D er junge Herr von Verden hatte mit hatl9000 von Oswald gezecht. Spät war es geworden und zahlreiche Krüge waren geleert, als plötzlich einer der jungen Herren, keiner weiss mehr wer, anfing zu prahlen: „Meine Wagenbauer sind die besten der Welt. Da kann keiner mithalten.“
Natürlich fingen die beiden an zu streiten, denn kein junger Herr lässt etwas auf seine Fahrzeuge kommen. Und natürlich behauptete jeder, dass er bessere Fuhrwerke habe, als der andere. Es kam, wie es kommen musste. Die beiden beschlossen, am nächsten Sonntag ein Rennen zu veranstalten.
Mit viel Eifer trieben die beiden ihre Wagenmeister an, einen leichten und schnellen Wagen zu bauen. Da wurden grosse und kleine Räder ausprobiert und nach der besten Wagenschmiere gesucht. Beide kamen auf die Idee, die Deichsel zu verlängern, um mehr Pferde anspannen zu können.
Die Zeit verflog und es wurde Sonntag. Da aber beide tatsächlich exzellente Wagenmeister hatten, wurden die Rennwagen natürlich rechtzeitig fertig.
Das Rennen hatte sich weit herumgesprochen. Und als Herr von Verden und Herr von Oswald an der verabredeten Stelle am Strand vorfuhren, waren dort schon sehr viele Menschen.
Alle wollten sehen, welche Stadt tatsächlich die besten Wagenbauer hatte und welcher der Herren diesen am tapfersten lenkte.
Die beiden Wagen stellten sich an einer Linie auf und die Frau Landrichterin, die sich unter den Zuschauern befand, wurde gebeten, das Rennen zu starten. Sie erhob ihr weisses Taschentuch und liess es plötzlich fallen.
Sofort trieben die Herren ihre Pferde an. Der Wagen aus Verden kam besser weg und hatte schnell eine halbe Wagenlänge Vorsprung. Als ein paar Meter bewältigt waren, holte der Wagen aus Oswald jedoch schnell auf. Fast sah es so aus, als könne er spielend an Herrn von Verden vorbei fahren und diesen hinter sich lassen.
So schenkten die beiden sich nichts und kämpften tapfer und verbissen um den Sieg. Die Wende am Ende des langen Strandes umfuhren beide Wagen nahezu gleichzeitig. Es war ein spannendes Rennen.
Kaum war die Hälfte des Rückwegs geschafft, gab es einen lauten Knall. Die Achse an dem wieder knapp in Führung liegenden Wagens aus Verden war gebrochen.
Der junge Herr von Verden flog in hohem Bogen aus seinem Wagen und blieb benommen am Boden liegen. Die Pferde scheuten und rasten mit dem wild hin und her schlagenden Wagen in die Massen der Zuschauer. Nur durch ein Wunder wurde hier niemand verletzt.
Herr von Verden jedoch lag noch immer am Boden. Er hatte sich halb aufgerichtet, kam aber nicht auf die Beine.
Ein unter den Zuschauern stehender Händler sprang beherzt in seinen Karren und fuhr zu dem Verletzten. Schnell hatte er ihn auf seinen Karren geladen und trieb die Pferde in Richtung St.Kortiniburg, wo er einen Medicus wusste.
Er brüllte ständig „Platz da vorn.“ und die Menge stob auseinander. Hinten auf dem Karren stand in grossen roten Lettern „xXBeneXx aus Hyderabad“. Die meisten der umstehenden Menschen konnten nicht lesen. Ein rotes Kreuz auf einem schnell fahrenden Wagen wurde aber schnell zum Symbol für den Transport eines Verletzten und bedeutete immer, Platz zu machen.
Ob nun aber Verden oder Oswald die besseren Wagenmeister beherbergte, konnte nicht geklärt werden.
Und so bleibt zu befürchten, dass nach der Genesung des Herrn von Verden, der nur ein Bein gebrochen hatte, sich das ganze wiederholen wird.
Ja vielleicht wird es später sogar regelmässig zu solchen Rennen kommen, wo viele Menschen zusammenkommen, um ein paar schnell fahrenden Wagen zuzusehen.
