Nachdem Kapi Regnum und auch das Tagblatt bereits ihr Jubiläum gefeiert haben ist es nun an der Zeit, dass die Handelsgilde ihr 1 jähriges Bestehen feiert.
Aus diesem Anlass wurden die Mitglieder dazu aufgerufen Gedichte, Geschichten und Rückblicke etc zu schreiben. Und wie immer könnt ihr nun an den gesammelten Werken teilhaben.
Noch ein Wort zum Schluss, bevor ich euch zu den Gedichten und Geschichten entlasse: Diese Möglichkeit, interessante Aktionen im Tagblatt vorzustellen, steht allen Mitspielern offen. Gilde oder Einzelperson: Ereignissen und Aktionen, die von allgemeinem Interesse sind, bieten wir bei Eignung gern eine Plattform im Tagblatt.
Und nun viel Spass beim Lesen!
Die Handelsgilde
Der Erfolg spricht für sich
Vor langer Zeit
Hallo. Ist Simon zuhause? Kann er rauskommen mit uns spielen?"
"Er ist drin, aber ich glaube nicht, dass er rauskommen wird."
"Wieso nicht?"
"Sein Opa hat ihm versprochen, dass er ihm wieder eine Geschichte erzählt."
"Wirklich? Dürfen wir auch reinkommen? Er hat bestimmt nichts dagegen."
"Nein. Hol ruhig deine Freunde. Aber tretet euch die Füße ab!"
Kurze Zeit später trat eine Gruppe kleiner Kinder, mit Dreck verschmierten Gesichtern und einem gespannten, erwartungsvollen Ausdruck, durch die Tür, putzen sorgfältig die Füße und traten dann andächtig in ein Zimmer, wo bereits ein älterer Mann auf einem Schaukelstuhl saß und ein kleiner Junge vor seinen Füßen hockte. Die anderen Kinder setzten sich neben den Jungen auf den Boden und blickten hoch zu dem alten Mann, der seinen Tee austrank und den Becher auf den Tisch zu seiner Rechten stellte. Er blickte einmal in die Runde, in die jungen, vor Energie strotzenden, Gesichter, die es sonst schwer hatten still zu sitzen. Dann begann er:
"Ich freue mich, dass ihr alle hier seid. Heute möchte ich euch was aus meiner Vergangenheit erzählen und zwar von meinem UrUrGroßvater. Ich habe ihn nie kennen gelernt, doch mein Großvater hat mir sehr viel von ihm erzählt, deswegen möchte ich euch das auch erzählen. Dieser Mann, alle kannten ihn als Matt, Stadtvorsteher von Flush, war ein großer Mann. Er war im ganzen Lande bekannt, das lag vor allem an seinen Bürger, die ihn in jeder Stadt des großen Landes Kapi Regnum mit höchsten Tönen lobten. Die Wirtschaft lief wunderbar, es gab keine arbeitslosen Menschen und alle Bürger waren versorgt und zufrieden. Da war es auch nicht verwunderlich, dass seine Stadt schnell wuchs und schließlich groß wurde und vielen Menschen eine neue Heimat geworden war. Alle die mit ihm Geschäfte machten, gingen glücklich aus seinem Handelshaus, denn er war ein fairer Geschäftsmann und alle wussten, dass er niemanden betrog. Doch er wurde niemals überheblich und ehrgeizig, denn er wusste, wem er diesen Erfolg verdankte.
Wenn mein Großvater an diesem Punkt angelangt war, begannen seine Augen immer zu leuchten und blickten gedankenversunken in die Ferne. Ich erinnere mich noch ganz genau, daran was er sagte:
'Die Handelsgilde - der Erfolg spricht für sich!'
Dann blickte er mich wieder an und fuhr fort mit seinen Erzählungen. Mein UrUrGroßvater habe nie davon gesprochen, dass ER ein großer Mann sei, oder dass ER so hart gearbeitet habe und es zu so einem Erfolg gebracht hat. Nein er hat von der Handelsgilde gesprochen. Diese Handelsgilde war eine der vielen Gilden in dem damaligen Kapi Regnum und mein UrUrGroßvater war ein Mitglied dieser Handelsgilde. Sie war eine große Gilde mit vielen Mitglieder. Mein UrUrGroßvater beschrieb alle diese Mitglieder als freundlich und sehr hilfsbereit. An diesem Punkt angelangt erzählte er meinem Großvater von seinen Anfängen im Lande Kapi Regnum. Von dem Krieg, von dem Prinz und seinem Auftrag eine Siedlung zu gründen und aufzubauen. Er erzählte, wie er sich einen guten Ort zwischen den Bergen und Wäldern gesucht hat und dort den Grundstein für seine Stadt legte. Er erzählte mit traurigem Gesicht, wie schwer es für ihn war, Fuß zu fassen, wie er so oft dran war, alles aufzugeben, doch als er auf dem Tiefpunkt seiner Stimmung war, kam ihn ein Druck in die Hand, wo eine Gilde für sich warb:
'Die Handelsgilde - Der Erfolg einer grossen Gemeinschaft'
Darauf stand auch geschrieben was getan werden musste, um aufgenommen zu werden. Er dachte bei sich, dass es ja nicht schaden könnte, sich mal zu bewerben, schlimmer konnte es ja sowieso nicht werden. Also bewarb er sich und wurde kurz darauf auch aufgenommen.
