Ausgabe 3 | Seite 3 20. Mai 2007 AD
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Met-Suppe

Schon die alten Germanen kannten die berauschende Wirkung des Honigweins, oder auch MET genannt. Doch erst im Mittelalter, als der Handel mit der Neuen Welt begann, entstand eine kulinarische Köstlichkeit.

Für die MET-Suppe wird benötigt:
1,5 l MET
0,5 l Wasser
130g Zucker oder Honig
1 Zimtstange
2 Zitronenscheiben
1 EL Mehl
2 Eigelb
In einem Topf wird das MET mit dem Wasser, Zucker, Zitronenscheiben und Zimtstange 15 Minuten leicht gekocht. Dann wird das Mehl unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen in den kochenden Sud gegeben. Noch mal 5 Minuten kochen und danach die 2 Eigelb unterschlagen.

© Dracheneisen



Senkt Die Preise

Edle Damen und Herren,

senket die Preise am Markte .. bleibt euch Treu und dem was ihr mal wart. Lasset die Scheingebote wo drin Waren und Güter zu unweltlichen Summen Angeboten werden. Freie Marktwirtschaft gut und schön, aber nicht um jeden Preise. Welch Hohn ist es doch, wenn am Markte sieht, was mancheiner anbietet und zu welchem Preise .. Die Taler für Gebühren werden zum Fenster hinaus geworfen, wie es nur ein Narr tut .. Hohn und Spott liegt mir fern hier zu schreiben, aber wozu .. Dieses unnötige Getue am Markt .. unnötige Ressourcen werden vergeudet, die besseren Nutzen finden Könnten .. Ich Rufe dazu auf, senket die Preise und wahret den Pfad des ehrlichen und fairen Handelns .. Übermut tut selten gut und Habgier erntet nur das, was sie Sät .. Missgunst, Hohn und gar Spott .. Besinnt euch zudem zurück, was ihr wart und bleibt es .. Jedem das Seine, aber nicht um "jeden Preis".. Die Zeiten sind hart genug, so dass wir sie uns nicht noch mehr erschweren sollten .. und lasset uns gemeinsam uns Stärken und uns das Ernten, was wir gemeinsam ausgesät haben, alles im Sinne "Gemeinsam sind wir stark, einzeln nur ein Nichts im Universum" auf Gutes gelingen euch allen, dort wo ihr euch aufbaut und sammelt

© Lordarius



David und Goliath
Es war einmal ein Junge der sich David nannte. Er wohnte in einem Dorf in Bethlehem. Seine Eltern, Geschwister und er waren von Beruf Hirten. Eines Tages, als David auf dem Feld saß und Harfe spielte und die Schafe hütete, kam ein Prophet zu ihm und sagte ihm, dass er der neue König sein werde!
David konnte es zuerst nicht fassen und ging wieder zurück zu seinen Schafen.
Bald aber schickte sein Vater David zu seinen Brüdern in den Krieg, da David ihnen Brot bringen sollte.
Als er auf dem Feld ankam, saßen alle Soldaten inklusive seiner Brüder unter einem Zelt und fürchteten sich! Goliath schrie König Saul an, er solle mit ihm kämpfen! Goliath war ein großer Mann, der zu der Armee der Philister gehörte, und Saul war der König von Israel!
Saul fürchtete sich aber und schickte für sich David in den Kampf. David nahm seine Schleuder nahm einen Stein und traf Goliath genau an der Stirn.
Goliath fiel Tod um und die Philister flohen. David wurde als Held gefeiert.

Na, wollt ihr wissen, wie die Geschichte weiter geht, dann müsst ihr nächste Woche wieder reinschauen!

