Ausgabe 62 | Seite 2 20. Juli 2008 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

Warentransport im Mittelalter

Kontrakte sind eine wunderbare Erfindung: Man schickt seine Waren an Geschäftspartner und freut sich über die klingenden Münzen. Doch wer von uns denkt sich schon, wenn man gemütlich im eigenen Kontor sitzt, wie das Transportwesen im Mittelalter überhaupt funktioniert. Ich habe mich kürzlich mit meinen Fuhrleuten unterhalten, und sie erzählten mir allerlei Interessantes.

Ihr Zuhause liegt an der Straße, die Augsburg und München mit dem Inntal, Südtirol und schließlich auch Venedig und Mailand verbindet - der Via Claudia. Diese Straße existiert seit der Römerzeit, auch wenn sie vermutlich in den „dunklen“ Jahrhunderten bis um das Jahr 1000 weniger genutzt wurde. Erst mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Städte, der seinen Gipfel fand in den Kreuzzügen, als mit Konstantinopel und schließlich mit Jerusalem neue Märkte erschlossen wurden, setzte der rege Handel über den Brenner wieder ein. Eine große Rolle spielt hierbei der Fernhandel zwischen den italienischen Häfen und den deutschen Städten, aber auch Flandern und den Niederlanden. In Richtung Süden werden vor allem Tuche, Textilien, Eisenwaren und Metalle transportiert, in der Gegenrichtung vor allem Wein, Gewürze, Färbemittel und generell Waren, die in Nordeuropa nicht vorkommen. Hierbei denkt man unweigerlich an die großen Handelshäuser der Fugger, Welser und unzähliger anderer, die durch den Fernhandel zu Reichtum gekommen sind. Dieser Handel spielt jedoch in mehrerlei Hinsicht eine große Rolle für alle Anwohner dieser Straße.

Viele von Ihnen sind Fuhrleute oder Flößer, die die Waren von einer Sammelstelle zur nächsten bringen. Der gesamte Transport ist in der sogenannten Rott organisiert, ein sehr ehrbares Handwerk. Man rechnet, ähnlich wie im römischen System, dass man mit einem beladenen Wagen an einem Tag nur eine gewisse Strecke zurücklegen kann. In unserem Fall ist dies die Strecke von Partenkirchen nach Mittenwald, also ungefähr 25 Kilometer. Da nur tagsüber gefahren wird, müssen die Waren nachts sicher und bewacht gelagert werden. Dies geschieht in den Ballenhäusern, die überall entlang der Straßen zu finden sind. Um die Fuhrleute gerecht zu behandeln werden die Transportaufträge aufgeteilt und auf eine Etappe beschränkt, d. h. die Partenkirchner Fuhrmänner dürfen Waren nur auf der Strecke von Partenkirchen nach Mittenwald bzw. Oberammergau, nicht aber zurück fahren, die jeweils entgegen gesetzte Richtung gehört den dortigen Spediteuren. Gefahren wirde im Konvoi von 6, 12, manschmal aber auch 50 oder gar 100 Wagen. Auf diese Weise ist ein relativ sicherer Transport möglich, dessen Dauer jedoch volle vier bis sechs Wochen von Augsburg nach Venedig beträgt. Die Aufträge werden zu gleichen Teilen vergeben, also jeder Fuhrmann machte die Reise gleich oft, um zu verhindern, dass Neid und Missgunst entstehen, sowie um sicher zu gehen, dass jeder seine Familie und die Pferde gleich gut unterhalten kann. Man muss jedoch anmerken, dass dieser Transport sehr teuer für den Spediteur ist, da in jedem Ballenhaus bzw. auf jeder Etappe mehrere Gebühren zu entrichten sind. Hierzu zählen Zollpfennig, Fuhrlohn, Niederlagsgeld, also die Gebühr für die Lagerung, Ballenhausgeld und teilweise etwas abstruse Gebühren wie beispielsweise das Pflastergeld, das in Mittenwald nach der Pflasterung des Marktplatzes erhoben wurde. Trotz alledem muss sich dieser Transport auch früher sehr rentiert haben, da für den Brenner ein Anstieg der Warenmenge von 1300 Tonnen im Jahre 1300 auf 12000 Tonnen im Jahre 1619 verzeichnet werden konnte.

