Ausgabe 46 | Seite 8 6. April 2008 AD
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Knobelei des siebenten Tages








Ohne Fleiß kein Reis


Es war einmal im fernen China, da lebte ein armer Fischer an einem Fluss, zusammen mit seinem Weibe und seinen 7 Kindern. Jeden Morgen fuhr er mit seinem Boot hinaus, um die Netze zu leeren. Die gefangenen Fische verkaufte er dann auf dem Markt in der nächsten Stadt. Vom Erlös kaufte er Reis und Gemüse, wovon er seine Familie mühsam ernähren konnte.
Eines Morgens, als er gerade die Netze leerte, sah er in der Ferne einen kleinen Nachen in der Mitte des Flusses treiben. Darin gewahrte er ein Kind, das verzweifelt mit den Händen versuchte, das Boot ans rettende Ufer zu leiten. Jedoch die Strömung war zu stark. Beherzt stakte er sein Boot in die Flussmitte und konnte so den Nachen festhalten und das Kind ans Ufer bringen. Darauf fragte er den Jungen, wo er wohne und brachte ihn zurück zu seinem Vater, der ein wohlhabender Kaufmann war.
Dieser war überschwänglich ob der glücklichen Rettung seines Sohnes, dass er dem Fischer versprach, einen Wunsch zu erfüllen. Der Fischer blickte im Zimmer herum und war unsicher, was er sich wünschen solle. Da fiel sein Blick auf ein Schachbrett, dass auf einem Tische lag, und sprach: „Werter Herr, ich bin ein armer Fischer und kann mir nur wenig Reis kaufen für mich und meine Familie. Daher wünsche ich mir, dass ihr mir so viele Tage lang Reis liefert, wie Euer Schachbrett Felder hat, und zwar am ersten Tag ein Reiskorn, und jeden weiteren Tag das Doppelte des Vortages.“
Der Kaufmann schlug überglücklich ein, hatte er sich doch in seiner Euphorie über die Errettung seines Sohnes leicht verkalkuliert.

Frage: Wie viele Reiskörner musste der Kaufmann an den Fischer liefern ?

Schickt die gesuchte Zahl im Betreff einer Taube an das Tagblatt, nichts anderes, nicht mehr, aber auch nicht weniger!
(Tipp: Die berühmte MS-Tabellenkalkulation liefert wegen Rundungsfehlern ein ungenaues Ergebnis !!!)

© Hinrik aus Nyenwoerden


Viel Spaß beim Überlegen und vor dem Einschicken auf die Teilnahmebedingungen achten!

Teilnahmebedingungen
  • Einsendeschluss ist Sonntag, der 06.04.2008 um 23:59 Uhr
  • Nur EINE Einsendung pro Stadt
  • Lösung in die Betreff-Zeile, und NUR die Lösung
  • Lösung per Brieftaube an das Tagblatt
Zu Gewinnen gibt es diese Woche auch wieder 3-mal je einen Stein der Weisen.


Lösung vom letzten Sonntag

Gregorianischer Kalender war die richtige Antwort!

Er wurde nämlich zufällig am Todestag der Teresa von Ávila, dem 04.10.1582, in Spanien eingeführt. Da an jenem Tage aber schon des Franz von Assisi gedacht wurde, verlegte man Teresas Gedenktag auf den 15.10, der wegen der Kalenderreform dem 04.10. folgte.
Viele Einsendungen (93 von 376) gedachten u.a. der Deutschen Einheit oder dem Tierschutz - solch einem futuristischen Gedankengut Anhängende allerdings enden zumeist auf dem Scheiterhaufen ...

Eine Nonne des Klosters der Augustinerinnen zog aus dem Losfass die drei Gewinner.

Je ein Stein der Weisen wurde sofort nach

Gevelsberg1
Linderhof
Monbijou

zu den glücklichen Gewinnern geschickt


Herzlichen Glückwunsch!




Wir suchen für die Zeitung noch interessante Rätsel. Wenn ihr Lust habt, da etwas zu erstellen, könnt ihr uns jeder Zeit euer Rätsel einschicken. Aber da wir hier im Mittelalter sind, sollten die Rätsel schon etwas mit dem Mittelalter zu tun haben. Die Lösung muss in die Betreffzeile einer Botschaft passen. Achtung: Bitte unbedingt Rätselvorschlag als Betreff nehmen!!

© Hinrik aus Nyenwoerden
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