Ausgabe 41 | Seite 2 2. März 2008 AD
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Am Spieß gebratenes Huhn mit Kräutern

Zutaten:

- 1.5 kg Poularde
- 1 Prise Salz, Pfeffer, Majoran, Rosmarin
- 2 Knoblauchzehen
- 20 g Butter
- 1 ordentliche Handvoll Basilikum, Majoran, Kerbel, Estragon
- 20 g Butter, zu Bestreichen
- 3 El. Honig
- 3 El. Wasser

Zubereitung:

Poularde ausnehmen und gründlich waschen und abtrocknen. Knoblauchzehen zerdrücken und mit der Butter vermischen. Mit dem Gemisch die Poularde von innen einreiben.

Kräuter waschen und hacken, die Poularde damit füllen und verschließen.
Poularde von außen mit Salz, reichlich Pfeffer, gehacktem Majoran und Rosmarin einreiben. Danach das Ganze auf den Spieß stecken und gut durchbraten.
Währenddessen ab und zu mit Butter bestreichen.

Nach ca. 45 Minuten mit dem Honig/Wassergemisch bestreichen und nochmals 5 bis 10 Minuten braten.

Quelle:
Ritterfest auf der Burg Pyrmont im Sommer 1999

© MurmelTown






Erlebnisse eines Ex-Freifräuleins



Wenn ich mich so bei den Markschreiern umschaue, komme ich immer wieder nur ins Staunen und kann damit nicht aufhören.

Ich komme zu dem Schluss, dass ich irgend etwas falsch mache. Gut, ich habe nicht die großen Gewinne wie die vielen anderen, die hier sind. Aber ich schone ja auch meine Mägde und Knechte, statt sie unter der Peitsche meiner Autorität stöhnen zu lassen.

Aber das mal bei Seite: Mir ist aufgefallen, wie viele Händler sich ausschließlich auf Coins konzentrieren. Als wenn es nicht schönere Waren gäbe, mit denen man sein Geld verdienen kann. Langsamer zwar, das sogar gewiss, aber viel ergötzlicher. Gut, die schnellen und großen Gewinne kann man nicht mit dem Verkauf von Gewürzen erlangen. Aber es macht mir Freude, wenn ich zur Karawanserei gehen kann, mir die seltsamen Tiere betrachte und mit den Händlern rede, die so ganz anders sind. Die mir eine Höflichkeit entgegen bringen, die ich oft bei anderen Händlern vermisse. Na gut, nicht jeder von denen, aber einige, mit denen ich gute Geschäfte mache, schon. Außerdem betrinken sie sich nicht, nicht einmal einen Pokal Wein, weil es ihnen verboten sei.

Darauf für schnelle Gewinne verzichten? Niemals.

Oder meine kleine Edelschneiderei, die mir mein ehemaliger Schreiber leitet. Inzwischen haben wir uns alle von der bösen Krankheit, die meine Leute heim gesucht hatte, erholt. Und mein ehemaliger Schreiber hat eine eigene kleine Abteilung in der Schneiderei, in der ich ihn arbeiten lasse, wie er möchte. Es kommen die reichen Damen der edlen Patrizierhäuser und lassen sich von meinem ehemaligen Schreiber beraten. Hinterher gehen sie hinaus, haben viel mehr Geld bei mir gelassen, als sie ursprünglich wollten und der Gewinn mehrt sich in meinem Geldkasten. Manch eine von denen sieht hinterher zwar ein wenig alber aus, aber mein kleiner Schreiberling schafft es immer wieder, den hässlichsten Stoff als den letzten Schrei von Paris zu verkaufen. Wenn mich die Damen dann fragen, warum ich nicht Tuche trage, die die Farbe von dem haben, was kleine Kinder in ihren Windeln hinterlassen, muss ich immer sehr an mich halten. Ich sage dann diplomatisch, mir stünde das nicht, weil ich nicht diese besondere Ausstrahlung habe wie die betreffende Dame. Kleidung müsse immer zu dem passen, was man darstellt. Wie sähe wohl ein einfaches Maultier mit dem Zaumzeug eines Araberhengstes aus? Irgendwie furchtbar. So sei das mit mir und den besonderen Tuchen auch. Die Damen kaufen dann noch lieber bei mir ein und beraten mich sogar in Modefragen. Hach, mir bringt es Geld.

Das alles aufgeben, bloß um Coins zu handeln? Niemals.

Eure Ellisa von Mayenfells





Glosse - Das Letzte

Nach einigem Stöbern im Forum legte ich mich gestern schlafen und hatte einen Traum von der schönen, neuen KR-Welt:
- Neulinge im Forum dürfen erst eine Frage stellen, nachdem sie eine eidesstattliche Erklärung angeklickt haben, dass sie zuvor mindestens dreimal die Suchfunktion benutzt haben.
- Neid wird belohnt: Wer aus Wettbewerbsgründen mindestens zwei Konkurrenten an den Pranger stellt, bekommt zur Belohnung das Statussymbol „Neidhammel“. Ab 5 Anprangerungen gibt es den „Goldenen Neidhammel“.
- "[Closed]" in die Betreffzeile erledigter Angebote zu schreiben, kann von den Usern wirklich nicht erwartet werden. Deshalb wurden die Handelsmöglichkeiten erweitert. Da natürlich die erledigten Angebote trotzdem weiterhin im Forum stehen, gibt es auch hier neue Statussymbole: „Das silberne Schloss“ z.B. für drei nicht-geclosete, aber schon erledigte Angebote.
- Auch Lockangebote mit grandiosen Preisen zu Werbezwecken auf dem Marktplatz werden belohnt: Die „Aristoteles-Medaille“ honoriert die Kreativität solcher Phantasiepreise.

