Ausgabe 51 | Seite 4 6. Mai 2008 AD
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Gratulationen und Einsendungen zum
ersten Tagblatt Geburtstag


1 Jahr Tagblatt - © 2008 Alona






Dem Redaktör ist nix zu schwör....

Schon im Kapiland hat mir die dortige Zeitung im Spiel hervorragend gefallen: Die KapiTimes. So dauerte es auch nicht lange, bis ich dort den einen oder anderen Artikel eingeschickt hatte. Dann begann ich mit Kapi-Regnum, da mich hier die Kombination Wirtschaftssimulation und Mittelalter besonders ansprach.

Es erschien ein Aufruf im Forum, dass auch hier eine Zeitung geplant wäre. Erstellt von einem gewissen Thomas, dessen Name ich schon von der KapiTimes kannte.

Ein erstes Thema war schnell gefunden und dazu ein Artikel geschrieben. Einfach einen Erlebnisbericht über den Start von Kapi-Regnum erstellt. Die erste Hürde: Die Brieftaube weigerte sich, meinen Beitrag zu transportieren, er wäre zu lang. Blödes Federvieh! Warum nehmen die keine Eulen? Die transportieren auch Pakete und sogar Besen!

Also Thomas angeschrieben und meinen Text über das Forum verschickt. Es folgten weitere kleine Texte, Berichte über Wulferisbuttle, die ebenfalls im Tagblatt erschienen. Dann eines Tages kam die Nachricht: "Ich habe dich für die Redaktion freigeschaltet! Komm gleich bei uns vorbei!"

In den Redaktionsstuben waren dann einige der alten Hasen der KapiTimes versammelt, die in die Welt des Mittelalters herübergewechselt waren. Als völliger Neuzugang zur Kapi-Zeitungswelt wurde ich nichts destotrotz herzlichst begrüsst. Ein eigenes Unterverzeichnis war schnell erstellt, dass ich dann mit allen möglichen Berichten, Texten und Geschichten füllte. Auch die eine oder andere Idee kam ins Forum und wurde von der Redaktion besprochen.

Allmählich wurden die Abläufe zur Routine, mit meinem Part als Schreiberling für Beiträge aller Art war ich mehr als zufrieden. Zwischendurch gab es dann noch den einen oder anderen Beitrag für die KapiTimes. Eine besonders kreative Woche mit 5 Texten zum Thema Wettbewerbe und Pullover, brachte mir sogar eine Sonderseite und eine Oblamedaille ein.

Auch in der Redaktion in Kapi-Regnum tat sich einiges, ein weiterer Setzer wurde gesucht. Setzer sind hier die Personen, die die eingeschickten Texte in unser html-Format umwandeln und die Seiten zusammenstellen. Dieses geschieht in einem weiteren abgetrennten Bereich. Nach der Freischaltung und einer Einweisung hatte ich einen weiteren Job in der Redaktion.

Weitere Anfragen folgten. Hast du nicht Lust, mal die Wettbewerbstexte zu schreiben? Wir brauchen einen Leitartikel! Welche Geschichte eignet sich zu Halloween?

Die Idee eines Adventskalenders kam auf, ein Konzept erstellt und Weihnachten gab es eine Ausgabe des Tagblatts, das über mehrere Wochen ging und die einzelnen Tage nacheinander freigeschaltet wurden. Neue Redakteure kamen, meine geplante Pause vom Redakteursdasein schob sich immer weiter raus. Ständig kamen neue Herausforderungen, wo ich mir sagte:"Komm, das machst du noch mit!" Ostern, Ein Jahr Kapi-Regnum und jetzt Ein Jahr Tagblatt waren die bisherigen Höhepunkte in diesem Jahr.

Gelegentlich taucht im Hinterkopf die Frage auf, warum ich hier einiges an Freizeit, Arbeit und Ideen in das Tagblatt investiere. Fragen tauchen auf: "Wer liest unsere Werke eigentlich? Was sagen die Leser zu den Beiträgen? Gefällt ihnen das überhaupt? Was könnten wir ändern? Oder wird gleich gezielt das Rätsel und alle 2 Wochen der neue Wettbewerb angeschaut und den Rest können wir uns sparen?

Fragen, auf die der Alltag keine Antworten gibt. Im Normallfall ist unsere Leserschaft eher sparsam mit Rückmeldungen. Gelegentliches Lob erfolgt meist im Zusammenhang mit Rückmeldungen zu Aktionen, wie dem Versand von Gewinnen.

Einen Weg haben wir allerdings gefunden, der uns sofort mit vielen, vielen Rückmeldungen versorgt: Einfach einen groben Schnitzer produzieren oder das Rätsel abzuschaffen. Aber diesen Weg wollen wir wirklich nur sehr selten nutzen.....

