Ausgabe 46 | Seite 4 6. April 2008 AD
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Die Suche von Nasenprinz

Es war einmal ein kleiner Junge. Die Zeiten waren hart, denn es herrschte Krieg. Er wusste nichts davon, nur dass sie immer in Angst lebten und kaum was zu essen hatten. Er hatte einen Traum. Ein Land in dem alle in Frieden leben sollten. Die Jahre vergingen und der Krieg ging zu Ende. Nun war es an der Zeit, das Land wieder voran zu bringen. Sein ganzes Vertrauen setzte er dabei auf zwei Personen. Xaver und Xena. Auf sie fiel seine Wahl. Sie sollten ins Land hinaus ziehen und neu beginnen. Wie erfolgreich sie sein würden hatte er sich nie träumen lassen. Viele Menschen waren ihnen gefolgt. Leider waren sie aber mit der Zeit in Vergessenheit geraten. Kaum einer kannte heute die zwei noch. Nasenprinz, so hieß der kleine junge von damals, erinnerte sich eines Tages an den Anfang und fragte seine Berater ob jemand die Zwei gesehen hätte und wüsste, wo sie wohnen. "Leider nein, eure Hoheit. Wir wissen nicht, wo die beiden sind." So entschloss sich Nasenprinz überall im Lande nach den Beiden suchen zu lassen. Jeder Bürger sollte ihm Bericht erstatten, ob er jemanden mit Namen Xaver oder Xena kennen würde. Nun schien es, als ob auch dies keinen Erfolg haben würde.

Aber eines Tages dann, kam eine kleine, alte Frau zum Schloss und verlangte Einlass. Die Wache wollte sie schon wegschicken, weil er dachte, dass sie nur um Almosen betteln wollte. Aber aus irgendeinem Grund besann er sich eines besseren und führte sie doch hinein. Im Thronsaal angelangt verneigte sie sich ganz tief. "Eure Hoheit. Ich möchte Euch gerne bei Eurer Suche helfen, aber dazu muss ich mit Euch unter vier Augen sprechen." Ein wenig unsicher, aber entschlossen, schickte Nasenprinz alle Bediensteten und auch die Wachen raus. Er war doch zu neugierig, was denn die Alte zu berichten hatte und wie sie ihm helfen konnte. Als sich dann die Türen hinter allen geschlossen hatten, kam die Frau näher. "Eure Hoheit. Wisst Ihr, die Zwei die Ihr sucht. Die kenn ich. Ich bin damals als eine der ersten mit ihnen gegangen." Nasenprinz machte große Augen "Nun erzählt schon! Wisst ihr, wo sie nun sind? Lasst euch doch nicht so Bitten." "Gemach, gemach." Die Alte nahm sich jetzt heraus, den Prinzen etwas weniger ehrfürchtig anzusprechen. "Die Zwei haben lange hart gearbeitet. Ein wenig Glück und noch viel mehr Fleiß wurde mit Erfolg belohnt. Nur Ruhm wollten sie nie haben. Viel lieber wollten sie nun ihr Leben genießen. Sie haben inzwischen eine ganze Rasselbande an Kindern und leben in einem schönen Haus am Waldesrand." Nasenprinz ganz fasziniert und auch begeistert fragte nun "Meine Gute. Ist es denn nicht möglich zu erfahren, wo dieses Haus liegt?" Ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. Nun, es sollte wohl ein Lächeln sein. Aber da ihr schon einige Zähne fehlten, war das Ganze nicht wirklich schön anzuschauen. "Bevor ich zu Euch kam war ich bei Xaver und Xena. Sie sagten mir, nur wenn ich ihnen versprechen würde nur mit ihnen, Nasenprinz, und nicht mit einer ganzen Gefolgschaft zu kommen. Ja dann, aber nur dann wären sie einverstanden, dass ich ihren Aufenthaltsort verrate." Nasenprinz lehnte sich zurück. Sollte er dieser Frau wirklich glauben? Was war, wenn sie ihn in eine Falle locken wollte? Aber was hatte er schon zu befürchten? Er war ihr doch bei weitem überlegen. Er fasste sich ein Herz "Nun gut. Wann brechen wir auf?" "Jetzt gleich, wenn es Euch beliebt."