Mit zögerndem Herzen betrat er bei dem ersten Mal das Gildenhaus. Gleich liefen im geschäftige Leute über den Weg, alle mit einem zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht, dort standen Paare und besprachen sich etwas, zwei drückten sich die Hände zur Bestätigung eines Geschäftes. Er merkte sofort, dass hier für Traurigkeit und Resignation kein Platz war. Er ging in einen Versammlungsraum, wo gleich ein Mann mit großer Autorität auf ihn zu kam und ihm die Hand bot.
'Du musst Matt sein, willkommen in der Handelsgilde.' Darauf begrüßten ihn die anderen und er grüßte zögernd zurück. 'Ich muss euch gleich was sagen, ich bin euch nicht viel nützlich, meine Stadt läuft schlecht und meine Kasse ist dauerhaft leer, ich verstehe es einfach nicht eine Stadt zu leiten.' 'Matt, sie unbesorgt, deswegen haben wir die Handelsgilde auch gegründet, um so jemanden wie dir zu helfen, Fuß zu fassen in den Wirrungen der Wirtschaft des Landes Kapi Regnum. Mit unserer Hilfe wirst du schnell eine große Stadt haben und viel für die Bedürfnisse des Volkes tun können.' Ihm wurde viel gezeigt und schnell fühlte er sich wohl in der Handelsgilde, nicht allein wegen der guten Möglichkeit Geschäfte zu machen, sondern auch wegen des herzlichen Klimas und der guten Atmosphäre. So entwickelte er sich schnell zu einem guten Handelsmeister und baute eine gute Produktion auf.
Ein wichtiges Ereignis war meinem Großvater wichtig geworden, denn er hat sogar daran teilgenommen. Es war der erste Geburtstag der Handelsgilde, der kurz nach dem Eintritt meines UrUrGroßvaters war. Mein Großvater war dann gerade 10 Jahre alt geworden und es fand ein großes Fest im Saal des Gildenhauses statt. An diesem Punkt begannen seine Augen erneut zu leuchten und in Erinnerungen zu schwelgen. Es waren viele ehrenwerte Menschen bei diesem Fest, natürlich alle Mitglieder der Handelsgilde aber auch viele Vertreter anderer Gilden und selbstverständlich auch Reporter vom Tagblatt und alle wussten, dass in der nächsten Ausgabe ein Artikel über den Geburtstag erscheinen würde. Die Stimmung war fast euphorisch, mein Großvater konnte spüren, dass dies alles gute Menschen in diesem Raum waren. Als er dann mit meinem UrUrGroßvater durch den Saal schritt, begrüßten ihn viele Leute mit freundlichen Blick. Als Sie einen Augenblick allein waren sagte mein UrUrGroßvater zu meinem Großvater:
'Sieh dir alle diese Leute an, es sind alles große Menschen, voller Ehre und Rechtschaffenheit, die nichts anderes im Sinn haben, ihren Bürgern ein gutes und zufriedenes Leben zu bieten und ihre Stadt zu vergrößern. Ich wünsche mir, dass du auch mal so wirst wie sie.'
Mein Großvater hat mir natürlich noch viel mehr von meinem UrUrGroßvater Matt und der Handelsgilde erzählt, aber für heute ist es genug. Merkt euch nur eins, wenn ihr mal Erfolg haben solltet, vergesst nie wodurch ihr zu ihm gekommen seid. In den wenigsten Fällen ist es der Mensch alleine, der dies geschafft hat, oft steht hinter ihm viel mehr als man glaubt und unterstützt ihn. Doch wenn der Mensch dies nicht erkennt und denkt, er habe dies alles alleine aufgebaut, dann beginnt er Stolz und hochmütig zu werden. Wenn es soweit ist, dauert es nicht mehr lange, bis er vergisst, welches Ziel er im Auge hatte und selbstsüchtig und ehrgeizig wird. Aber jetzt müsst ihr nach hause gehen, es ist schon spät. Gute Nacht!"
Vor einem Jahr war ich allein.
Alles war grau, ein tristes Einerlei.
Ich weinte mich leise in den Schlaf - ungehört...und ungeliebt.
Ein bleiches Geschöpf in der Dunkelheit.
Dann - ging die Sonne auf.
Und es ward Handelsgilde.
kortini sitzt in seinem Schaukelstuhl und lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Er schaut in den wolkenlosen blauen Himmel und muss bei der Farbe zwangsläufig an seinen Freund Harald von Zockingen denken. „Der verrückte Kerl läuft noch immer stets in seinem blauen Pelz herum.“ schmunzelt kortini.
Ein bisschen schweifen die Gedanken von kortini ab und er muss an die Anfänge der Handelsgilde denken. Oh ja, was war das für ein Abenteuer. Gemeinsam mit Georim Leandor zu Wasserflucht, Verden, Xerex, capcook von Leipzig-Lindenau und eben Harald von Zockingen hatte kortini damals ein paar Taler locker gemacht und ein kleines Stückchen Land erworben.
Was hatten sie damals (sie waren alle noch jung und kräftig) angepackt und ihr kleines Gildenhaus auf dieses Stückchen Brachland gebaut. Nein, leicht war es nicht gewesen. Schliesslich hatte keiner der kleinen Truppe jemals Architektur studiert. So manche Idee musste verworfen und manches Türmchen stürzte auch ein oder musste wieder abgerissen werden.