Ein weiterer Faktor, der die Werdenfelser, vor allem aber die Partenkirchner betrifft, war die Verleihung des Marktrechts an Partenkirchen im Jahre 1361 durch Kaiser Karl IV. Mit diesem haben sie nunmehr das Recht, zweimal im Jahr einen Jahr- und Viehmarkt sowie alle 2 Wochen einen Wochenmarkt abzuhalten. Hier haben seitdem die Werdenfelser Handwerker die Möglichkeit, ihre Waren den vorbeikommenden Händlern zum Verkauf anzubieten und damit neue Absatzquellen zu erschließen, auch wenn sie nicht selbst auf Reisen gehen können. Zudem verdient damit die fürstbischöfliche Regierung in Freising an Steuern und Standgeld. Später wurden sowohl Mittenwald als auch Garmisch zu Märkten erhoben, wobei das genaue Datum in keinem der beiden Fällen bekannt ist.

Schließlich möchte ich noch auf eine Form der Rott zu sprechen kommen, die in Werdenfels auch heute noch betrieben wird – die Flößerei. Der Ursprung der Floßfahrt liegt im sog. Treideln, also dem Vorgang, bei dem in Meterstücke geschnittene Baumstämme in einen Bergbach geworfen und so zu Tal transportiert werden. Diese Meterstücke werden dann zusammengebunden und als Flöße nach München geführt. Vor kurzem ging man dann dazu über, diese Flöße aus ganzen Baumstämmen zu bauen, womit sie belastbarer wurden und damit auch schwere Waren wie Gips, Kalk oder Schindeln auf ihnen transportiert werden können. Von Garmisch an der Loisach und Mittenwald am Inn gehen Flöße nach München, Regensburg, ja sogar von Reisen nach Linz, Wien und Budapest wird berichtet. Die Floßfahrt ist vor allem lohnend bei schweren Waren, aber auch sonst ist der Transport zu Wasser bis zu 10mal billiger als zu Land, umgeht man doch damit die Rottstationen mit dem Niederlagsgeld.

Letztlich gibt es noch eine Variante des Fernhandels, der, wenn auch in geringem Maße, einigen Werdenfelsern ein gesichertes Einkommen beschert – der Schmuggel. Es mag nahe liegend erscheinen, dass die versteckten Wege und Höhlen im Kalkstein der Alpen schon früh bekannt waren und zum Schmuggel verwendet wurden. Führt man sich vor Augen, dass auf der Route von Venedig alle 20 bis 25 Kilometer ein Ballenhaus mit allen möglichen Gebühren steht, so ist die Gewinnspanne enorm, wenn man sie alle umgehen kann. Berichte über Schmuggler finden sich seit ca. 1200 immer wieder in den freisingschen Gerichtsakten. Geschmuggelt wurden vor allem leichte, teure Güter wie Seide, Gewürze oder andere Luxuswaren, aber auch Korn.

Als der Fuhrmann seine Geschichten beendete, schien der Mond schon hell am Himmel und die Eule in der alten Eiche machte sich bemerkbar. Ich bendankte mich bei Ihm, und versprach, Ihm zu seiner nächsten Fahrt einen Schlauch Wein zu spendieren. Er freute sich und machte sich sogleich von dannen... Ich beschloß indes, seine Erzählungen zu ordnen und niederzuschreiben.

© Markus Wagner Stadt Werdenfels


Ich habe Angst

Gestern Abend wollte ich meine Liebste, die Landrichterin, besuchen gehen. Ich wusste, dass sie in der Tagblattredaktion zu tun hat und ging direkt dort hin. Bestimmt freute sie sich, wenn ich dort auftauche, dachte ich.

An der Redaktion angekommen, klopfte ich kurz an die Tür und trat ein. Mich verwirrte, was ich sah. Meine Liebste stand an der Druckerpresse und Alona reichte ihr gerade ein paar frische Seiten. „Ach, helft ihr aus? Wo ist der Druckmeister?“ fragte ich.

