Wer ab 1400 von Koblenz aus den Rhein abwärts reiste, konnte mich auf der linken Rheinseite entdecken. Als Teil der dort gelegenen Kunibertsbastion, stand ich zur Hälfte im Wasser. Mein unscheinbares Äußere ließ keinen Schluß auf meine "Inneren Werte" zu! 1784 wurde ich leider zerstört und jemand anderes erhielt meinen Namen, wodurch Zweifel an der folgenden Geschichte entstanden.
Unbeliebte Bürger der Stadt, in der die Bastion zu finden war, wurden in meinem "Luxusappartment" einquartiert! Das Appartment war kreisrund und hatte rundherum an der Wand einen ein Meter m breiten Steg. Der Rest des Bodens fehlte und ließ einen schönen Blick auf ein Schneidwerk in 10m Tiefe zu, unter dem das Wasser des Rheines plätscherte. Die Unterbringung erfolgte natürlich ohne Wasser, Heizung und sonstigen Comfort.
Dafür wurde aber jeden Morgen ein frisches, duftenes Weckchen von der Zimmerdecke herabgelassen, so daß es in etwa 3m Höhe, mittig im Raume hing. Jedem meiner Bewohner stand es natürlich frei, die im Mietvertrag vereinbarte Nulldiät zu ertragen oder den Versuch zu starten, mit einem kühnen Sprung das frische, duftende Gebäck zu schnappen. Wer diesen Hüpfer wagte, nutzte anschließend das erwähnte Schneidwerk, um nicht nur sein Wecken in handiche Stücke zu zerlegen . . . . . . .
Vater Rhein nahm sich dann der Reste an.
Frage: Wie werde ich im Volksmund genannt, auch wenn heute jemand völlig anderes gemeint wird?
Schickt das Lösungswort im Betreff einer Taube an das Tagblatt, nichts anderes, nicht mehr, aber auch nicht weniger!
© K_Ö_L_N
Viel Spaß beim Überlegen und vor dem Einschicken auf die Teilnahmebedingungen achten!
Teilnahmebedingungen
- Einsendeschluss ist Sonntag, der 11.05.2008 um 23:59 Uhr
- Nur EINE Einsendung pro Stadt und je Welt
- Lösung in die Betreff-Zeile, und NUR die Lösung
- Lösung per Brieftaube an das Tagblatt
Zu Gewinnen gibt es diese Woche auch wieder 3-mal je einen Stein der Weisen je Welt.
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