Als aber das Gebäude fertig war, waren sogar tatsächlich noch einige Räume mehr verfügbar, als die Freunde selbst brauchten. Schnell fanden sich jedoch ein paar Stadtvorsteher, die gern in die Gemeinschaft eintreten und ein Arbeitszimmer im Gildenhaus beziehen wollten. Immer wieder musste erneut angebaut werden.
kortini lächelte zufrieden, als er daran dachte, wie gross und prächtig das Gildenhaus heute dort stand. Selbst der Kaiser konnte es von seinem Palast aus sehen. Und die starke Gemeinschaft, die die langen Flure mit Leben füllte, erfüllte kortini mit Stolz.
kortini freut sich schon sehr auf das grosse Jubiläumsfest, das morgen im Gildenhaus ihrer Handelsgilde gefeiert wird. Endlich kommen mal wieder alle Mitglieder zusammen und verbringen einen Tag ohne ihre schwere Tagesarbeit in geselliger Runde.
Der matte Schein der flackernden Bienenwachskerze flackerte unruhig an den alten hölzernen Wänden eines kleinen dunklen Raumes im Gildenhaus der Handelsgilde. Es waren nur die Mutigsten der Handelsgilde, die sich getraut hatten, zu dieser ganz besonderen Sitzung zu kommen. Sie alle wussten, dass man Nerven wie Stahlseile brauchte, um die grauenvollsten und schrecklichsten Geschichten nervlich unbeschadet zu ertragen.
Ayla, die Gildenkatze, fing an: "Habt ihr`s schon gehört?"
Kortini zuckte erschrocken zusammen, während Spike, der treue Gildenhund, aufgeregt flüsterte: "Was meinst du?"
Die Katze fuhr in gespenstischem Flüsterton fort: "Der Schlächter ist wieder in der Stadt".
Die Augen aller weiteten sich entsetzt. Ayla fuhr fort: "Er sägt die Bäuche in der Mitte von oben nach unten auf, rasiert den Opfern die Haare ab und zerhackt sie dann Stück für Stück." Dabei ahmte sie mit der Hand die Hackbeilbewegung nach.
Jetzt standen dem blauen Gildenmonster Zockingen die Haare zu Berge, was eigentlich recht lustig aussah, während die Landrichterin angeekelt fragte: "Bäh..., wer macht denn so was?"
Das breite Grinsen der Katze verwirrte die Zuhörer: "Das hab ich doch gesagt, der Schlächter! Er heißt Willibald und er ist der Metzger aus Wilmundsheim vor der Hart. Keine Kuh und kein Schwein sind vor ihm sicher." Kichernd kringelte sich Ayla wegen ihres gelungenen Scherzes und fing sofort übermütig an, ihren Katzenschwanz zu fangen.
"Ach, das ist ja noch gar nichts", meldete sich nun Verden zu Wort. "Eigentlich sollte ich es euch ja noch nicht sagen..." Wie vom Blitz getroffen verstummten alle neugierig.
Spike rempelte Verden mit dem Ellenbogen an: "Na los, du Strumpfband, du hast gegackert, jetzt musst du auch legen."
Widerwillig hob Verden an, zu erklären: "Na ja..., es hat etwas mit der Handelsgilde zu tun..."
Keiner wagte mehr zu atmen.
"Was meinst du damit?", hauchte Zockingen geschockt.
"Es..., es... ist so...", druckste Verden herum, um die Spannung zu erhöhen.
Ayla sprang ihm an die Gurgel und rüttelte den Stotterer: "WAS IST LOS? SAG`S ENDLICH! LOS SAG`S SCHON!" Die anderen wussten, dass Katzen manchmal launisch sein konnten und zogen sie zurück auf ihren Platz und beruhigten sie. Endlich fuhr Verden fort: "Also, die Handelsgilde, wie sie jetzt ist, wird es in Zukunft nicht mehr geben."
"WAS...?" Einige waren entsetzt aufgesprungen und hatten dabei die Kerze umgeworfen.
Es war am 14.07.07 als die Stadthalter von den Städten Wasserflucht, Zockingen, Verden, Leipzig-Lindenau, St.Kortiniburg und Xerex gemeinsam die Idee hatten, eine Gilde zu gründen. Aber nicht irgendeine sondern eine Handelsgilde.
Dort sollten alle willkommen sein, egal ob Forscher, Gebäudebauer oder Produzent. Auch innerhalb der Produzenten sollte es keine Einschränkungen geben.
Die Handelsgilde wurde schnell bekannt und konnte in ihrer bisherigen Zeit viel erreichen.
Bei den Wettbewerben im kapi Reich wurden 3 Gold-, 2 Silber-, 2 Bronzemedaillen sowie 154 Urkunden errungen.
Auch beim Tagblatt wurden unsere Mitglieder sehr bekannt.
Ständig wird unsere Gildenseite im Tagblatt aktualisiert.
Inzwischen wurde eines unserer Mitglieder in die Tagblatt-Redaktion aufgenommen.
Es ist die tapfere Landrichterin von der Stadt Wilmundsheim vor der Hart .
Unzähliges ist also auch schon in der Gilde passiert. Sie hat einiges bewegt und viele nette Leute angezogen. Inzwischen sind es nun 154 Mitglieder.