So traf Nasenprinz nur kurz einige Vorbereitungen. Die Wachen mussten überzeugt werden, dass er alleine und ohne Schutz das Schloss verlassen wollte. In ein unscheinbares Gewand gehüllt betrat er dann mit der Alten die Strasse durch eine Hintertür im Schlosspark. Sie gingen zu Fuß, um nicht weiter aufzufallen. Aber diese Mühe war es Nasenprinz wert, wenn er denn nur die Zwei finden konnte, die damals den Anfang für alle gewagt hatten. Nach einiger Zeit, sie waren bereits durch einige kleinere Ortschaften gekommen, erreichten sie dann einen kleinen Fluss. Die Frau blieb stehen, wandte sich um und blicke die Strasse auf und ab. Keiner war außer ihnen zu sehen. Dann raffte sie ihre Röcke und stieg in das Flussbett. Das Wasser war nur knöcheltief. Etwas verwirrt schaute Nasenprinz ihr einen Augenblick nach. Was sollte das nun wieder? "Nun ja. Was soll’s." murmelte er vor sich hin und folgte ihr. Zu seiner Erleichterung verließen sie das Nass aber bald und folgten ihm auf dem Trockenen auf einem kleinen Trampelpfad. Dieser war auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Erst als man auf ihm lief konnte man die niedergedrückten Gräser und Zweige kleiner Büsche erkennen. Immer weiter entfernten sie sich so von der Strasse. Und als sich Nasenprinz erkundigen wollte, wie weit es denn noch sei, machte die Alte plötzlich halt. "Was habt Ihr? Warum halten wir an?" Er trat ein paar Schritte nach vorne, neben sie. Und dann sah er etwas ganz Unglaubliches.

Mitten im Wald stand ein kleines Schloss. Es war umgeben von einem wunderschönen Garten voller bunter Blumen. Eine prachtvolle Treppe führte zu einer reich verzierten Tür. Und oben auf dem Dach gab es kleine Zinnen, die das Ganze krönten. Nasenprinz konnte seinen Blick kaum los reißen. Nie hätte er so etwas hier erwartet. Mit einem Mal bemerkte er, dass die Frau bereits ihren Weg fortgesetzt hatte und auf die Treppe zu lief. Eilends machte er sich daran, mit ihr mit zuhalten. Gerade als sie die Hand nach der Tür ausstrecken wollte, wurde diese plötzlich aufgerissen. Erschrocken fuhren sie beide zusammen. Im selben Augenblick auch waren sie schon von eine ganzen Schar Kinder umzingelt, die kreischend und lachend um sie herum tollten. Sie wurden regelrecht von den kleinen Frechdachsen ins Haus gezogen. Etwas abgelenkt betraten sie das Haus, oder besser gesagt, das kleine Schloss. Die Schönheit, die es von außen ausstrahlte setzte sich auch hier fort. Es war nicht so überladen, wie er es vom Schloss her kannte. Nein, eher schlicht. Aber dies machte den Reiz aus. Wohl ausgewählte Möbel und Gemälde, Blumen und Teppiche. Es passte einfach alles. Und mit einem Mal stand er vor einem Mann. Dieser betrachtete ihn. "Ähm" stotterte Nasenprinz etwas überrascht, weil er ihn nicht hatte kommen sehen "Ich darf mich vorstellen. Ich bin Nasenprinz. Thronfolger der des Kaisers." Der Mann nickte aber schwieg. Nasenprinz hätte jetzt erwartet, dass sich der Mann seinerseits vorstellen würde. Aber nein, er schien gar nicht daran zu denken. Stattdessen betrachtete dieser ihn von Kopf bis Fuß. Nach einer Weile dann fing der Mann an zu lächeln und brummte vor sich hin "Hm, so, so" "Was soll das heißen? So, so? Wollt Ihr mir nicht euren Namen nennen?" Der Mann lachte. "Ja kennst du mich nicht mehr?" völlig verwirrt und entgeistert sah Nasenprinz ihn nun an. Wieso sollte er diesen Mann kennen? "Na, dann will ich dir mal auf die Sprünge helfen. Ich bin Xaver. Wir sind damals zusammen im Krieg durch das Land gezogen. Dein Vater und deine Mutter mussten immer wieder kurze Zeit fort. Und so bist du bei mir und meiner, damals, zukünftigen Frau geblieben." Und wie Nasenprinz noch in Gedanken vertieft war, und versuchte sich zu erinnern, betrat hinter der Alten eine Frau den Raum. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Wie konnte er sie nur vergessen all die Jahre. Voller Freude trat er auf sie zu und umarmte er sie. Rasch wurde von einigen Helfern Essen, Wein und Bier heran geschafft. Und ehe er sich versah, war ein kleines Fest im Gange. Lange sprachen sie darüber, wie es ihnen ergangen war, und auch über die alten Zeiten. Als dann schon der nächste Morgen anbrach und sich Nasenprinz verabschiedete, nahm ihn Xaver noch mal beiseite. "Versprich mir eins. Wir leben hier in Frieden und so soll es auch bleiben. Wir wollen keinen Ruhm und keine Ehre. Du kannst gerne wieder kommen. Aber verrate keinem, dass du uns gefunden hast." Ernst stimmte Nasenprinz zu "Ich versprech’s." Und so kehrte er in sein Schloss zurück und regiert dort noch heute.