Doch die neue KR-Welt behagte mir nicht so recht: Denn als ich noch schnell auf den Feldern meiner Stadt nach dem Rechten sehen wollte, kamen dunkle Gestalten drohend auf mich zu. Sie murmelten etwas von „Posthunting-Statussymbole-Einführung“ und „Unhöflichkeits-Prämie“ und drohten mir, mich bei Ablehnung ihrer Forderungen mit goldenen Neidhammeln zu bewerfen, oder gar meine Bevölkerung zu einem Aufstand und Lagerplünderungen zu überreden, um an ihr Ziel zu gelangen. Was fürchtete ich um meine körperliche Unversehrtheit und meinen kostbaren Honig!

Schweißgebadet wachte ich auf und ging sofort an den PC, um mich zu überzeugen, dass dies alles nur ein Produkt meiner Träume war. Und erleichtert konnte ich feststellen: Alles beim Alten! Ein Stoßseufzer entfuhr mir: "Puh, ein Glück, dass die KR-Welt so ist, wie sie ist!"

Erlebnisse der Freifrau Alice von Wunderburg13, Meisterin der spitzen Zunge ... äh, Feder!






Her mit euren Terminen!




Der Terminkalender hat inzwischen seinen Platz im Tagblatt gefunden. Es sind auch schon einige Termine von euch eingetroffen, besten Dank dafür! Nützlich sind auch Sammellinks, wie uns zum Beispiel ein Link zu einer Seite erreicht hat, der (vermutlich) alle Termine von mittelalterlichen Märkten anbietet. Natürlich können wir jetzt nicht alle Termine von dieser Seite nehmen und in den Kalender übertragen. Das wäre einmal recht unübersichtlich und würde nur eine Unmenge Zusatzarbeit verursachen, die wir besser in andere Aktionen stecken.

Der Kalender lebt aber eigentlich durch eure Empfehlungen: Welcher Markt ist (aus eigener Erfahrung) gut? Aktionen und Veranstaltungen, an denen Mitspieler beteiligt sind, besondere Termine aus der Umgebung. Also im Prinzip Veranstaltungen, die von allgemeinem Interesse sind und die ihr auch besucht oder empfehlen könnt.

Das ein Einpflegen von Terminen eine Menge Arbeit verursacht, kann sicher jeder nachvollziehen. Damit sich der Aufwand in Grenzen hält, könnt ihr uns schon etwas Arbeit abnehmen. Die Brieftaube mit eurem Veranstaltungstip sollte folgendermaßen aufgebaut sein:

1. Zeile: Datum
2. Zeile: Was, Name und kurze Beschreibung
3. Zeile: Wo, Ort, Stadt
4. Zeile: evtl. Link. Achtung: Links nur spärlich verwenden!
5. Zeile: Eingesendet durch (eure Stadt, euer Namen) (Zeilen können auch leer bleiben, bitte einfach die Reihenfolge einhalten)

Beispiele:

19.03. - 24.03.
Historische Leipziger Ostermesse (außer Karfreitag)
"Heureka-Zunftmarkt" auf 3/5 des Leipziger Marktplatzes
Eingesendet von Stachelberg

(hier ein längeres)
14.06. - 15.06.
BURGFEST, ein Mittelalterfest am Fuß einer echten Burg, landschaftlich sehr schönes Gelände mit Rasen und Bäumen (Eldewiesen), Schlachtengetümmel mit ca. 150 Kämpfern aus aller Welt, Speis & Trank, Händler & Handwerker, Gauklern & Musikanten, Wikingerlager - insgesamt ca. 500 Mitwirkende!
Mecklenburg, NEUSTADT-GLEWE, an der A 24, Ausfahrt "Neustadt-Glewe"
Eingesendet von Mike McThunderwolf


Wir sind dankbar für jede Einsendung. Allerdings kann es schon mal passieren, dass wir uns gegen die Übernahme des einen oder anderen Termins entscheiden. Es gibt kein Anrecht auf einen Eintrag in unseren Terminkalender, auch wenn eventuell eine vergleichbare Veranstaltung hineingenommen wurde. Gründe für eine Ablehnung können unter anderem ein fehlender Bezug zum Mittelalter, der Termin ist nur für einige wenige von Interesse, offensichtliche falsche Angaben, sein.

Da der Kalender etwas völlig Neues im Tagblatt ist, sind wir genau so gespannt wie ihr, wie er sich entwickelt. Es liegt an uns, ob wir eine sinnvolle dauerhafte Einrichtung daraus machen!

Euer Tagblatt Team




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