Es gibt ein eigenes Forum, in dem sich die Mitglieder treffen, Erfahrungen austauschen und miteinander kommunizieren.
Auch sind wir Ingame unter dem Kürzel [HaG] aktiv.
Seit dem Welt 2 in kapi-regnum gestartet ist sind wir auch dort vertreten.
Durch unsere Aktivitäten ist es uns gelungen auch zu anderen Gilden Kontakte und Partnerschaften aufzubauen.
Ich möchte von mir behaupten ein sehr bodenständiger Mensch zu sein, der weder abergläubisch ist, noch an Märchen glaubt. Aber ich hatte vor wenigen Wochen ein Erlebnis, bei dem mir Zweifel kommen.
Ich ging durch meine neu gegründete Stadt, als ich an einem der Verkaufsstände eine sehr alte Frau bemerkte, die bei einem Handel übers Ohr gehauen wurde. Als Lehnsherrin dieser Stadt, gehörte es natürlich zu meiner Pflicht diesen Missstand aufzudecken. Ich ließ den Betrüger sofort verhaften und vor Gericht stellen. Die alte Frau bedankte sich bei mir und bat mich sie nach Hause zu begleiten, da sie mir etwas schenken wolle. Ich sagte ihr, dass es schon ok wäre und wollte mich grade umdrehen, als sie mir am Rock zog, so dass ein Teil des Stoffes riss.
Ich lief aufgrund meines entblößten Gesäßes rot an, während die alte Frau mich nur hämisch angrinste und fragte ob ich ihr nun nicht doch folgen wolle. Ihr Haus sei gleich um die Ecke und sie würde mir das sofort reparieren. Also blieb mir wohl nichts anderes übrig als ihr zu folgen. Einige Gassen weiter kamen wir bei einer kleinen Hütte an, die schon etwas baufällig aussah. Wie ich leider feststellen musste, als die Tür aufging, roch es nach einer merkwürdigen Mischung von Kräutern, die mich daran erinnerten, dass meine Eier schnellstens verkauft werden sollten.
Ich setzte mich nach einer kurzen Aufforderung an den Tisch, lehnte jedoch den Tee ab. Ich versuchte der Frau zu erklären, dass ich wenig Zeit hätte, doch sie erzählte erst einmal viele Geschichten von ihrem Mann und ihren Kindern. Nach ca. 2 Stunden, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, reichte sie mir ein Pergament. Die alte Frau erklärte mir, dass es eine Schatzkarte wäre, die mich zu einem Baum führen sollte, in dem ich die Lösung meines derzeitigen Problems finden würde - Meinte sie etwa die schnell faulenden Eier? Da ich nicht unhöflich sein wollte, nahm ich die Rolle an und verabschiedete mich. Als ich zu Hause ankam warf ich die Rolle weg, denn wer glaubt schon an Schatzkarten?
Einige Zeit verging und meine Stadt wuchs und gedieh. Bald schon meldeten sich Gilden bei mir und boten mir einen Platz an. Doch irgendwie war ich enttäuscht, denn so sehr sie sich auch bemühten, ich sah mich nicht in der Lage einen Unterschied zwischen den Gilden zu entdecken, der sie besonders gemacht hätte. Ich schob also den Gedanken an einen Gildenbeitritt zur Seite, denn ich suchte nach einer Gilde, die meine Prinzipien vertrat.
Eines Morgens, als ich meinen Sohn aus dem Bettchen holte, fand ich unter seinem Kopfkissen das Pergament der alten Frau.
Wir gratulieren
auf allen Vieren
der Handelsgilde
dass ihre wilde
Party ganz toll sei
und jeder voll sei
mit gutem Weine,
niemand alleine
herumstehen muss
ganz bis zum Schluss.
Ganz viel’ Glückwünsche
und Erdbeer-Pünsche
sollen euch laben
und ihr sollt haben
viel Glück und Freude,
und nicht nur heute
sondern auch morgen
anstatt den Sorgen
sollt ihr nur lachen
und gute Sachen…
machen!
1 ganzes Jahr
wart immer ihr da
für eure Kunden
und Liefer(u)nten!
Im Forum der Gilde
gibt’s ein paar wilde
Sprüche und Witze,
die sind echt spitze.
Das geht`s lustig ab;
da macht keiner schlapp.
Erfolgreich macht weiter,
verlässlich und heiter,
in eurer Gemeinschaft
wo Groß und auch Klein schafft,
vereinet im Handel
unter`m Gildenmantel.
Drum trinken wir getrost
auf die Handelsgilde - Prost!
Guten Morgen an die Handelsgilde und alle ihre fleissigen Händlerinnen und Händler!
Eben vernahmen wir die Kunde von Eurem Festtag und sind hocherfreut, der erste Gratulant zu sein.
Ein Hoch auf das einjährige Jubiläum!
... und darauf, dass noch viele erfolgreiche Monde folgen werden.
veshgab
Auch von meiner kleinen Stadt schicke ich herzliche Grüße und gratuliere zum Jubiläum!
Mögen noch viele weitere Jahre folgen!
Sab aus veshgab
Luxemburg
Auch ich möchte dann dieser Handelsgile einen herzlichen Glückwunsch zum Abschluss eines sehr erfolgreichen Jahres mit auf den Weg geben.