So bleibt mir zum Schluss nur noch dem Tagblatt zum einjährigen Jubiläum zu gratulieren und ihm weiterhin kreative und schreibfreudige Redakteure und eine durchaus kritische aber aufmerksame Leserschaft zu wünschen.

Auf ein erfolgreiches zweites Jahr!

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle












Der "Germane" rief...

...undt die horden stroemten.

ihr moeget mir verzeyhen, werthe leserschafft,
dass meyn bericht so spathe erscheynet, doch schlug mich das reale leben der neuzeyth in enge ketten, die mir keynen raum fuer euch liessen.
zweyen wochen ist es nun schon her, dass sich die ffoelcker der wikinger undt germanen beym "2. Wikingerspektakel" des allseyts wohl bekannten "Germanen" aus reinickendorf in pankow trafen, sich bey met und bir undt wilder musica von "Heidenlaerm" eyn wenig zu verlustiren.
waer doch nur das wetter eyn wenig freundtlicher gewest!
scheu versteckte sich die sonn hinther grauen wolcken und eyn kalter nordischer wind wehte ueber das feldt. selbst meyn rufhorn, das mir "Manaz Fehu", der meysther des eysernen schmuckes, dorten mit eynem kunstvoll geflochtenen ledergehaenk versah, konnt die wolken nicht fortblasen.
gar so kuehle war es, dass selbst ich alter schottischer wolff (ja, ich haett halt nicht auff die vorhersage der wetterhex im magischen bilderkasten vertrauen sollen) eyne waermende tunika erfeylschen musste. nun guth, schon lang hatte meyn aug wohlgefaellig auff den handgearbeyteten gewaendern von "Vestimentum Simplex" geruht. itzo griff ich zu - undt werdt es wohl nie bereuen. feynste handwerkskunst, gepraegt von der lib zu den althen zeythen, zu wahrlich angemessenem preyss.
zum grossen glueck war auch "Der Metladen" vor orth. so waermte mich noch koestlich-scharfes "Drachenblut" (met mit chilli) von innen. so liess es sich denn doch ertragen.
so war es doch wieder eyn schoener tag mith vil freundtlichem ffolcke.
ihr solltet es wirklich eynmal probiren, euch auff so eynem festhe eyn wenig vom alltag zu erholen. doch seyd vorsichtig: ihr koenntet genau so suechtig danach werden, wie ich.
ich freue mich naemlich schon auff das "Ritter- und Fantasyfest" von Cocolorus Budenzauber am pfingstwochenende im BUGA-Park in Potsdam! drey tag werdt ich dort verbringen, mit zelth undt truhen, schwert undt axt, met undt musica, drachen, rittern, lieblichen maiden undt vil anderem froehlichem ffolck - nicht zu vergessen das feuerspectaculum von "Agara Mysteria"!
vielleycht siehet man sich ja dorten...
euer alter schottischer wikinger wuerdt sich freuen.

© Mike McThunderwolf, Laird of Bannockburn


always remember arbroath 1320.


Donnerstag

"Oh nein, nicht schon.. schon wieder Donnerstag??", hört man den Kortini empört aus seinem Zimmer brüllen, "Verflucht noch eins, schon wieder hab ich es verpennt!". Seine Tür fliegt mit einem lauten Poltern auf. Der sonst so behutsame Mann hechtet mit großen Schritten über den Gang und entgeht nur knapp einem kleinen Mädchen, dass noch im letzten Moment von ihrer fürsorglichen Mutter aus dem Weg gezogen werden kann. Mit einem kurzen " 'schuldigung" probiert Kortini die aufgebrachte Mutter zu beschlichtigen, aber er muss weiter, denn er weiss: Die Zeit, drängt! Solangsam erreicht er den gewünschten Steinbogen, hinter dem gleich das kleine Zimmer von Verden liegt, und bremst.

Stille.
*klopf-klopf*
"Herein?"
Die beiden schauen sich an.
Stille.
Verden springt aus seinem Sessel auf, so dass dieser zu Boden geht und der Hutständer gleich mit.

Seine Tür fliegt mit einem lauten Poltern auf.
"Verdammt!"
Kortini und Verden stopfen sich durch die enge Tür und rennen über den Innenhof und bewegen sich auf einen Stand in der Mitte dessen zu. Verden schnappt sich die Glocke die auf dem Tresen liegt: "Leute Leute! Habt ihr es wieder vergessen? Heut ist Donnerstag! Redaktionsschluss! ...Das euch das immer auf den letzten Drücker einfällt.."
Kortini beugt sich zu Verden und flüsstert ihm ins Ohr: "Das waren noch Zeiten als die Landrichterin uns immer bescheid gesagt hat!"

Hiermit möchte ich mich beim Tagblatt für das letzte Jahr, und bei Landrichterin für eine tolle Zusammenarbeit, bedanken. Ihr seid spitze!

© Verden / Die Handelsgilde – der Erfolg spricht für sich


Da sieht man es: Auch Gildenzeitungen haben Redaktionsschluss


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