© Madame Michelle


Burgen im Mittelalter

"An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn…", beginnt ein bekanntes Volkslied. Von den meisten, ehemals stolzen, Burgen sind leider oft nur Reste geblieben, aber selbst diese vermitteln ein Gefühl der Stärke und der Unbezwingbarkeit. Meist strategisch, auf schwerzugänglichen Bergen und Klippen gelegen, mit weitem Blick über das Land, um jeden Besucher, jeden Angreifer frühzeitig erkennen zu können. Zusätzlich gesichert, mit tiefem Burggraben und einer wuchtigen Zugbrücke, konnte eine entsprechend bemannte Burg eine lange Zeit jedem Angreifer trotzen. Die zur Verfügung stehenden Katapulte konnten gewisse Schäden anrichten, aber nur selten gelang es, wirksame Breschen in die dicken Mauern zu schlagen. Dieses änderte sich erst mit der Erfindung des Schießpulvers.

Burgen wurden nur in seltenen Fällen erstürmt, die Angreifer beschränkten sich im Normalfall auf eine Belagerung, um die Burginsassen durch Hunger zur Aufgabe zu zwingen. Da die meisten Burgen mit eigenen Tiefbrunnen und Zisternen ausgestattet waren, stellte die Trinkwasserversorgung im Normalfall kein Problem dar. Auch für die Angreifer lief die Zeit: Eine Belagerungsarmee muss aufwändig versorgt werden.

Um die Burgbesatzungen zu dezimieren, schreckten die Angreifer nicht davor zurück, mittels Katapulten Tierleichen und gar Pestopfer in das Burginnere zu schießen. Ausbrechende Seuchen und Krankheiten verbreiteten sich in der Burg sehr schnell, der Burg blieb nur die Kapitulation.

Eine besonders 'anrüchige' Methode wurde bei der Belagerung einer im Rhein gelegenen Wasserburg angewendet: Aus Straßburg wurden die Inhalte der Kloaken und Aborte durch Bauern herangekarrt und von den Stadtsoldaten mit Katapulten in die Burg geschossen. Der unerträgliche Gestank zwang die Besatzung zur Aufgabe, so dass auch diese eigentlich unbezwingbare Burg gefallen ist.

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle


Neues vom Eulenspiegel

Liebe Bürger, Ihr habt bestimmt schon alle vom Schelm Till Eulenspiegel gehört.
Ich war neulich in der großen Stadt von Nürnberg, da wurde mir Folgendes erzählt:
Auch der Till aus Kneytlingen bey Magdeburg hatte die Stadt besucht. Aber er war sehr abgebrannt und hatte nicht mehr viel in den Taschen. Er besuchte eyn Wirtshaus und bat um Essen ohne was zu zahlen. Die Wirtin, die Frau Kunigunde, sagte, dass sie für Fleysch und Brot vom Markt auch sehr wohl zu zahlen hätte. Der listige Till fragte darauf, um wie viel Geld man denn hier esse. Frau Kunigunde erklärte ihm, am Tisch der Herren für 25 Pfennige, der Tisch gleych daneben um 18 Pfennige und wenn er zu ihrem Gesinde in die Küche gehe, um 12 Pfennige. Der schlaue Till musste nicht lang überlegen und setzte sich an die Herrentafel. Und er aß sich richtig satt. Schließlich bat er die Wirtin um die Bezahlung. „Lieber Herr, ihr gebt mir 25 Pfennige und könnt von dannen ziehen.“ Till tat erstaunt: „Wie Frau Wirtin, ihr sagtet hier am Herrentisch würde ich um 25 Pfennige speysen und wahrlich ich habe geschwitzt beym essen und würde beym besten Willen keynen Bissen mehr in mich hineynbekommen. Somit seyd ihr mir 25 Pfennige schuldig.“ Die Frau Kunigunde wusste sofort woher der Wind wehte, sie hatte aber keyne Lust auf Ärger mit dem Büttel. „Nun dieses eyne Essen bringt mich nicht an den Bettelstab. Würde ich aber nur Gäste wie Euch haben, könnte ich wieder aufs Feld arbeyten gehen. Aber verlangt nicht auch noch, dass ich euch für diese Frechheyt bezahle. Ich denke wohl, ihr nehmt eure Sachen und verlasst mich. Auch braucht Ihr in meyn Gasthaus nicht wieder eynkehren.“ So hatte Till Eulenspiegel wohl umsonst gespeyst, aber keynen guten Eyndruck hinterlassen.

© Sophie von Kirchhain
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