Ich habe schon seit längerem Kontakt und unterhalte Geschäfte mit vielen Mitgliedern aus dieser Gilde und möchte dabei besonders Eastwood, Doggy Town und Pinienwald hervorheben, die sich als besonders freundliche und zuverlässige Lieferanten erwiesen haben.
Ich wünsche euch noch viel Glück führ ein weiteres erfolgreiches und geistreiches Jahr, auf dass ihr weiterhin viele aktive Mitglieder zählen könnt.
Mit besten Wünschen
p4c, Graf von Luxemburg
Hört, hört ihr Leut`!
Ob Nah, ob Fern, aus allen Gassen, von allen Ständen wird es bereits verkündet: Die Handelsgilde gibt ein grosses Fest anlässlich ihres einjährigen Bestehens. All ihre Handelspartner werden kommen um mit zu feiern. Doch in all ihrer Grossmut vergisst die Handelsgilde natürlich nicht das kleine Volk- Für alle ist gesorgt- Es gibt Bier, Fleisch und jede Menge Attraktionen. Werdet Zeuge des grössten Festes in Kapiregnum. Macht mit und erfreut euch an den Ständen der grössten Rätselsteller und gewinnt für eure Stadt Ansehen. Setzt euch hin und lauschet den grossen Geschichtenerzählern um zu erfahren was sie bereits mit der grossen Handelsgilde durch gestanden haben...Abenteuer, Witz und Musik und natürlich jede Menge Getränke und Nahrung erwarten euch. Verpasst das Ereignis des Jahres auf keinen Fall und feiert mit uns den grossen Erfolg, der immer kameradschaftlichen und hilfsbereiten Handelsgilde. Kommt her und staunet mit uns und werdet für einen Tag Teil dieses grossartigen Zusammenschlusses. Die Handelsgilde erwartet euch mit Freuden am 14.Juli 2008 zur grossen Feier.
So strömet herbei, ob Nord, ob Süd, ob Ost, ob West alle sind Willkommen!
Bene sitzt an seinem Arbeitstisch. Kontrakte unterzeichnen, Brieftauben mit Handelsanträgen beantworten - das übliche eben. Aber plötzlich kommt ihm eine Erinnerung hoch. "Morgen war doch irgendwas besonderes", denkt er sich. Er hatte irgendwas äußerst wichtiges vergessen. Aber nur was? Da kam sein Sekretär sein und brachte ein paar neue Briefe. Verwundert sprach er Bene an: "Ihr seid noch hier? Ich dachte Ihr würdet schon längst mit Euren Gütern zum Gildenhaus reisen." Entsetzt springt Bene auf. Natürlich wie konnte er das vergessen? Morgen hat doch die Handelsgilde ihr einjähriges Bestehen. Er sollte Möbel zum Gildenhaus schaffen damit das Fest stattfinden konnte. Hastig brach er zu seinen Tischlern auf um seine Bestände feststellen zu können. Seinen Sekretär ließ er allerhand Karren für die Transporte herschaffen.
Nachdem alle aus der Stadt fleißig die Möbel verlanden hatten brach der lange Zug zum Gildenhaus auf. Dort erwartete ihn man schon sehnsüchtig. Trotzdem konnte alles noch rechtzeitig aufgebaut werden und erneut ein Fest im Gildenhaus stattfinden.
Der Stadthalter aus Hyderabad gratuliert der Handelsgilde zu ihrem einjährigen Bestehen.
Aufgeregtes Treiben herrschte In Tyrana, Handwerker und Bauarbeiter liefen hektisch umher um die letzten Arbeiten am Großausbau der Stadt zu beenden. Der Stadthalter und Baron, wegen seiner Vergesslichkeit nur vergesslich genannt, trieb seine Angestellte zu Eile und Sorgfalt an, schließlich musste in wenigen Tagen der erste Wein gekeltert werden. Der edelste Tropfen von ganz Kapi Regnum war gerade Gut genug als Geschenk zum ersten Geburtstag der Handelsgilde.
Dies war sie, die Gilde die ihm beim Aufbau seiner Stadt mit Rat und Tat geholfen hat und ohne die Tyrana nicht das wäre, was es heute ist. Der Baron ging ein paar Schritte abseits des Treibens und dachte an seine ersten Tage in der Gilde zurück. Das Gildenhaus war damals um einiges kleiner gewesen als heute. Es war noch karg, schlicht und einfach, aber mit steigenden Reichtum der Mitglieder wuchs auch der Wohlstand der Gilde. Trotz des weit größeren Gildenhauses ist der Platz immer knapper geworden, denn immer mehr Städte wurden Mitglieder.
Doch mit steigender Mitgliederanzahl stiegen auch die Aufgaben innerhalb der Gilde, die eines Tages nicht mehr von den Gründungsvätern bewältigt werden können. So entschloss man sich verschiedene Ämter zu schaffen um eine Aufgabenteilung herbeizuführen. Auch der Baron hatte sich zu einer Wahl gestellt. Heute bekleidet er das Amt des Personalverwalters und kann der Gilde das zurückgeben, was sie ihm gegeben hat.
