Ausgabe 65 | Seite 3 10. August 2008 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

Ritterspiele auf der Eyneburg

Veranstalter dieses Ritterturniers war das EYNEVOLK bzw. die Veytaler Ritterschaft. Nach Auskünften der Kanzlerin der GdF (Welt 2, Stadtname Neue Welt) eine recht rührige Gemeinschaft, die sich ganz besonders um das mittelalterliche Brauchtum bemüht. Das ganze Jahr hindurch werden diverse Veranstaltungen zum Thema Mittelalter angeboten, auch Zeltlager für Kinder und Jugendliche. So hat unsere Kanzlerin zum Mittelalter gefunden und kommt seitdem nicht mehr davon los.

Momentaufnahme


Sie hat es sogar geschafft, ihren Gildenbruder Bremerhaven vom hohen Norden ins Dreiländereck als sozusagen „rasenden Reporter“ zu schicken. Originalton von Bremerhaven: „Anbei einige Handyphotos von den Ritterspielen und dem Zeltdorf an der Eyneburg im Dreiländereck vom 26.07.2008 (17 - 18 Uhr). Leider ist die halbe Aufführung ins Wasser gefallen, darum bitte ich auch die schlechte Qualität zu entschuldigen. Ich werd' sie* nochmal besuchen, dann weiss ich mehr. Und zu den Spielen: Den Gegner köpfen, Wildschweine töten usw. Mittelalterlicher Markt war da weniger. Gab Wurst, Met und Odin (geiles Bier, nur für Nichtbiertrinker). Die Zukunft konntest dir wahrsagen lassen. Wegen dem blöden Wetter war nicht mehr allzuviel.“

* gemeint ist die Eyneburg

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Erzählt hat mir unsere Kanzlerin die folgende Geschichte: Der aus dem Volksmund stammende Name "Emmaburg" beruht auf der Legende von Emma, einer Tochter Karls des Großen. Karl der Grosse zog an seinen Hof nicht nur weise erprobte Räte, sondern auch Gelehrte und junge Talente. Einer war Einhard oder Eginhardaus der Gegend des Odenwaldes. Karl liess den Jüngling mit seinen eigenen Kindern, den Unterricht Alkuins geniessen, machte ihn zu seinem Geheimschreiber und übertrug ihm die Oberaufsicht über die öffentlichen Bauten.

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Karls Tochter Emma liess sich von ihm im Harfenspiel unterrichten und wurde seine Geliebte. Bei einem ihrer heimlichen Treffen hatten Eginhard und Emma die Zeit vergessen, frischer Schnee war inzwischen auf den Burghof gefallen. Ihre Fussspuren würden sie verraten. Da nahm Emma Eginhard auf ihren Rücken, und trug ihn über den Hof. Karl hatte aber eine schlaflose Nacht: von dem Fenster seines Zimmers sah er das seltsame Ross-und-Reiter-Gespann. Am folgenden Tage mussten beide, in feierlicher Versammlung der Räte, vor dem Kaiser erscheinen, welcher dieselben mit ernsten Worten wegen ihrer unbesonnenen Handlungsweise strafte, dann aber mit einander vermählen liess.

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So erzählen die einen, andere aber berichten, Karl sei sehr zornig geworden, habe beide vom Hofe verbannt, wo sie unerkannt in der Verbannung lebten und zwei Kinder bekamen. Nach Jahren führte der Zufall bei einer kaiserlichen Jagdgesellschaft Karl, Eginhard und Emma wieder zusammen. Aus Freude über seine Enkelkinder vergab er Eginhard und Emma, und beide sollen das für sie eigens erbaute Schloss nahe seiner Lieblingsresidenz, die Emmaburg, darauf lange Zeit bewohnt haben.

Momentaufnahme


Anm.: Die EYNEBURG HERGENRATH ist eines der bedeutendsten historischen Gebäude Ostbelgiens und eines der schönsten Bauwerke des Göhltales. Im Zusammenspiel mit dem Göhlbach und den schroffen Felsformationen ringsumher bietet die mittelalterliche Burg einen Anblick, der seinesgleichen sucht.

Reninate von Ambergensis nach Bildern und Angaben von Bremerhaven (GdF)und Neue Welt (GdF)


Thunfischcreme

Zutaten:

1 Pck. Zwiebelsuppe
1 Dose Thunfisch (ohne Öl)
200 Gr. Frischkäse
200 Gr. Schmand

Zubereitung:

Die Zwiebelsuppe (nicht kochen) mit dem Doseninhalt vermischen, etwas ziehen lassen, Frischkäse unterrühren, Schmand je nach gewünschter Konsistenz zugeben, nochmals verrühren – fertig.

Sonstiges/Tipps

Wozu reichen: ist ein idealer Dipp für Gemüsestreifen (z. B. Gurken oder Paprika), auch als Brotaufstrich immer gern genommen. Partyhit für Fischliebhaber, einfach und schnell in der Zubereitung.

