Ausgabe 47 | Seite 3 13. April 2008 AD
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Fleischklößchen in Sauce

Zutaten:

500g Rinderhackfleisch
50g Hirse
1 Zwiebel
Olivenöl
Weißweinessig
Wasser
2 Eier
2-3 Eigelb o. Semmelbrösel
Korianderblätter
Kreuzkümmel
Safran
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Die Hälfte der Hirse in etwas Wasser aufkochen und quelllen lassen; die Zwiebel fein würfeln, die Korianderblätter hacken oder zerbröseln. Hackfleisch, Zwiebeln, Hirse, Koriander, Kreuzkümmel und Salz mit den beiden ganzen Eiern zu einer Masse vermischen und ruhen lassen.
Einen großen Topf halbvoll mit Wasser füllen, 2 Eßl Olivenöl, 2 Eßl Weißweinessig, Kreuzkümmel, Pfeffer und Salz zugeben; diese Mischung zum Kochen bringen. Aus dem Fleischteig kleine, walnussgroße Klöschen formen, bei geringer Hitze für ca. 15 Minuten in der Brühe garen und wieder herausnehmen.
Für die Sauce Safran in die Brühe geben und diese noch weitere 15 Minuten kochen, anschließend etwas abkühlen lassen. Die Eigelbe verquirlen und unterrühren, damit die Sauce eine schöne Bindung erhällt. Statt dem Eigelb können auch ein wenig Semmelbrösel oder in Wein aufgeweichtes Weißbrot verwendet werden.

Beilage:

Als Beilage werden Fladenbrot oder ofengetrockneter Reis gereicht

© Einbock






Zofe Adelgunde berichtet

Endlich habe ich Hilfe bekommen, dass ich mich mehr meinen eigenen Aufgaben widmen kann, nämlich meiner Herrin zu helfen, statt auf diese Kinder aufzupassen und mir die Zeit von denen stehlen zu lassen.

Sie heißt Bertlinde und ist schon einige Jahre älter als ich. Und was sie alles weiß ... Vor allem die Dinge, von denen sie keine Ahnung hat. Denkt die denn, ich bekomme nicht mit, wie die mich gern abkanzelt, wenn andere es hören? Sie macht ihre Arbeit, das steht fest. Aber ganz gern nebenbei ärgert sie mich. Nun überlege ich schon, wie ich es meiner Herrin beibringe, dass ich diese Vettel wieder loswerde. Aber was soll ich machen? Sie ist entfernt mit meiner Herrin verwandt, die werde ich wohl selbst heraus ekeln müssen. Hat jemand von Euch eine Idee?

Eure Adelgunde






Ein Treffen in Köln

Meine Begrüssungsworte an die Bedienung in einem Steakhouse:

"Guten Abend, ich bin hier mit einer Gruppe verabredet und habe ein Problem: Ich weiss nicht, wie diese Leute aussehen und wieviele kommen!"

Nach mehreren Anläufen war es soweit: Die Mitspieler der Kölner Umgebung hatten sich auf einen Termin geeinigt. Anfang der Woche gab es ein unerwartetes Hindernis: Der Italiener ward spurlos verschwunden und weder über Telefon noch übers Internet zu erreichen. Ein Ersatz war schnell ausgeguckt, obiges Steakhouse.

Da sass ich dann dort mit einem Weizenbier den Blick auf den Eingang gerichtet, einen Ausdruck des Kapi-Regnum Wappens dezent auf dem Tisch plaziert. Nach und nach trafen dann die anderen Teilnehmer ein, so dass wir mit vier Personen eine kleine aber dafür um so gemütlichere Runde gebildet hatten.

Das Essen war hervorragend, die Bedienung sehr aufmerksam, so dass wir keine Durststrecken zu erleiden hatten.

Die nächsten Stunden waren dann mit angeregten Gesprächen und Diskussionen gefüllt. Neben diversen Browserspielen wurde auch der Zustand des 1. FC Köln analysiert, gemischt mit Gesprächen aus dem Privaten und der Arbeitswelt.

Rundum ein gelungener Abend, der Appetit auf mehr gemacht hat. Ein erneutes Treffen in wärmeren Jahreszeiten ist geplant, dann wird die Kölner Aussengastronomie getestet.

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle





Die Königskinder (3)