Am Anfang fand er nicht nur Rat, sondern auch Abnehmer für seine Waren, damit er etwas Geld bekam und seine Produktion ausbauen konnte. Er fand aber auch Lieferanten, die ihm das verkauften, wozu er selber nicht in der Lage gewesen ist es zu produzieren.
vergesslich freute sich schon darauf alle Gildenmitglieder wieder zu sehen, mit denen er gehandelt und tiefe Freundschaften geschlossen hatte. Es gab viel zu erzählen, sei es über die Vergangenheit oder über das, was die Zukunft ihnen und der Gilde bringen wird.
Bevor er allerdings diesen Gedanken zu Ende denken konnte, holte ihn der Alltag durch einen Bediensteten wieder ein: " Mein Herr, die ersten Ausbauten sind fertig und wir können wieder anfangen zu produzieren...".
Ein Jahr ist es her, ich verkaufte einsam meine Waren auf dem großen Markt. Doch eines Tages flatterte ein Täubchen in meine Stadt, mit einer Nachricht der Handelsgilde, ob ich nicht zu ihnen kommen mag. Ich traute zuerst nicht und dachte auch die Handelsgilde wäre eine Eintagsfliege. Ich selbst muss mich schämen, das ich am Anfang nicht so oft vorbei schaute in unserem Forum. Ein paar Wochen vergangen sah ich wie sie wuchs und voll erstaunen die Aktivität der Gründer. Sie sind hilfsbereit, lustig und sehr engagiert.
Die vielen Ideen z.B. unser Lotto, Chatroom der Handelsgilde, Teamspeak, unsere eigene Landkarte, unser Rollenspielthread, die Gedichte, etc....
Man könnte noch vieles mehr auflisten, es sind viele gekommen und gegangen. Was aber steht ist der Stamm der Handelsgilde und da gab es noch nie Streitereien.
Die gekommen sind können glücklich sein.
Die gegangen sind tun mir leid, so eine Gilde werden sie nicht wieder finden.
Ich persönlich bin keine große Schreiberin wie z.B. unsere Landrichterin (großes Lob an dich), aber dafür beobachte ich das geschehen in unserem Forum.
Das Vertrauen das die Handelsgilde einem gibt ist einfach wunderbar. Ich persönlich bedanke mich nochmals recht Herzlich für das Vertrauen in mich, jetzt als Adim dazu zu gehören.
Ich freue mich auch auf weitere schöne Jahre mit der Handelsgilde
"Es ist bereits spät in der Nacht, und der Wind zieht stark an den Dachziegeln des Gildenhauses. Aber war es wirklich der Wind den man dort säuseln hören kann? Nein, dafür war es wohl viel zu gleichmäßig und, nervend.
"hhh...chhrrr...hhh...chhrr...hhh....chhrrrup!"
Direkt von dort unten, beim Eingang, ein... Schnarchen?!
Tatsächlich, der gute alte Nachtwächter Gottfried sitzt mit dem rechten Arm am Tor angelehnt. Seine Hellbarde hat er sich auf den Schoß gelegt und die Kappe hängt ihm tief im Gesicht. Nicht einmal das laut klappernde Wirtshausschild könnte ihn aus dem Schlaf bringen.
Kortini hatte ihm schon oft gesagt, dass er abends nicht immer soviel trinken solle, erst recht nicht kurz vor dem Gildengeburtstag.
"hhh...chhrrr..."
Darum bemerkte er auch nicht die beiden jungen Männer die gut 100m von ihm entfernt standen. Ebenso wenig bemerkte er den Ritter und seine Gefolgschaft, der sich in dieser kalten Nacht eine Feuer angezündet hatte, auch nur ein Dutzend Meter entfernt.
Sehr merkwürdig diese ganzen Leute hier zu sehen.
Was wollen die hier denn überhaupt?
"hhh...chhrrr..."
Im laufe der Zeit kommen immer mehr Menschen, gesellen sich zu den anderen, und so verstreichen die Stunden.
Die ersten Sonnenstrahlen treffen auf die rote Knollnase von Gottfried. "hhh....chhrrrrUBBA, Biiieeerr....ehm? Was zum ...?", er reibt sich die Augen, ".. heiligen Nasenprinz geht denn hier vor sich?"
Er schaut über ein buntes Farbenmeer von Wappen, Flaggen, glänzenden Rüstungen bis auf einmal alles sehr still wird. Er dreht sich um und sieht die Mitglieder der Handelsgilde durchs Tor treten, erschrocken springt er auf.
Ein kleiner rundlicher Mann mit langen braunen Haaren stellt sich in die Mitte des Meers.
"Und eins.. und zwei, und eins zwei drei!
Happy Birthday too youu, Happy Birthday too youu, Happy Birthday dear Handelsgilde, Happy Birthday too youu! grölt die Menge.
Das Grinsen der Landrichterin erstreckt sich über beide Backen, mit einer Handbewegung ruft sie den Leuten zu "Vielen Dank, und nun kommt herein und trinkt mit uns auf das nächste erfolgreiche Jahr!"
Ich wünsche der Handelsgilde alles gute zum Jubiläum und möchte mich für die schöne Zeit bedanken!
Man mag es ja kaum glauben, aber anfangs ging ich schüchtern und einsam durch die Lande. Dass ich heute Mitglied des Tagblatt bin hätte ich mir nie träumen lassen. Begeistert las ich jeden noch so kleinen Artikel. Meine Stadt war zwar noch recht klein, aber ich konnte zufrieden sein.