Kaum sahen die beiden von ihrer Arbeit auf, als sie mir kurz erklärten, dass der Druckmeister unerwartet in Pension gegangen und der Chefredakteur in Urlaub sei. „Wie?...Was?...Und die anderen?“ stotterte ich. Alona wies auf einen Schreibtisch und sagte „Na Petri ist doch da.“

Ich schaute verwirrt. Am Schreibtisch sass Petri und schrieb an einem Artikel. Er schien mich nicht bemerkt zu haben. „Aber Petri und die beiden Ladys....“ grübelte ich „...die buttern den armen Kerl doch unter!“ Sollte tatsächlich unser schönes Tagblatt nur von Frauen gemacht werden? Wird es nun eine Frauenzeitschrift?

Ich sah mich schon die vielen neuen Artikel lesen: „Bei Tante Käthe gibt es bunte Wolle im Angebot“ „Welche Schnabelschuhe trägt die Frau von Welt?“...........
Ich wollte doch auch weiterhin richtige Männergeschichten im Tagblatt finden. Wie man eine Burg baut, welche neuen Transportkarren auf dem Markt zu bekommen waren oder was es am Sonntag zu essen gibt, waren schon eher Artikel nach meinem Geschmack. Wird es diese nie mehr geben? Heisst das Tagblatt künftig vielleicht „Die fiedele Landfrau“?

Ich ging nach Hause und legte mich in mein Bett. An Schlaf war nicht zu denken. Ich habe einfach Angst. Meine liebe Landrichterin habe ich seither übrigens noch nicht wieder gesehen. Wenn sie das Tagblatt nicht auch noch selbst auf dem Markt feilbieten wird, hoffe ich hier auf das Wochenende.

© St.Kortiniburg / Die Handelsgilde – der Erfolg spricht für sich


Zofe Adelgunde berichtet

Todesfälle sind traurig, aber Erbschaftsangelegenheiten bitter. Das habe ich in den letzten Tagen, Wochen, lernen müssen.

Ich habe doch von dem Todesfall in meiner Familie berichtet. Nein, ich bekomme nichts, das steht fest. Die liebe Adelgunde ist zwar immer nett gewesen, doch das reicht nicht für das Vermögen. Nun sitzen sie alle da und wollen sich etwas unter die dreckigen Nägel reißen.

Gestern kam der Priester des Ortes vorbei und zog aus seiner Bibel ein Schriftstück, das er zusammen mit meinem Onkel geschrieben hat. Er nannte es "Testament". Habe das Wort noch nie gehört. Ein letzter Wille des Verstorbenen soll das sein. Seltsam. Ganz neue Moden.

Jedenfalls soll das Schriftstück genau enthalten, was der Onkel wollte. Gut und schön, aber schon schrien die ersten herum, er hätte ihnen das und dies und jenes versprochen. Das sollte für sie sein, das sollte ihnen gegeben werden. Der Priester hob die Hand und sprach, sie sollten Stille bewahren und für die Seele des Verstorbenen beten. Derweil schickte er nach dem Rechtsgelehrten der nächsten Stadt, um den Streit zu schlichten.

Dieser sandte nur einen Boten. Er könne erst in den nächsten Tagen kommen.

Nun warten wieder alle. Der Priester ist übrigens schon im Dunkeln von Räubern überfallen worden, die ihm seine Bibel entrissen. Aber das Schriftstück liegt in der Kirche wohl verwahrt, versicherte er gestern noch. Ich hatte den Eindruck, dass einige meiner Verwandten blass wurden. Aber das mögen auch die Trauer und das Licht gewesen sein.

Meine Herrin, der ich das vorhin alles habe erzählt, hat einen Boten an den Priester gesant und ihm eine neue Bibel aus unseren Druckerein geschickt. Sehr nett von ihr, doch wird das erst einmal auch nicht weiter helfen. Nur dem Priester für seine täglichen Messen.

Eure Adelgunde

Eines Nachts im Walde

Eines Nachts wachte ich schlaftrunken auf, im dringenden Bedürfnis einen Spaziergang anzustreben. Schnell warf ich mir einen Mantel über und wandelte in dem nahen Walde, welcher nahe meinem Haus lag. Etwas grausig lag er vor mir, doch unbändiglich zog er mich in seinem Bann. Ganz als würde er mich rufen, leise lockend mit seinen Blättern rauschen.