Zubereitung:
Speck würfeln und in heißer Pfanne kross braten, Pfanne von der Herdplatte nehmen und erkalten lassen. Salat zerpflücken und in kaltem Wasser gründlich waschen. Größere Salatblätter in mundgerechte Stücke rupfen, mittels Leinensäckchen trockenschleudern. In ausreichend große Schüssel geben, den Himbeeressig darübergießen, Speckwürfel zugeben, leicht salzen, vorsichtig durchmengen. Dann Olivenöl zugeben und nochmals durchmengen. Abschmecken und sofort servieren.
Sonstiges/Tipps:
Wozu reichen? Salatfans brauchen nichts dazu, ansonsten zu Käsespätzle oder als herzhafter Beilagensalat. Durch die Himbeeressig-Speck-Kombination entsteht ein süß-würziges Dressing, wegen des Salzgehalts des Specks unbedingt vorsichtig würzen. Sollte Himbeeressig nicht zur Verfügung stehen, kann auch Balsamico-Essig verwendet werden, hier evtl. eine Prise Zucker zugeben.
Das Jahr schritt voran. Lange Zeit hatte es immer wieder geregnet. Nein, so richtig kalt war es nie gewesen, aber dass jemand über zuviel Wärme geklagt hätte ist auch nicht vorgekommen. Nun hatte sich ein Händler, sein Name war Josef, aber all seine Freunde nannten ihn Sepp. Dies nur nebenbei. Hm, wo war ich?
Ach ja. Also der Händler Sepp hatte sich entschlossen seine Waren in der nächst größeren Stadt auf dem alljährlichen Markt zur Kirchweih zu verkaufen. Nun begab es sich, dass just an dem Tage, an dem unser Sepp sich auf den Weg machte, sich das Wetter änderte. Statt wie sonst die letzte Zeit kühl und regnerisch war es im laufe des Tages immer wärmer geworden. Erst hatte er sich gefreut. Endlich gab es Sonnenschein. Das wärmte nicht nur seinen Bauch, sondern auch seine Seele.
Aber mit der Zeit, als die Sonne dann schon im Zenit stand, reichte es ihm. So träumte er nun von einem kühlen Bier, dass ihn ganz sicher erfrischen würde. Er wollte sich gleich nach seiner Ankunft eines genehmigen. Er kannte da ein nettes Gasthaus mit einer hübschen Schankwirtin. Mit jedem Schritt den er ging wurde sein Durst immer größer.
Als Sepp dann um eine Wegbiegung kam traute er seinen Augen nicht. In der Ferne sah er nicht nur das Flimmern der Luft. Er sah auch einen riesigen Humpen voll mit Bier. Und so wie es dampfte musste es eiskalt sein. Da ihm die Hitze schon ganz schön zugesetzt hatte überlegte er nicht lange. Er trieb seinen kleinen Esel mit dem Karren an und nach wenigen Metern rannte er schon fast. Die Augen hielt er immer auf den Humpen gerichtet.
Nach einiger Zeit wunderte er sich doch. Wie konnte das sein, dass das kühle Nass nicht näher kam? Er war doch einige Meilen vorwärts gekommen und seinem Esel hing, wie ihm selbst, schon die Zunge aus dem Halse. Mit etwas gebremstem Tempo ging er trotzdem weiter. Eigentlich hätte er schon längst die Abzweigung nehmen müssen.
Einige Zeit später dann, die Sonne ging so langsam unter, Sepp hatte einige Zeit nicht auf den Humpen geachtet, kam es dann wie es kommen musste. Das Bier am Horizont war verschwunden. Sepp schaute und schaute. Jetzt verstand er die Welt nicht mehr. Erst tauchte das Ding einfach auf und nun verschwand es genauso einfach wieder.
Erschöpft ließ er sich am Wegesrand nieder. Der Schatten eines Baumes kühlte ihm seinen Kopf. Auch der Esel mit seinem Karren drängte sich in den Schatten. Nach einigen Augenblicken dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Was er den ganzen Tag gesehen hatte musste eine Fata Morgana sein. Händler aus fernen Landen hatten einmal davon berichtet und davor gewarnt.