Als dann alles so vor sich hin plätscherte fragte ich mich wo denn die vielen Spieler sind und wie trete ich mir ihnen, zumindest mit einigen davon, in Kontakt. Im Chat war es zwar ganz nett, aber mehr als ein kurzes „Hallo“ und das Anpreisen der Waren war dort auch kaum zu machen.
Dann entdeckte ich, dass es Gilden gibt. So machte ich mich auf die Beste (für mich) zu finden. Schnell stand fest es kann nur eine sein. Dort wollte ich rein. So nahm ich das erste Mal Schreibfeder und Pergament zur Hand um meine Geschichte und mein Begehren nieder zu schreiben. Meine Wünsche wurden erhört und ich fand Aufnahme.
Gleich vom ersten Tage an war es als sei ich schon ewig dabei. Vor einiger Zeit hat ein guter Freund mal geschrieben: „Die Handelsgilde ist wie eine Familie.“ Wie war diese Worte sind. Ich wurde nicht nur dazu inspiriert viele Geschichten zu schreiben und inzwischen in den Reihen des Tagblatt mit arbeiten zu dürfen. Auch waren immer Spaß und Spiele ein wichtiger Bestandteil. Und selbst wenn mal jemand Probleme hat und einen Rat braucht ist immer jemand zur Stelle.
Ebenfalls hatte ich einen Paten, der mir mit viel Geduld und Verständnis half meine Geschäfte zu ordnen und zu verstehen. Inzwischen bin ich selbst soweit und darf anderen behilflich sein. Bei der Wahl der Ratsmitglieder, die vor einiger Zeit statt fand, erhielt ich dann auch noch das Vertrauen, mich offiziell um die Belange der Handelsgilde zu kümmern. All dies trägt dazu bei, dass Freundschaften entstehen. So ist die Geschichte der Handelsgilde nun auch ein Teil meiner Geschichte hier bei Kapi Regnum.
Aber selbst wenn es mal schwierig wird und es ein paar Ausreißer gibt, die über das Ziel hinaus schießen ist eines für mich klar.
MEIN HERZ SCHLÄGT FÜR DIE HANDELSGILDE.
Morgen nun feiern wir das einjährige Bestehen. Und es ist an mir mich bei den Begründern und auch bei allen anderen Mitgliedern zu bedanken. Es ist schön mit euch. Und nun lasst uns feiern!
Tiefe Dunkelheit legte sich über die Silhouetten der erstarrten Freunde und verdunkelte nun auch noch deren Herzen. Drei Minuten lang schwiegen alle. Endlich hatte Verden die Kerze ertastet und umständlich wieder angezündet. Dann fuhr er fort: "Es ist leider so. Wenn kein Wunder geschieht, wird übermorgen ein mächtiges Feuer die ganze Handelsgilde und uns alle verbrennen."
Das Kerzenlicht ließ die Organe seines Gesichts gespenstisch tanzen.
"Ach, du spinnst doch, woher willst du das denn wissen?", forschte jetzt Kortini ungläubig nach.
"Ich hab`s genau gehört, als es Georim-Leandor in der Gilden-Küche zu Xerex gesagt hat." Diese Auskunft des Freundes schlug ein, wie eine Drachenattacke.
"Äh..., was meinst du damit: 'Wenn kein Wunder geschieht...'?", wollte nun Ayla ehrfürchtig flüsternd wissen.
"Genau, welches Wunder kann dieses schreckliche Unglück noch abwenden?", überlegte Kortini laut.
Verdens Antwort gefiel keinem so recht: "Hm..., nur dann, wenn wir alle vorher noch austreten!"
Zockingen rempelte Verden unsanft an: "Hey, du hast wohl einen Furz gevespert? So was wird niemals passieren, aber echt!"
Zockingen hatte ausgesprochen, was jeder gedacht hatte. Alle schwiegen betroffen.
Unvermittelt drang ein helles Licht in den kleinen Raum ein und eine große schwarze Gestalt erschien in dem übernatürlichen Licht.
"Hey, was macht ihr Kinder denn schon wieder in der Besenkammer?" Es war Georim-Leandor, der die Tür geöffnet hatte.
"Wir spielen nur...", schnurrte Katze Alya leise.
"Na, jetzt ist`s aber gut. Kommt jetzt raus da und helft lieber mit bei den Vorbereitungen auf unser Jubiläumsfest!"
Widerwillig schälten sich die Kinder aus ihrem Lieblingsversteck.
"Aber..., aber...", wollte Spike nun wissen, "... was ist, wenn wir bei dem Fest alle im Feuer verbrennen?"
Georim-Leandor stutzte: "Hm..., was meinst du denn damit?"
"Der Verden, der hat genau gehört, dass ihr von einem großen Feuer bei unserem Fest gesprochen habt." Zockingen fing für diese Verpetze einen strafenden Blick Verdens ein.
Georim-Leandor lachte schallend: "Also, wenn ihr uns schon belauscht, ihr Racker, dann solltet ihr aber auch genau hinhören. Ich sprach nicht von einem großen Feuer sondern von einem großen Feuerwerk!".
Das Gekicher der Kinder nahm kein Ende, als sie vergnügt und feixend in den großen Gildensaal liefen, um den Erwachsenen beim Schmücken des Saales für das große Gildenjubiläum am 14. Juli zu helfen.
Die Handelsgilde, es ist wahr,
gibt´s morgen schon ein ganzes Jahr.
