Ausgabe 44 | Seite 3 20. März 2008 AD
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Gründonnerstag

Gründonnerstag ist zwar kein gesetzlicher Feiertag, trotzdem kommt ihm im Kirchensinne eine besondere Bedeutung bei: Es ist der Tag des letzten Abendmahles von Jesus Christus mit seinen zwölf Aposteln vor seiner Kreuzigung.

Am Gründonnerstag abend wird deshalb auch die Messe vom Letzten Abendmahl gefeiert und dabei an das Gebot der christlichen Nächstenliebe erinnert. Diese wird durch das Einsammeln von Gaben verdeutlicht. In vielen Gemeinden gibt es eine "Fußwaschung". Ein kirchlicher Würdenträger wäscht Mitgliedern der Gemeinde symbolisch die Füße, gemäß dem Vorbild Jesu. Dieser Vorgang soll daran erinnern, dass Amtsträger der Kirche in erster Linie Diener sind.

Die Bezeichnung Gründonnerstag gibt es nur im deutschsprachigen Raum. Im Englischen heißt er Maundy Thursday, das kommt vom lateinischen "dies mandati" (Tag der Fusswaschung) Die Franzosen nennen ihn "jeudi blanc" und die Holländer "Witte Donderdag", dies kommt durch die Verwendung der Farbe Weiß als liturgische Farbe für diesen Donnerstag.

Eine alte deutsche Bezeichnung war der "Antlaßtag" (Ablaßtag), dies kam daher dass früher an diesem Tag öffentlich alle Sünden vergeben wurden.

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle






Baron von Sumftenberg´s Brotrezepte aus dem Mittelalter

Grafik_Kulinarisches

Nach diesen Rezepten hat der werte Baron von Sumftenberg gebacken und es schmeckte ihm super. Die Grundrezepte sind für den neumodischen Backofen. Das Sauerteigbrot hat er in einer Feuergrube gebacken, wer hierzu nähere Informationen wünscht kann gerne schreiben!

Sauerteigbrot

Zutaten:

- 1 kg Mehl
- 100 g Sauerteig
- 1 El Salz
- 1 El Kümmel
- 1 El Anis
- ca. 1/2 l lauwarmes Wasser


Zubereitung:

Mit einem Drittel des Wassers, dem Mehl und dem Sauerteig setzt ihr einen "Vorteig" an. Diesen müsst ihr ins "Warme" stellen, bis der Teig Blasen wirft und sich verdoppelt hat.

Das restliche Mehl, ebenso Wasser, Salz und die Gewürze zugeben und so lange kneten bis sich der Teig von der Schüssel und den Händen ohne kleben löst.

Den Teig eine Weile gehen lassen, die Brote formen und zugedeckt in Weidenkörben erneut gehen lassen.

Nun noch ca. 1 Std bei 200 Grad backen. Fertig!

* * *

Gerberhausbrot

Zutaten:

- 1 kg Roggenmehl
- 500 g Weizenmehl
- 50 g Sauerteig
- 10 g Hefe
- 1/2 l lauwarmes Wasser
- 2 Tl Salz
- 2 Tl Kümmel


Zubereitung

Ihr knetet aus Roggenmehl, Weizenmehl, Sauerteig, Hefe und Wasser eine Masse und lasst diese abgedeckt eine Weile gehen.

Nun Salz und Kümmel in den Teig kneten und nochmals gehen lassen.

Einen großen Laib formen und die Oberfläche bemehlen und mit reichlich Wasser abpinseln.

Dieses Brot für Ungefähr 2 Std. bei 200 Grad backen. Fertig!

* * *

Gewürzbrot

Zutaten:

- 100 g Butter
- 2 Eier
- 100 g
- Honig oder 250 g Zucker
- 400 g Mehl
- 1 Pr. Zimt
- 1 Pr. Nelken
- 1 Pr. Kardamon
- 1 Pr. Anis
- 100 g getr. Äpfel
- etwas Wasser


Zubereitung:

Ihr gebt die Butter mit den Eiern und dem Honig (oder Zucker) in eine Schüssel und schlagt dieses schaumig.

Anschließend Das Mehl hinzugeben und würzen.

Die getrockneten Äpfel kleinschneiden und in den Teig kneten. Eventuell Wasser hinzugeben.

Die Masse so lange kneten, bis sich der Teig von der Schüssel löst.

Den Teig in 4 Brote formen und 1 Std. bei 200 Grad backen. Fertig!

Danke an Baron von Sumftenberg für die tollen Rezepte!

© MurmelTown




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