"Wie konnte ich darauf nur reinfallen? Sepp du bist ein Depp." Nachdem er sich ein wenig erholt hatte machte er kehrt und sich wieder auf den eigentlichen Weg zu dem Markt. Wenn er bis in die Nicht marschieren würde könnte er ihn noch rechtzeitig erreichen. Nur das mit dem kühlen Bier würde wohl nichts werden.
D ies ist die Geschichte der Überlebenden des Feuerteufels zu Hamburg, die nun ihre Gedanken und Augenzeugenberichte hier nieder legen.
und so geht´s weiter:
Der Bürgermeister der den Brand als Erstes gesehen hatte, reagierte schnell. Er ging wieder in die große Halle, wo schon sein Freund aus dem Nachbardorf wartet, der ihn vor langer Zeit vor einer riesigen Dummheit bewahrt hatte. „Na Herr Oberbürgermeister, wie geht’s denn. - Du sollst mich nicht immer so nennen, damit bringst mir nur wieder auf die Palme. - Ja ich weis, deshalb mach ich das ja. Warum siehst du eigentlich so verschmitzt aus? - Ich war gerade auf dem Apfelbaum, da sah ich ein Feuer am Hafen, aber ich denke mal, dass die Stadtwache und die Feuerwacht das schon hinbekommen wird. - Das hört sich ja nicht schön an, aber wenn ihr es sagt.
- Kommen wir zu einen anderen Thema. Mensch, das Fest wegen deiner Titelverleihung war ja wirklich nicht von schlechten Eltern. Da können sich einige Leute noch etwas von abschneiden. - Ach hör auf, wir wollten noch den neue Erlass Besprechen, lass uns mal in mein Arbeitszimmer gehen.
Wein, Bier oder ein frisch gepressten Apfelsaft? - Ist das der den du mir zum Geburtstag geschenkt hast? - Ja, der ist es. - Dann immer her damit. - Mit einen Schuss Rum oder eher nicht? - Ich muss ja nicht die Kutsche steuern was… - Haha, ne du musst nur Anweisungen geben. - Mach einen kleinen Schuss rein.“
Es klopfte an der Tür. „ Ja, bitte?“ - Werter Herr. - Ach Siegfried, was gibt’s, willst du einen mittrinken? - Nein, mein Herr ich bin noch im Dienst. - Man du bist ein Spielverderber. - Wie ihr meint mein Herr. - Was gibt’s denn Neues? - Also ich möchte euch von dem Brand berichten. - Jawohl, dann sprecht. - Also das Feuer ist in einem leerstehenden Haus ausgebrochen, die Feuerwacht hat es einigermaßen unter Kontrolle, dies konnte aber nur mit Hilfe vieler Bettler passieren, die eine Versorgungskette gebildet hat. - Mensch da sind die doch zu was gebrauche haha, gebt ihnen 5 Goldtaler, wenn sie fertig sind. Das ist gut, das ist sehr gut, aber ein Apfelsaft trink du mit uns. - Wie ihr meint, mein Herr.
- Ist noch was? - Ja, ein kleines Kind hat gesehen wie ein Mann ziemlich viel Stroh und Äste in das Haus gebracht hat. - Ist das Kind glaubwürdig? - Ja, würde ich sagen, mein Herr, er ist der Sohn unseres Hausschlachters. - Mhh, was sagt denn der Hauptmann dazu? - Er hat schon Einige seiner fähigsten Männer drauf angesetzt. - Aber nicht der mit dem Holzbein und der Augenklappe. - Doch unter Anderen, mein Herr. - Dann wird es wieder interessant, wenn er auf Verbrecherjagd geht. Letztes Mal hat er sein Holzbein nach einen jungen Dieb geworfen und das Holzbein traf im direkt auf dem Kopf… man hat der ein Schwein gehabt.
Was hat der Sohn des Schlachters beobachtet und wie verläuft die Jagd des Hauptmanns? Mehr im nächsten Tagblatt!!!