Der Schrecken der 1. Nacht

Plötzlich war Peter wach. Das Feuer in der Höhle war erloschen, stattdessen glühte die Glut vor sich hin und tauchte die kahlen Steinwände in ein mattes orange-rot. Peter hatte irgendetwas aufgeweckt. Sachte stupste er Janine und Klaus an, die zusammengekuschelt an den Wand lehnten.
„Hey, Klaus, da ist was. Da muss irgendwas sein, es hat mich geweckt!“, sagte Peter im Flüsterton. Mit einem Mal war Klaus wach. Das hatten sie vergessen. Hier gab es Tiere, und nicht nur Katzen. Auch Bären, Wildschweine, Füchse und Wölfe. Klaus Mutter mahnte ihn immer, nicht so nah an den Wald zu treten. Es solle dort Tiere geben, die eine Krankheit namens Tollwut hatten.
Das war aber nicht die Sache, die Klaus zum Zittern brachte. Nein! Er vergaß, sich zu rüsten. Wenn da ein Bär oder ein Rudel tollwütiger Wölfe war, konnte er sich nicht wehren. Sie hatten nur ein kleines Messer, das Peter von einem der Soldaten aus der Tasche klaute.
Ein gewaltiges Brummen war zu hören. Sie hörten schwere Schritte auf sie zu kommen und ein ebenso schweres Atmen rauschte durch die Luft. Das Licht, dass die Glut spendete, reichte aus, um einen gewaltigen schatten eines Bären auf die Steinwand zu werfen. „Verdammt, was sollen wir nur tun!?“, jappste Janine und klammerte sich umso fester an Klaus. Klaus hätte geschrieen vor Schmerz, wäre der Bär nicht in der Höhle, so fest klammerte sich Peters Schwester an seinen starken Arm. Eine stumme Träne rannte ihm über das Gesicht. Der Bär würde angreifen, sie konnte ihn schon sehen.
Das Tier machten einen letzten gewaltigen Schritt auf sie zu und brummte dann vor Schmerz laut auf. Er wälzte sich auf dem kalten Boden und trampelte so schnell er konnte aus der Höhle hinaus. Janine war geschockt:
„Was ist passiert?“
„Ich habe keine Ahnung", antwortete Klaus, doch Peter deutete just auf die Feuerstelle. Scheinbar war der Bär mitten in die heiße Glut getappt und ist vor Schmerz geflüchtet. Das war verdammt knapp, dachte sich Klaus im Stillen und sagte den anderen, dass sie sofort nach Sonnenaufgang in den Wald nach Waffen suchen sollten.

Den weiteren Verlauf, werdet ihr in den folgenden Ausgaben erfahren.

© Petri




Ackerbau & Viehzucht

Das Leben im Mittelalter war stark von der Landwirtschaft geprägt, doch aus Mangel an guten Arbeitsgeräten, war der Lohn der Arbeiter jedoch recht mager.
Unabhängig vom Klima, Lage und Bodenbeschaffenheit versuchte jeder Bauer möglichst viele Nutzpflanzen anzubauen. Diese nennt man “Mischkultur”. Im Allgemeinen wurde Gerste, Weizen, Hafer und Gemüse angebaut. Die Ernten waren, trotz großen Arbeitseinsatzes, nur mittelmäßig und sehr vom Wetter abhängig. Die Arbeitsgeräte waren unzureichend. Mit dem einfachen Hakenpflügen der Griechen und Römer konnte die Erde nicht tief genug umgepflügt werden. Das Unkraut wurde mit relativ stumpfen Werkzeugen aus Holz entfernt. Das nennt man “jäten”.
Der Boden war mager und der chemische Dünger war natürlich noch nicht erfunden. Tiermist war als Dünger geeignet, doch davon gab es nicht genug. Mit dem Taubendreck wurde die Erde des eigenen Gemüsegartens gedüngt. Da es nicht genügend tierischer Dünger vorhanden war, wurde auch Kompost und Stroh verwendet.
Die Felder wurden zunächst im zweijährigen Rhythmus bestellt. Ein Feld wurde ein Jahr lang bepflanzt, im nächsten Jahr war dann das andere Feld an der Reihe. Natürlich konnten die Bauern eines Dorfes auch ein nahe liegendes Waldstück roden, doch der Boden verlor binnen weniger Jahre die wichtigen Nährstoffe, da er nicht gut genug bearbeite wurde. Bald gingen die Bauer jedoch zur Dreifelderwirtschaft über, bei der ein Feld nur jedes dritte Jahr nicht bearbeitet wurde. Zwei Drittel der Felder wurden dadurch also genutzt. Auf diese Weise wurde die Anbaufläche vergrößert und die Erträge gesteigert. In der Landwirtschaft brachten verschiedene Neuerungen große Erleichterung: Zum Beispiel die Werkzeuge aus Eisen, die Hufeisen für die Pferde, die Verbesserung der Pflugtechnik und das Einspannen von Zugtieren. Eine Folge davon war die Vergrößerung der Anbauflächen. Es gab bessere Ernten und die Nachfrage der Bevölkerung stieg. Einige Bauern setzten auf neue Pflanzenkulturen. Sie bauten neue Gemüsesorten, Flachs oder Pflanzen zur Farbstoffgewinnung an.
Das Land wurde hauptsächlich für den Ackerbau und weniger für die Viehzucht genutzt. In den Wäldern gab es sehr viele Tiere, die von den Landesfürsten gejagt und gegessen wurden. Die Bauer züchteten Schweine und Ziegen, die sich im Wald von Eicheln, Blättern und Früchten ernährten. Sie hielten auch Hühner und Gänse. An ihrer Seite arbeiteten Ochsen, Kühe und Esel: Sie zogen den Pflug oder trugen die Ernte. Schafe wurden wegen ihrer Wolle gehalten.

© Hamster92 aus Amsterdam92






Happy Birthday, Kapi-Regnum!

Happy Birthday, Kapi-Regnum!

So heißt es am 27. April. Kapi-Regnum gibt es an diesem Sonntag seit einem Jahr!

Zu diesem Termin gibt es natürlich eine entsprechende Ausgabe des Tagblatts, in der wir gerne eure Glückwünsche, Anregungen, Ideen bringen wollen.

Schickt euren Glückwunsch oder Beitrag an das Tagblatt mit dem Stichwort "Geburtstag KR".

Wir freuen uns darauf!

Eure Tagblatt-Redaktion




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