Ausgabe 38 | Seite 4 10. Februar 2008 AD
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Fischsuppe mit Gemüse

Zutaten:

- 800 ml Fischfond
- 300 g Seelachsfilet
- 1 gelbe Paprika
- 3 bis 4 Tomaten (je nach Größe)
- 2 Fenchelknollen
- 1/2 Bund Koriandergrün
- 1 Knoblauchzehe
- 4 Stängel Minze
- 2 Zwiebeln
- edelsüßes Paprikapulver
- Salz und Pfeffer
- 0,1 g Safran
- 1 Esslöffel Zitronensaft
- 1 Esslöffel Olivenöl

Vorbereitung:

- Paprika und Fenchel putzen, waschen und in Streifen oder Würfel schneiden.

- Tomaten waschen, entkernen und fein würfeln.

- Kräuter vorsichtig abspülen, zupfen und die Blätter hacken.

- Seelachsfilet in mundgerechte Würfel schneiden, mit Zitronensaft beträufeln und salzen.

- Knoblauch und Zwiebeln schälen und möglichst fein hacken.

Zubereitung:

Die Zwiebeln und den Knoblauch im heißen Öl dünsten. Das Gemüse mit etwa 2 Prisen Paprikapulver und dem Safran kurz mitdünsten.

Dann das ganze mit dem Fond ablöschen und 15 Minuten köcheln lassen.

Den Fisch und die Kräuter zugeben und nochmals 5 Minuten garen.

© MurmelTown






Bannockburn

Bannockburn war eyn kleynes staedtchen nahe der alten schottischen stadt Stirling undt ist heuth eyn theyl derselben. der nam stammet von dem fluesschen Bannock und dem schottisch-gaelischen worthe "burn" (= bach).
dorthen, wo sich sich noch heuth die stoltze koenigsburg Stirling Castle erhebet undt hinueber zum nationaldenckmal des schottischen freyheytswillens, dem Wallace Monument (Sir William "Braveheart" Wallace, *ca. 1270, hingeschlachtet am 23. august 1305) schauet, fandt am 23./24. juni 1314 eyne der wichtigsten undt erfolgreychsten schlachten der schottischen unabhaengigkeythskriege statt.
der schottische koenig Robert the Bruce undt seyne treuen kaempen schlugen das zahlenmaessig weyth ueberlegene (4:1) englische heer unther Edward I. undt trieben die besatzer danach bis weyth nach England hineyn.
so wardt in Banockburn begonnen, was zu jener beruehmten "Declaration of Abroath" (der ersthen schriftlichen unabhaengigkeythserklaerung der welthgeschicht am 6. april 1320) fuehren sollt.
so lauthen die wohl bekanntesten zeylen aus jener erklaerung in der deutschen uebersetzung (original in latein, da an den damaligen papst gerichtet): "Niemals, solange auch nur Einhundert von uns überleben, wird man uns, zu welchen Bedingungen auch immer, unter englische Herrschaft bringen. Wir kämpfen weder für Ruhm, Reichtum oder Ehren, wir kämpfen für die Freiheit - das Einzige, das ein ehrenhafter Mann nicht einmal um seines Lebens Willen aufgibt."

doch nicht lange hielt die freyheyth an und noch heuth ist Schottland von denen Englaendern besetzet undt untherdruecket. so gibt es heuth noch sondersteuern auff schottische produckt, so sie in Schottland gehandelt werden. undt in der englischen stadt Yorck ist es dem gesetze nach noch immer gestattet, eynen schotten nach sonnenunthergang mit pfeil undt bogen straffrey zu toeten.
doch ist der name des staedtchens Bannockburn in jedem wahrhafft schottischen hertzen fest eyngepraeget auff ewig.
undt mir als "German by nature but Scots by heart" war es eyne ehrenpflicht, meyner regnum-stadt diesen namen zu geben.

© Mike McThunderwolf
Laird of Bannockburn









"Sapientia vino obumbratur."
"Die Weisheit wird vom Wein verdunkelt."

(Plinius)

Eingesandt durch Mausburg



Her mit euren Terminen!




Der Terminkalender hat inzwischen seinen Platz im Tagblatt gefunden. Es sind auch schon einige Termine von euch eingetroffen, besten Dank dafür! Nützlich sind auch Sammellinks, wie uns zum Beispiel ein Link zu einer Seite erreicht hat, der (vermutlich) alle Termine von mittelalterlichen Märkten anbietet. Natürlich können wir jetzt nicht alle Termine von dieser Seite nehmen und in den Kalender übertragen. Das wäre einmal recht unübersichtlich und würde nur eine Unmenge Zusatzarbeit verursachen, die wir besser in andere Aktionen stecken.