© Reninate von Ambergensis


Zum Rätseln

Was sind das eigentlich für Menschen, die Freude daran haben, sich knifflige Geschichten zu überlegen, mit Worten oder Zahlen zu spielen, eigentümliche Begebenheiten zu recherchieren, die Ergebnisse nett, lustig oder spannend zu verpacken, am Ende mit einer Fragestellung zu krönen und der geneigten Leserschaft des Tagblattes zu kredenzen ?
Ich möchte das hier gar nicht erörtern. Ich finde es aber bemerkens- und daher erwähnenswert, dass es solche Menschen gibt und dass seit einiger Zeit ein Boom an tollen Einsendungen stattfindet !!!
Ich möchte an dieser Stelle allen fleißigen Einsendern von Rätseln für ihr Engagement und ihren Ideenreichtum danken. Ihr seid mir eine große Hilfe und Unterstützung.
Bitte verzagt aber nicht, wenn eure Rätsel nicht gleich am folgenden Sonntag erscheinen. Ich bemühe mich immer um ein abwechslungsreiches Rätselprogramm und um eine ausgewogene Verteilung. Und die Sonntage im Jahr sind dünn gesät ...
Macht bitte trotzdem weiter so, schließlich lebt das Tagblatt von euch, genauso wie Kapi-Regnum von euch lebt.

© Euer stets dankbarer Hinrik, Meister der Knobelein


Weltwunder und die Folgen

Die Urlaubszeit ist im vollen Gange, dutzende fahren in den Süden, an den Strand, während im Forum alles ruhig und gemütlich ist. Die Beiträge sind stark zurück gegangen, man muss nur noch ab und an einige Fragen beantworten und sonst kann man sich zurück legen.

Doch während manch einer nichts Böses vermutet und alles super findet, bricht zur selben Zeit im Forum „Allgemeines“ ein Tumult aus.

Grund für diesen ist die Fertigstellung des ersten Weltwunders in Kapi-Regnum. Ja, hat der ein oder anderer vielleicht noch nicht bemerkt, doch tatsächlich ist seit einigen Tagen die erste Billionen einer Gilde fest in das Mauerwerk dieses beachtlichen Gebäudes verbaut.

Die Belohnung. Einige meinen dort, so konnte ich es aus den Threads herauslesen, es gäbe keine „Belohnung“. Es gibt auch keine.

Ich frage mich an dieser Stelle, ob jemals irgendwer verlauten ließ, es gäbe eine Belohnung. Es gibt eine, na ja, ich nenne es mal Ehrung. Laut der Mitglieder der Milliardärsgilde erhielten alle, welche am Weltwunder mitgewirkt haben, eine Bibliothek, in denen sie unverkäufliche Statussymbole kaufen können. Aber eben, so einige Mitglieder, ist dies „Unnütz“, da es eben nicht verkäuflich ist. Zudem gibt es Urkunden mit, vielleicht zur Investitionssumme lächerlichen, Ansehenspunkten.

Gut, gut, was will dieser Petri uns damit nun alles sagen? Ich will euch nichts sagen, ich möchte zum Nachdenken anregen. Viele meinen, das wäre ein Witz. Doch habt ihr euch mal über den wahren, persönlichen Wert all dieser Dinge Gedanken gemacht? Wer kann von seiner Gilde behauten: „Wir haben das erste Weltwunder erbaut?“

Nur eine: Die Milliardärsgilde. Ebenso kann keiner von sich behaupten, so viel Teamwork geleistet zu haben. Dutzende Neider blicken hoch zu dieser Gilde. Statussymbole, die keiner hat, nur „sie“. Und statt das zu würdigen, wird einzig und allein über das Upjers-Team hergezogen. Ich finde das ehrlich gesagt einfach nur lächerlich. Keiner hat dem, der Milliarden investiert, einen Eimer Gold versprochen. Ruhm und Neider, das ist das, was man bekommt.

Ich bitte euch, liebe Gilden, Mitspieler und Leser. Lasst euch nicht unterbekommen. Wer weiß, was die Bibliothek noch so bietet? Wer weiß, was nach dem Bau noch geschehen wir. Ich hoffe, jeder von euch macht sich Gedanken, was all dies wert ist, nicht finanzieller oder materieller Wert, sondern persönlicher Wert, auch, wenn es nur ein Browsergame ist.

So, nach einigen Tassen Kaffee, damit ich hier nicht total den Kopf verliere, mache ich Schluss. Sonst geh ich vor Unverständnis in die Luft. Wahrscheinlich ecke ich mit diesem kleinen Beitrag an genug Leute an, doch das muss ich dann wohl in Kauf nehmen.

Petri


Die Schafschur

Was hatte kortini in den letzten Tagen viel gearbeitet. Es waren einige wichtige Auftragsarbeiten fertigzustellen und gleichzeitig mussten die Bauern die Ernte einbringen.

Da wurde jede Hand gebraucht und Graf kortini war sich für keine Arbeit zu schade. So hatte er tagelang Schafe geschoren und nun taten ihm alle Knochen weh.

