Die gesuchte Epoche ist im Zeitraum zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert anzusiedeln, in dem als Baustil in Europa die Gotik vorherrschend war. Bei Gotik denkt jeder natürlich sofort an den Kölner Dom und seine figurativen Bauplastiken.
Rund um die Ostsee, von Lübeck bis Tallin, war die herkömmliche Gotik bei kirchlichen und weltlichen Gebäuden mangels natürlicher Anhäufungen von Kalksandstein allerdings kaum durchführbar. Daher musste ein Ersatzbaustoff her. Holz eignete sich nicht für repräsentative Rathäuser und Dome. Doch im Boden lagerte genug Rohstoff für zahlreiche Kirchen und sogar Burgen.
Was der Steinmetz aus dem Sandstein formte, musste jetzt durch gemauerte Ornamentik oder Formsteine ersetzt werden. Durch den Bund der Hanse und den Deutschen Orden fand dieser Baustil schnell weite Verbreitung. Begonnen hat alles mit der Gründung Lübecks durch Heinrich den Löwen und den Bau seines ersten Doms in Ratzeburg.
Wuchtigkeit und monumentale Größe sind charakteristisch für den gesuchten Baustil. Außen waren die Gebäude anfangs eher schlicht, später setzen sich Techniken durch, die die Wände anspruchsvoller gestalten, sei es durch abgesetzte weiße Flächen als Kontrast oder spezielle Formsteine, die der Bauplastik mit Sand- oder Werkstein schon näher kamen.
Wie heißt der gesuchte Baustil ?
Schickt die Lösung im Betreff einer Taube an das Tagblatt, nichts anderes, nicht mehr, aber auch nicht weniger!
© Hinrik aus Nyenwoerden
Viel Spaß beim Überlegen und vor dem Einschicken auf die Teilnahmebedingungen achten!
Einsendeschluss für Lösungen ist Sonntag, der 09.03.2008 um 23.59 Uhr
Zu Gewinnen gibt es diese Woche auch wieder 3-mal je einen Stein der Weisen.
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