Im Gildenhaus da feiern wir.
Und sicher gibt es auch viel Bier.
Wir feiern durch, wir sind dabei,
bis zum Geburtstag Nummer zwei.
Ich fragte ihn, wo er das herhat. Doch er gab mir keine Antwort, sondern sagte er wolle Ritter werden und diesen Schatz finden, gleich nachdem er den Drachen besiegt hat, der den Schatz bewachen sollte. Ich schüttelte den Kopf über soviel Phantasie, doch er ließ mir einfach keine Ruhe, so dass mir nichts anderes übrig blieb, als mit Leon dem kleinen großen Drachenbezwinger auf Schatzsuche zu gehen. Die Karte war sehr leicht zu lesen und da sie in einen meiner Wälder führte, verlief ich mich nicht.
Mein kleiner großer Drachenbezwinger folgte mir auf Schritt und Tritt, bis er Müde wurde und ich ihn tragen musste. Sein Kommentar dazu: "Aber Mama, ich brauch doch die Kraft um den Drachen zu töten. Du bist ein Mädchen, du kannst das doch nicht."
Wie man sich leicht vorstellen kann, war ich sichtlich genervt und fragte mich, wozu ich diesen Unsinn eigentlich machte, und vor allem was ich meinem Sohn sagen sollte, wenn er weder auf einen Drachen, noch auf einen Schatz trifft.
Nach fünf Stunden langem Wandern, fanden wir schließlich den Baum. Wir gingen herum und ich fand ein kleines Loch. Nach einigen Anfeuerungsrufen meines Sohnes, steckte ich meine Hand in das Loch und tastete im Hohlraum, bis ich etwas Seidiges fühlte. Ich zog es heraus und stellte fest, dass es ein rotes Tuch mit einer goldenen Stickerei war. Darauf stand "Finde die HaG" - Was will die Oma von mir?
Und wie zur Hölle ist sie die fünf Stunden hierher gelaufen? Sichtlich genervt von alledem und wirklich wütend, stopfte ich das Tuch in meine Tasche und erklärte meinem Sohn ein anderer Ritter sei vor uns da gewesen und hätte alles geplündert. Beleidigt zogen wir beide von dannen.
Eine Woche später entschloss ich mich, mal wieder auf den Markt zu gehen. Ich schlenderte an vielen Marktständen vorbei, bis ich an einem Stand ankam, der wundervollen Schmuck verkaufte. Leider standen sehr viele Leute an diesem Stand und so sprang ich in die Höhe um auf mich Aufmerksam zu machen, damit ich die schöne Kette bezahlen konnte, die ich dort gefunden hatte. Leider achtete ich bei meinem Sprung nach oben nicht auf die Menge um mich herum und traf mit meinem Geldbeutel, den ich hin und her schwenkte, einen jungen Mann, der ein großes Werbebanner trug.
Er lag etwas demoliert auf dem Boden und starrte mich sehr böse an. Ich versuchte sein Banner zu reinigen und während ich den Schmutz wegwischte, konnte ich die Aufschrift lesen. "Handelsgilde [HaG] - der Erfolg spricht für sich." Ich packte den armen Mann bei den Schultern, drückte ihm überschwänglich einen Kuss auf die Stirn und bedankte mich für des Rätsels Lösung. Verwirrt und mit einem blauen Auge, ließ ich den Mann in meinem Eifer zurück. Ich holte natürlich sofort Erkundigungen über diese Gilde ein und fand heraus, dass sie wie für mich geschaffen war. Sie entsprach in allem meiner Vorstellung.
So kam ich also zur Handelsgilde, wobei ich mir noch immer nicht sicher bin, ob dies nun alles Zufall oder Schicksal oder aber nur ein kluger Rat einer alten Frau war. Die alte Frau sah ich leider nie wieder, doch im Gedenken an sie und meinem Abenteuer, ging ich nun in die Tuchproduktion und spezialisierte mich auf rotes Tuch mit goldenen Stickereien.
Vor 1 Jahr wurd mir gewahr,
das ich allein im Lande war.
So schaute ich mich um,
und dachte nach,
was mir wohl am besten gefiehl.
Da sah ich eine Gilde fein,
und trat in die Handelsgilde ein.
Mit Hilfe und Rat,
stand man parat
so das ich nach 1 Jahr
den Herzoginnen-Titel hab.
Es ist noch ein Plätzchen frei im Tagblatt. Die Lücke muss gefüllt werden. Schnell spitzt kortini seine Feder und tunkt sie in die Tinte....
Doch was soll er schreiben? Draussen eilen die Gildenmitglieder emsig über die Flure. Die grosse Feier muss vorbereitet werden. Das gesamte Gebäude wird von oben bis unten geputzt.
Auf dem Vorplatz werden bereits die ersten Stände aufgebaut für das grosse Fest. Alle Köstlichkeiten, die die Gildenmitglieder heranschaffen können, sollen den Gästen serviert werden.
kortini freut sich schon sehr. Sicherlich kommen viele Besucher und es wird ein schöner Tag. Bauer Ewald meint, dass sogar das Wetter sich von seiner schönsten Seite zeigen wird.
Nur eine Geschichte für die Lücke im Tagblatt ist kortini nicht mehr eingefallen. Nun muss es eben so gehen. Wink