Ein Jahr Tagblatt
Am Dienstag, den 06. Mai ist es soweit, die 51. Ausgabe des Tagblattes
erscheint.
Dienstag? Nein, kein Schreibfehler! An diesem Tage gibt es das Tagblatt
genau ein Jahr, das wird mit einer Sonderausgabe gewürdigt.
Eine Zeitung ist nichts ohne seine Leser, deshalb wollen wir natürlich
auch eure Glückwünsche, Meinungen, Ideen, Anregungen zu diesem Termin mit in diese Ausgabe packen.
Schickt uns all dieses unter dem Stichwort "Geburtstag Tagblatt"
an das Tagblatt.
Wir freuen uns darauf!
Eure Tagblatt-Redaktion
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Sport und Spiel im Mittelalter - Akrobatik zu Pferde
Irgendwann hatte der Mensch herausgefunden, dass Pferde sich nicht nur als Nahrungsquelle eignen, sondern sich damit Lasten transportieren lassen. Der nächste logische Schritt war, auf diesen Vierbeinern aufzusitzen und sich selbst darauf fortzubewegen.
Natürlich wurde das Pferd ab diesem Zeitpunkt auch militärisch genutzt, die Kavallerie war geboren. Vorteile hatten die Soldaten, die schnell und sicher auf die Pferde auf- und absteigen konnten. Akrobatische Übungen entstanden, wie das Wechseln auf ein zweites Pferd mitten im Ritt (Desultores).
Ein Kurier konnte so mit zwei Pferden, zwischen denen er bei Erschöpfung eines Reittieres hin- und herwechselte, längere Strecken in kürzerer Zeit zurücklegen.
Belegt sind solche Reiterkünste unter anderem bei den Etruskern, das antike Rom übernahm einen Grossteil dieser Übungen. Auch hier wurden Auf- und Absprungübungen, sowie akrobatische Abläufe auf galoppierenden Pferden geübt und vor Publikum vorgeführt.
Im Mittelalter gehörten Reiterübungen ebenfalls zur Ausbildung eines jeden Adligen. Mit den Übungen in voller Rüstung dürfte es zu dieser Zeit allerdings Probleme gegeben haben. Das Aufsteigen gestaltete sich ohne Hilfe nicht einfach und war ein Ritter im Gefecht von seinem Pferde gerissen worden, war er oft die unbeholfene Beute der Infanterie.
Die Akrobatik zu Pferde kam deshalb bevorzugt als Unterhaltung bei Veranstaltungen, wie Turnieren oder Wettkämpfen zur Vorführung.
Heute gehört diese Kunst zu jeder gelungenen Zirkusveranstaltung und wird als Sportart Voltigieren betrieben.
Quelle für die Fakten: wikipedia.org
© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle
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Sagen aus Deutschen Landen
Das Siebengebirge
Wo nun die Berge Drachenfels und Rolandseck aufragen, war einst das Rheintal abgeschlossen; oberhalb von Königswinter bereitete sich ein großer See aus. Die Bewohner der Eifel und des Westerwaldes beschlossen nun, den See abzuleiten; dadurch musste das Gebirge durchstochen werden und da sie das selbst nicht konnten, wandten sie sich an die Riesen und verhießen ihnen großen Lohn. Wirklich machten die Riesen sich auf, um diesen Lohn zu verdienen. Jeder nahm einen gewaltigen Spaten auf die Schulter und bald waren sie emsig an der Arbeit. In wenigen Tagen hatten sie denn auch eine tiefe Scharte ins Gebirge gegraben. Das Wasser drang ein und arbeitete mit, bis die Lücke so groß war, das der See abfloss. Die Leute freuten sich über die dadurch erreichten Vorteile, dankten den Riesen und schleppten den versprochenen Lohn herbei. Die Riesen teilten den Schatz redlich, jeder schob seinen Anteil in seinen Reisesack und dann brachen sie auf. Vorher klopften sie noch die Erde und die Felsbrocken ab, die an ihnen klebten und davon entstanden die sieben Berge, die noch bis auf den heutigen Tag am Rhein zu sehen sind.
© Thüringer Freistaat
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Der Königsauftrag (3)
die Hilfe einer alten Dame
Ihr wissest noch? Am darauf folgenden Tage sollte ich die Wahrheit über das Geheimnis meiner verschollenen Eltern kennen lernen?
Das dachte ich, jedoch war das Ganze dann doch keine einfache Sache. Denn die 1. Frage, die ich mir nach der weiten Reise stellen musste war, wo ich zu suchen beginnen sollte? Die Nacht für mich war nicht wirklich ein Genuss. Auf einem alten Feldbett schlief ich in einem heruntergekommenen Gasthaus, in dem es durch die Schlitze pfiff. Anscheinend waren die Häuser im Schutz der Stadt gepflegt, doch keine 500 Meter entfernt der Burg hausten alte, arme Leute in den beschädigten Hütten.
Das Suchen, musste ich feststellen, war keine große Sache gewesen. Im Gegenteil, als ich am morgen des Bäckers Stube betrat, um einen frischen Laib Brot zu besorgen, sprach mich eine alte Dame mit hervorquellenden Augen an. Sie schien mir schon ein wenig Wahnsinnig, wie sie mich anschaute, blitzschnell meine Hand ergriff und mir verkündete:
„Sir, Petri, Sir! Was machen sie in eurem altem Königsdorf? So kommen sie, Sir, kommen sie, ich werde ihnen helfen, wonach es euch strebt zu tun. Die Jahre vergingen, und ewig stand in den Sternen geschrieben, dass sie euer Reich wieder einnehmen werdet. Dass ihr zu uns kommet und erlöset das Volk ihres Vaters, ihres Großvaters und ihrer Urgroßväter, aus der Qual der Verdammnis. Aus der Schlacht gegen das Böse. Aus der Seuche des Grauens!“
Natürlich weiß ich ebenso wenig, was die Frau mir erzählen wollte, wie ihr in diesem Moment versteht. Ich bezahlte das Brot und folgte der Dame, natürlich wissend, in welch eine Gefahr ich mich begeben könnte, in ein ebenso altes Steinhaus, in dem ich schon genächtigt habe. Die Hütte erinnerte mich an ein altes Haus in meiner Stadt. Die Wände schienen dem in meiner Siedlung erschreckend ähnlich, doch würde bei mir kein Bürger mehr dort wohnen. Das Haus war gesperrt, Einsturz gefährdet.
Hier jedoch, so schien es mir, gab es solche Hütten wie Sand am, Meer.
Die Frau jedoch ließ mir keine Zeit, ihren Wohnort zu betrachten und fragte mich, was mich hierher zurückführte. Ich erklärte der Dame von dem Auftrag des Königs und meiner Idee, hier eine Lösung zu finden. Tatsächlich versicherte mir die Frau, dass sie mir helfen könnte. Sie führte mich hinaus auf den Weg und einen Hügel hinauf. Schnell erkannte ich, dass sie mich zu einem Friedhof führte. Was ich dort jedoch sah, werdet ihr kaum glauben …
Der weitere Verlauf folgt in einer der folgenden Ausgaben.
© Petri
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