Gnomen tauchten auf und verschwanden sogleich auch wieder. Elfen tanzten einen Reigen über dem kleinen Waldbach der flüsternd zum Baden lockte. Die Elfenkönigin trat wie aus einem Nebel heraus. Die Elfen hielten in ihrem Tanze inne, verbeugten sich ehrfürchtig vor ihr.

Plötzlich wuchs diese zu meiner Größe heran, alterte vor meinen Augen gar schnell und ward zu einem gar fürchterlichen Weibe. Sie streckte ihre Arme nach mir aus, wollte mich fangen. Grausig lachend haschte sie nach mir. Erschrocken wich ich zurück.

Blauschwarz hatte sich ihr Gesicht verfärbt und auf ihrem gesamten Leib wucherten Beulen. Das Pestweib, von dem die Alten immer faselten, stand lebhaft vor mir. Davon eilen, nur noch davon eilen, wollte ich, doch wie gelähmt waren meine Glieder. Die Alte griff in ihren Rock und zog die Pestgeisel heraus. Drohend schwingend kam sie auf mich zu. Um mich damit zu traktieren, zu zeichnen, mit all ihrem Können, war ihr Begehr. Ihre Augen gierten danach.

Erschrocken fuhr ich hoch und fand mich in meinem eignen Bette wieder. Sorgsam griff ich mir an die Stirn. Kein Fieber. Gott sei´s gedankt! Der Alp hatte mich genarrt. Ein Traum war´s nur, ein böser Traum.

© Kanja


Mord der Schmuggler

Der Nebel hing über dem Dorfe. Wind peitschte durch Gassen und pfiff um Ecken. In der kleinen Bucht von Northingham plätscherte das Wasser auf unnatürliche Weiße an die Küste. Es war eine geisterhafte, mit grauen erfüllte Nacht.

Ein kleiner, buckliger Mann, in der einen Hand einen Gehstock auf den er sich stützte, in der anderen eine Öllampe, kam vom Friedhof und lief durch das eiserne Tor.

„Walter?“, rief er in die Dunkelheit hinein. Ein Rascheln eines Umhangs war zu hören.

„Ich bin hier, Armando!“, krächzte eine alte Stimme aus der Dunkelheit heraus.

„Wo ist die Ware?“, fragte der Mann, welcher Walter gerufen wurde.

„Versteckt, im üblichen Grabe!“

„Jaah … sehr gut. Dieser Bastard – Onur – Tod.“

„Schmuggler leben gefährlich, ich dachte, das wüsstet ihr?“, eine weitere Stimme kam aus der Ferne.

„Da ist ja dieser Bastard!“, meinte Armando, „DU hast Onur ermordet!“

„Tzja, er wollte die Ware nicht herausrücken, war edelmütig und wollte euch entwischen lassen, doch nun habe ich euch! Wo ist die Ware?“, fragte der Streifensoldat, beritten auf Pferd und mit Gewähr und Säbel ausgestattet.

„Paah! Glaubst du etwa, wir würden das Schmugglergesetz für dich Hund aufgeben?“, blaffte Walter und spuckte auf den Boden.

„Abschaum seit ihr! Habt keine Wahl, sonst werde ich euch töten müssen!“, Kommandant Louis widerte so ein Verhalten an.

„Niemals! NIEMALS werden wir unsere Kameraden verraten!“

„Ihr habt es so gewollt!“.

Zwei Schüsse hallten in die Nacht hinein. Ein dumpfes Klong verkündete, dass zwei Körper auf die Erde schlugen. Blut rannte über den steinernen Boden. Ein Pferd wieherte.

„Los Männer! Durchsucht das Gebiet! Die Schmuggelware kann nicht weit von hier sein!“

„Aber, Sir, der Friedhof, wir legen doch nicht Hand an Gottesgebiete an!“, meinte einer der Soldaten.

„Warten wir bis zum morgen. Die Kameraden werden die Opfer verschleppen.

„Oh nein!!!“, eine weitere Stimme war zu vernehmen, vom Friedhof aus. Ein Schauder lief durch die Nacht. Kälte stieg den Soldaten bis ins Mark.

„W-w-wer ist da?“, fragte Kommandant Louis und schaute sich panisch in der Dunkelheit um.

