Orga-Team trifft Tagblatt
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In einem kleinen Dorf namens Wachenroth, hierzulande besser als Wacharodde bekannt, fand am letzten Wochenende wohl das bisher kleinste Usertreffen Kapi-Regnums statt. Den passenden Rahmen für das Treffen bot der Mittelaltermarkt, aus Anlass der 1000 Jahrfeier von Wachenroth.
Versammelt waren die Stadtoberhäupter von Wachenrodde - Das Brot, Reisbach in OB - AMA, St.Kortiniburg - kortini und Wilmundsheim vor der Hart - Landrichterin. Mit ihnen waren auch gleich 3 Gilden vertreten. Die Gilde der lustigen Händler mit AMA, die Bier-Gurus mit Das Brot und die Handelsgilde mit kortini und Landrichterin.
So trafen wir uns bereits am Nachmittag auf dem Mittelaltermarkt um uns kennen zu lernen. Schnell waren gemeinsame Themen gefunden. Bau- und Verkaufsstrategien, Chat und Teamspeak. Auch die beste Herangehensweise bei der Anfängerförderung wurde diskutiert. Und nicht zuletzt die Gelegenheit für den Aufbau von Handelsbeziehungen genutzt.
In den Abendstunden fanden wir bei den Klängen der Band Feuerschwanz Kurzweil. Zurück vom Markt wurde dann kurzerhand der Grill angeworfen. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Reisbach in OB und Wacharodde bedanken. Sie haben für das leibliche Wohl aller gesorgt. So gingen die Gespräche vergnüglich bis in die frühen Morgenstunden weiter bis uns zu guter letzt die Augen zufielen.
In der Hoffnung einen neuen Abonnenten fürs Tagblatt gewonnen zu haben verabschiedeten wir uns.
Mir, als UT Neuling, hat es soviel Spaß gemacht, dass ich mich nun nach der passenden Gelegenheit umschaue erneut andere Mitspieler kennen zu lernen. Wer noch ein paar Fotos sehen möchte folgt bitte dem Link im KR-Forum.
Transeat hic sine nube dies, stent aere venti, ponat et in sicco molliter unda minax. Aspiciam nullos hodierna luce dolentes."
"Gehe der Tag ohne Wolke dahin! Es wehe kein Lüftchen! Auch die bedrohliche Flut lege sich freundlich ins Land! Niemanden möchte ich sehn, der im Licht dieses Tages betrübt ist."
(Properz)
Eingesandt durch Mausburg
Iniqua numquam regna perpetuo manent."
Ungerechte Reiche währen nie ewig.
[Lucius Annaeus Seneca d. Jüngere]
Eingesandt durch Jiggle
Sport und Spiel im Mittelalter - Ringstechen
Früh übte sich, wer ein wahrer Ritter werden wollte. Als Übung für die spätere Teilnahme an den Turnieren gab es das Ringstechen. Im Galopp mussten mit einer Lanze Ringe durchstochen werden. Das schulte den Umgang mit der Lanze, galt es doch ein handtellergrosses Ziel zu treffen. Oft war es eine Übung für Knappen auf dem Weg zum Rittertum. Die Übung wurde teilweise auch ohne Pferd abgehalten. Es gab entsprechende "Gestelle" auf einer Drehscheibe. Von hieraus galt es die Ringe zu treffen.
Variationen entstanden für Volksfeste, aus der eigentlichen Knappenübung ist dann später ein eigenständiger Sport entstanden. Im Barock wurde dieser noch Ringelstechen genannt, während heute diese Geschicklichkeitsübung zu Pferd unter dem Namen Ringreiten bekannt ist.
So gibt es bevorzugt in Norddeutschland und in Teilen Dänemarks jährliche Turniere, bei denen teilweise über 1.000 Teilnehmer um den Sieg kämpfen.
In vielen Sprachen heisst übrigens das Ringstechen zu Pferd Karussell (Caroussel), während im deutschsprachigen Raum dieser Name für die Fahrgeschäfte auf den Rummelplätzen übrig geblieben ist. Aber die Anordnung von Holzpferden auf einer Drehscheibe deutet immer noch auf den Ursprung als eigentliche Übung für werdende Ritter hin.
Über dem Feuer hatten sie die Fische gebraten und beim Sonnenuntergang verspeist. Es war eine himmlische Ruhe im Wald, und doch machte sich Klaus sorgen. Da wollten sie heute schon in einem Dorf sein, stattdessen mussten sie wohl oder übel doch noch mal im Wald übernachten.
Kurze Zeit später saßen sie zusammengekauert am Feuer. Der Fluss rauschte an ihnen vorbei während sie schutzlos der Kälte und des Sturmes, der immer bedrohlicher wurde, ausgeliefert waren.
Der Wind peitschte durch die Bäume, riss Sträucher aus. Regen klatschte auf die Erde. Die Kälte zog sich wie ein Schleier enger um enger um die 3 Kinder. Es war bitterkalt, das Feuer erlosch.
Sie saßen im Dunkeln, weiterhin ohne Schutz. Als könnte es nicht schlimmer kommen, zuckte mit einem Mal ein Blitz am Horizont hinab. Ein lautes Donnergrollen untergrub für einen Moment die Geräusche des Windes und des Regens.
„Verdammt, was sollen wir tun?“, kreischte Peter durch den Sturm zu den anderen.
„Ich weiß nich – AAAH!“, ertönte Janines stimme 3 Meter von Peter entfernt.
„Was ist?“, sagte Klaus.
„D… DA! Ein Mann! Da ist jemand!“, stotterte Janine.
Peter schaute sich um. Er konnte in der Abenddämmerung durch den Regen nichts erkennen. Schließlich aber erhellte ein weiterer Blitz den Himmel und Peter sah die Gestalt am Fluss entlang gehen. Er hinkte gerade über eine Wiese, auf der einige Bäume standen, auf sie zu. Schwer stützte er sich auf seinen Gehstock.
„Verdammt!“, fluchte Klaus, „Weg hier!“
Doch ehe sie sich verstecken konnte, geschah das ungeheuerliche. Ein weiterer Blitz schoss vom Himmel auf die Erde zu. Es schien, als würde der Blitz in einen Baum auf der Wiese einschlagen und diesen dabei auseinander reißen. Dutzend Äste flogen in alle Richtungen. Klaus hielt sich die Arme schützend vors Gesicht.
Der Baum hatte Feuer gefangen. Sie konnten den Schatten des hinkenden Mannes erkennen, welcher nun gefährlich nah am Baum stand. Ehe sie sich versahen, krachte der Baum mit einem ohrenbetäubenden Knall von der Wurzel weg und begrub den Mann unter sich.
„Ach du scheiße!“, hauchte Janine in die Luft.
Wie das ganze ausgeht, was es mit dem Mann zu tun hat
und ob alle drei heil da raus kommen,
seht ihr in der nächsten Ausgabe