Guédelon - Wir bauen eine Burg (7)
Wie versprochen, hier noch ein Blick auf Auxerre. Ohne vorherige Erkundungen wurden hier in einem Hotel die Übernachtungen gebucht, weil es halt das nächste grössere Städchen in der Nähe von Guedelon war. Das schon Auxerre für sich eine Reise wert gewesen wäre, konnten wir so erst vor Ort feststellen.
In der Region Burgund gelegen, gegründet noch von den Römern, keine 40.000 Einwohner und von der Yvonne durchflossen, gibt es bei einem Rundgang einiges zu sehen. Die schönsten Bilder entstehen allerdings nachts, dann sind die Bauwerke alle angestrahlt und zeigen sich in ihrer ganzen Pracht. Zu diesen Zeiten hatte ich allerdings keine Lust mehr, mit einer Kamera rumzulaufen.
Ein Rundgang durch Auxerre bedarf kräftiger Waden, hier sind einige Höhenmeter zu überwinden. Malerisch sind die vielen kleinen Gassen, Fusswege sind hier nur angedeutet. So müssen sich die Autos und die Fussgänger diesen schmalen Verkehrsraum teilen.
Von weitem fällt schon die Kathedrale Saint-Étienne auf, die majestätisch über der Stadt thront. Begonnen wurde dieses Bauwerk 1215, am Nordturm wurde dann bis ins 16. Jahrhundert gebaut. Fotos aus der Nähe sind sehr schwer zu machen. Die Kathedrale steht mitten in der Innenstadt, zugebaut durch angrenzende Wohnhäuser.
Neben vielen weiteren Kirchenbauten sind auch in der Innenstadt viele alte Häuser zu sehen. Aber schaut einfach selbst, die Bilder sollten für sich selbst sprechen.
Dann bedanke ich mich für die Aufmerksamkeit in den letzten Wochen, vielleicht hat es ja den einen oder anderen Leser auf den Geschmack gebracht, sich solch ein Projekt aus der Nähe anzusehen.
Das Ende - Das war der letzte Teil!
© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle
Eine der vielen Gassen
Keine Ahnung wer hier Vorfahrt hat. Bergauf vor bergab. Die lautere Hupe, die Anzahl der Mitfahrer. Einen
Zwillingskinderwagen möchte ich hier nur ungern hochschieben wollen. Aber malerisch wirkt es schon.
Eines der vielen schönen Fachwerkhäuser
Vielleicht wurden hier noch die Techniken angewendet, die wir beim Burgbau kennengelernt haben. Zumindest sehen
die Häuser so aus, als ob sie schon einige Tage hier stehen.
Bilder aus Auxerre
Haus in Auxerre
Und noch ein Fachwerkhaus, weil es so schön ist. Die Gestaltung des Fachwerkes selbst variiert im Gegensatz zu
den gewohnten deutschen Häusern dieser Bauart.
Das Rathaus
Ein Rathaus, das fast Bestandteil von Kapi-Regnum sein könnte. Das Plakat ist übrigens recht tagesaktuell. Es
zeigt Ingrid Betancourt, die kolumbianische Politikerin französischer Abstammung. Als Text steht darunter die
Aufforderung: Befreit Ingrid Betancourt und alle anderen Geiseln! Erfreulicherweise ist diesem Wunsch endlich
entsprochen worden. Zumindest für diese engagierte Frau ist eine schlimme Zeit vorbei.
Die Stadtuhr und der Torbogen
Der "Tour de l'Horloge" mit einer wundeschönen Uhr. Gehört zu einem Teil der früheren Stadtbefestigung.
Antike Fundstücke
Zum Abschluss noch ein altes Schätzchen, welches auf dem Parkplatz von Guedelon zu finden war. Vertreter einer
alten, fast vergessenen Epoche. Das waren noch Zeiten!