Wieder ertönten Schüsse, Schreie waren zu hören. Ein Hahn schrie zwischen den Knallen. Hufgetrampel war zu hören. Acht tote Köper fielen auf die Erde.

„Sehr gut Leute, und nun, da wir uns gerächt haben, werden wir unsere Opfer Beerdigen, die Zeit passt. Das Schmugglerleben bietet Gefahren. Ihr alle habt euch darauf eingelassen und glaubt mir, es wird nicht der letzte Tote hier sein.“, verkündete Armin seinen Kameraden am Friedhof, kurz vor dem Begräbnis in der Nacht.

Zurück ließen sie eine Blutlache und acht tote Soldaten.

© Petri


Druckermeister gesucht

Noch völlig in Arbeit versunken ereilte mich eines Morgens die Nachricht über Aufruhr im Lande. Der Bote, ein einfacher Bursche, konnte leider nicht berichten was der Grund war. Als ich mich dann auf den Weg machte um mehr zu erfahren sag ich all die Menschen auf den Strassen. Kaum einer wusste was los war. Aber alle zogen sie los.

Einige unter ihnen nutzten die Gunst der Stunde für ihre Zwecke und hielten reißerische Reden über dies und jenes. Gespannt wurde gelauscht und wild diskutiert. Wer war an was Schuld. Jeder hatte da seine eigene Meinung. Und eigentlich bei allen war es so, dass sich ein jeder selbst der nächste war. Es dauerte Tage bis ich mich einige Meilen weit durch die Massen vorwärts gekämpft hatte. Wieder blockierte ein Auflauf der Massen den Weg.

Da hörte ich hinter mir jemanden sagen "Ja, ganz recht. Das Tagblatt wird wohl die nächsten Wochen nicht erscheinen." "Aber wie sollen wir dann an Informationen gelangen? Was haben wir verbrochen, dass wir auch noch dies erleiden müssen?" Entsetzt fragte ich den Redner woher er dies wisse, aber er wollte, na ja, wahrscheinlich kannte er mir darüber keine Auskunft geben.

So verdoppelte ich meine Bemühungen um zur Redaktion zu gelangen. Und dort wurde das Unfassbare bestätigt. Der Druckermeister hatte verkündet, dass er die Arbeit nicht mehr verrichten wolle und war seines Weges gezogen. Mit einem Kopfschütteln überlegte ich nur kurz. „Ich bin zwar kein Druckermeister, aber wenn Ihr mir die nötigsten Handgriffe zeigt will ich helfen so gut ich kann.“ Für mich konnte es keinen vernünftigen Grund geben, dass die Zeitung nicht mehr erscheinen sollte. Jetzt heißt es wohl Ärmel hoch krempeln und ran an die Arbeit.

Meinen Sekretär gab ich noch den Auftrag eine Anzeige zu verfassen.

"Gesucht ist ein Druckermeister. Gute Kenntnisse und Spaß an der Arbeit, auch in unruhigen Zeiten sind wünschenswert. Bei Interesse bitte eine Taube mit eurer Bewerbung ans Tagblatt.
Vielen Dank.
Eure Tagblatt Redaktion"


Nun ist zu hoffen, dass wir die Tage ohne entsprechende Unterstützung halbwegs überstehen und das Tagblatt trotz aller Unbill erscheinen kann. Über die Gründe und den Aufruhr werde ich mir wohl erst Gedanken machen können wenn wir wieder Unterstützung gefunden haben.

© Landrichterin

Liebe Mitspieler,
auch wenn ich diese Zeilen in Form einer Geschichte verfasst habe ist die Anzeige ernst gemeint. Wer Lust und Zeit hat und darüber hinaus über html - Kenntnisse verfügt ist herzlich dazu eingeladen Kontakt mit uns aufzunehmen. Was wir nicht gebrauchen können sind Eintagsfliegen. Eine Zeitung auf die Beine zu stellen passiert nicht mal so nebenher in ein paar Minuten. Aber ihr seid nicht alleine. Wenn Euch das nicht abschreckt, sondern herausfordert meldet Euch. Gerne auch direkt bei mir (Landrichterin) oder Sythen unserem Chefredakteur.

Eure Landrichterin

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