Er setzte sich, nun wo die Karren mit der Wolle auf dem Weg zum Kunden waren, in seinen Schaukelstuhl. Er liess sich die Sonne ins Gesicht scheinen und schlief recht schnell ein.

kortini sah ein paar nackte Schafe über eine Blumenwiese laufen und musste lächeln. Zu lustig war dieses Bild. Die Schafe liefen zu einem Bach. An dessen Ufern die schönsten Blumen blühten. kortini sah die Blüten und wunderte sich. Irgend etwas war eigenartig.

Ein Stückchen folgte kortini den Schafen entlang des Bachlaufs, bis er zu einem schattigen Plätzchen kam. Dort sassen drei alte Damen und strickten. kortini musste mehrmals hinschauen. Tatsächlich, sie strickten Blumen aus bunter Wolle. Jetzt wusste er auch, was ihm vorhin an den Blüten komisch vorgekommen war.

Eine der Damen strickte keine Blumen. kortini sah, dass sie an einem langen blauen Schal arbeitete. Einen Schal? Nein, jetzt erkannte er es. Sie strickte den Bach. So etwas hatte kortini noch nie gesehen. Die ganze Welt schien aus Wolle zu bestehen. Die weissen Wölkchen am bleuen Himmel, der Bach, die Blumen und sogar die Hügel hinter der Wiese sahen eigenartig flauschig aus.

kortini ging weiter am Bach entlang und erreichte einen Marktplatz. Dort sah er auch die nackten Schafe wieder, die sich gerade wollene Socken und Umhänge kauften.

Von einem vorbeifahrenden Fuhrwerk aufgeschreckt, öffnete kortini die Augen. Er blickte sich verwirrt um und bemerkte, dass alles nur ein Traum war.

„Ich bin wohl doch zu alt, so viel zu arbeiten.“ Brummelte er und schlief wieder ein.

© St.Kortiniburg / Die Handelsgilde – der Erfolg spricht für sich


Der Feuerteufel - Teil 3

D ies ist die Geschichte der Überlebenden des Feuerteufels zu Hamburg, die nun ihre Gedanken und Augenzeugenberichte hier nieder legen.

und so geht´s weiter:

Und nun mach Feierabend Siegfried. - Wie ihr meint mein Herr, aber morgen müssen wir die Monatsabrechnung machen. - Jaja, nun geh schlafen.“ Der Bürgermeister spielte bis nach Mitternacht mit seinen Freund noch eine Partie Schach, bei der es um den Pokal der Apfelernte ging. Der Bürgermeister besiegt seinen Freund knapp.
„ Also ich bin Müde, und wie sieht es mit dir aus? - Also ich auch, aber wenn du mir eine Flasche mit deinen Apfelsaft mitgibst bin ich bestimmt viel müder. Weißt du was, geh nach unten nimm dir ein Fass und fahr nach Hause. Okay, das werde ich wohl machen, aber nächstes Mal kommst du zur mir, einverstanden? Einverstanden.“ Der Freund fuhr mit dem Fass und seiner Kutsche nach Hause und der Bürgermeister ging nun zu Bett.

Es war mal wieder ein wunderschöner Morgen in Hamburg die Sonne schien, aber dann, platzte Siegfried, der Schreiber des Bürgermeisters, durch die große Tür im Eingangsbereich und steuerte direkt auf das Schlafgemach des Bürgermeisters zu. Er rannte die Treppe hastig hinauf, aber er wurde an der Tür zum Gemach durch die Leibgarde aufgehalten. „Halt, der Zutritt in dem persönlichen Bereich des Bürgermeisters ist dem Personal untersagt! - Was interessieren mich Vorschriften, es ist etwas passiert und ich muss dem Bürgermeister sofort Bericht erstatteten. - Das interessiert nicht, auch sie haben sich an Vorschriften zu halten. - Aber ich muss… - Sie müssen gar nicht und nun hinfort, werden sie in den Kerker geworfen.“ Plötzlich öffnete sich die Tür zum Gemach, der Bürgermeister kam heraus und hatte eine ziemlich große Schlaffalte im Gesicht. „ Leute was ist denn hier los?“ Die Leibgarbe antwortet im Militärischen Ton: „ Der Schreiber wollte sie beim Schlafen stören, Herr Bürgermeister! - Stimmt das Siegfried? - Ich muss ihn unbedingt was zeigen! - Was denn? - Sie werden es nicht glauben! Kommen sie mit! - Warte ich zieh mir nur kurz einen Mantel an.“ Als er fertig war schloss er die Tür hinter sich und sagte: „ So ihr Beiden zu euch komme ich später noch, und nun los Siegfried!“
Siegfried und der Bürgermeister rannten den kleinen Hügel hinauf der im Apfelgarten war. Vor dem Hügel packte der entnervte Bürgermeister Siegfried an der Schulter und warf ihn zu Boden. „ Sag mal wo ist das denn jetzt was du mir zeigen willst?- Schaut über den Hügel mein Herr.“

Was war passiert? Was konnte so wichtig sein, dass der Sekretär den Bürgermeister aus dem Bett holte?
Mehr im nächsten Tagblatt!!!

© Freie Hansestadt Hamburg / Die Handelsgilde – der Erfolg spricht für sich


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