letzten Gattin und Cousine der zweiten, sondern während der letzten Ehe auch Mätresse des Hausherren und kurz darauf seine Frau. Bezeichnenderweise teilte sie das Schicksal ihrer Cousine.
Hinweis 6 für den 21.10.2008
Sie heiratete jung und war kurz darauf schon Witwe. Sie heiratete erneut, wurde wiederum Witwe, heiratete ein drittes Mal, und wurde, wen wundert’s, zum dritten Male Witwe. Nun heiratete sie endlich den Mann, den sie schon lange wirklich liebte, wurde damit und posthum sogar Schwägerin einer ihrer Vorgängerinnen, und starb ebenso wie jene im Kindbett.
Hinweis 7 für den 22.10.2008
Von den sechs Ehefrauen hatten drei den gleichen Vornamen. Von den übrigen teilten sich zwei den gleichen Vornamen und nur eine hieß gänzlich anders (unabhängig von landestypischen, sprachlichen oder historischen Abweichungen in der Schreibweise).
Und hier nochmal die Frage
Wie lautet der Name jener historischen Figur, die untrennbar mit den in den Hinweisen beschriebenen Personen verbunden ist und deren Leben maßgeblich bestimmt hat?