© Landrichterin





Schwierige Zeiten Teil 1

Im 14. und 15. Jahrhundert steckte Europa in einer tiefen Krise, da es von Hungersnöten und Seuchen heimgesucht wurde. Dies war eine sehr schwere Zeit für alle Bewohner der westlichen Welt.

Es kam oft zu Hungersnöten, weil die Vorratshaltung schwierig war. Lebensmittel waren nur sehr begrenzt haltbar und ließen sich dadurch kaum lagern. Hinzu kam, dass der Zustand der Straßen sehr schlecht war und dadurch die Nahrungsmittel nur kaum zu den Hungernden kamen. Die Bevölkerung aß sogar verdorbene Lebensmittel und Menschenfleisch. Viele von ihnen wurden krank und starben. Sie taten es, weil die normalen Lebensmittel fast unbezahlbar waren.

Im Jahre 1342 schleppten italienische Seefahrer, die sich in Asien angesteckt hatten, die Pest nach Europa ein. Einige Jahre später, mit schlechter Ernte, traf die Seuche die Menschen mit voller Wucht. Dreck, Ratten und Flöhe förderten die Verbreitung der Epidemie. Kein einziges Land Europas blieb vom “Schwarzen Tod” verschont. Etwa ein Drittel der Bevölkerung der christlichen Welt starb damals.

1328 starb der französische König Karl IV. ohne einen direkten Erben. Sein nächster Verwandter und eigentlicher Nachfolger wäre König Eduard III. von England. Die französischen Fürsten bevorzugen jedoch Philipp VI. von Valois. Eduard III. erklärte Frankreich in 1339 den Krieg, der sich über ein ganzes Jahrhundert hinzog. In Frankreich wüten Krieg und Pest gleichzeitig und ein Teil des Landes wird von den Engländern besetzt.

Die siegreiche Rückeroberung dieser Gebiete begann erst 1439 unter dem französischen König Karl VII. Unterstützt wurde er dabei von Johanna von Orléans, die eine göttliche Mission erfüllt. Später wurde sie von den Engländern verraten, als Hexe angeklagt und schließlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Johanna von Orléans wurde erst Anfang des 20. Jahrhundert heilig gesprochen. Der Hundertjährige Krieg endete 1453.

© Hamster92 aus Amsterdam92






Das neue Produkt: Thors Hammer


Forumsbeitrag der Woche

Wer am Dienstag ein wenig im Forum gestöbert hat, wird über einen schönen Beitrag von Rox gestolpert sein. An diesem Tag war ihm ein neues Produkt in der Manufaktur aufgefallen:

Thors Hammer

Ein eleganter formschöner Gegenstand, anscheinend sogar mit einer magischen Ausstrahlung, der das Herz eines jeden Spielers höherschlagen lässt und sofort einen Wunsch weckt: Haben!

Bei wem wann und warum dieser neue Artikel aufgetaucht ist, wie er aussieht und warum er schon wieder aus dem Spiel genommen wurde, ist unter diesem Thread nachzulesen.

Danke an alle, die diesen Spaß mitgetragen haben. Und alle "Spielverderber": Schämt euch!

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle






Happy Birthday, Kapi-Regnum!

Happy Birthday, Kapi-Regnum!

So heißt es am 27. April. Kapi-Regnum gibt es an diesem Sonntag seit einem Jahr!

Zu diesem Termin gibt es natürlich eine entsprechende Ausgabe des Tagblatts, in der wir gerne eure Glückwünsche, Anregungen, Ideen bringen wollen.

Schickt euren Glückwunsch oder Beitrag an das Tagblatt mit dem Stichwort "Geburtstag KR".

Wir freuen uns darauf!

Eure Tagblatt-Redaktion







"Attenuant iuvenum vigilatae corpora noctes."

"Durchwachte Nächte zehren an den Kräften der Jugend."

(Ovid)

Eingesandt von Mausburg


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