Der Kalender lebt aber eigentlich durch eure Empfehlungen: Welcher Markt ist (aus eigener Erfahrung) gut? Aktionen und Veranstaltungen, an denen Mitspieler beteiligt sind, besondere Termine aus der Umgebung. Also im Prinzip Veranstaltungen, die von allgemeinem Interesse sind und die ihr auch besucht oder empfehlen könnt.

Das ein Einpflegen von Terminen eine Menge Arbeit verursacht, kann sicher jeder nachvollziehen. Damit sich der Aufwand in Grenzen hält, könnt ihr uns schon etwas Arbeit abnehmen. Die Brieftaube mit eurem Veranstaltungstip sollte folgendermaßen aufgebaut sein:

1. Zeile: Datum
2. Zeile: Was, Name und kurze Beschreibung
3. Zeile: Wo, Ort, Stadt
4. Zeile: evtl. Link. Achtung: Links nur spärlich verwenden!
5. Zeile: Eingesendet durch (eure Stadt, euer Namen) (Zeilen können auch leer bleiben, bitte einfach die Reihenfolge einhalten)

Beispiele:

19.03. - 24.03.
Historische Leipziger Ostermesse (außer Karfreitag)
"Heureka-Zunftmarkt" auf 3/5 des Leipziger Marktplatzes
Eingesendet von Stachelberg

(hier ein längeres)
14.06. - 15.06.
BURGFEST, ein Mittelalterfest am Fuß einer echten Burg, landschaftlich sehr schönes Gelände mit Rasen und Bäumen (Eldewiesen), Schlachtengetümmel mit ca. 150 Kämpfern aus aller Welt, Speis & Trank, Händler & Handwerker, Gauklern & Musikanten, Wikingerlager - insgesamt ca. 500 Mitwirkende!
Mecklenburg, NEUSTADT-GLEWE, an der A 24, Ausfahrt "Neustadt-Glewe"
Eingesendet von Mike McThunderwolf


Wir sind dankbar für jede Einsendung. Allerdings kann es schon mal passieren, dass wir uns gegen die Übernahme des einen oder anderen Termins entscheiden. Es gibt kein Anrecht auf einen Eintrag in unseren Terminkalender, auch wenn eventuell eine vergleichbare Veranstaltung hineingenommen wurde. Gründe für eine Ablehnung können unter anderem ein fehlender Bezug zum Mittelalter, der Termin ist nur für einige wenige von Interesse, offensichtliche falsche Angaben, sein.

Da der Kalender etwas völlig Neues im Tagblatt ist, sind wir genau so gespannt wie ihr, wie er sich entwickelt. Es liegt an uns, ob wir eine sinnvolle dauerhafte Einrichtung daraus machen!

Euer Tagblatt Team






Petris Reise

Der Anfang der Magie!

Nun denn, letzte Wochen schon, ließ ich eynige Fragen offen. Vielleycht haben sich eyn paar von euch Gedanken ueber das Gesagte gemacht, oder eynfach nur ihre Stirn in Falten gelegt. Ich komme heute jedoch gleych zum Punkt. Die Magie ist eine bisslang unerforschte Sparte der Mythen und Sagen. Kaum eyner kann sagen, ob es sie nun tatsaechlich gibt. Natürlich hört man Land auf, Land ab immer wieder von seriösen Zauberern, Magiern oder Hexen. Oft werden sie auch Mentalisten genannt. Mit faszinierenden Darbietungen verzaubern sie unseren Verstand, unseren Glauben, ja sogar unsere Wahrnehmung.
Wie ich euch bereits erklärte, war ich auf meynen Reysen auf der Suche nach der Lösung dieser Fragen. Gibt es Magie? Das wollte ich unbedingt herausfinden. Der erste Meyster, den ich, wie ich auch schon sagte, hinter einem dichten Wald getroffen hatte, zeygte mir eynige seyner Kunststückchen. Er konnte passende Karten aus einem Kartenspiel ziehen, sie verschwinden lassen, sie teylen und wieder aneynander reihen … Doch war das wirklich Magie?
Ich sah schnell, dass es wohl oder übel nur kleynere Tricks waren. Ich fragte den alten Herrn, ob er denn keyne richtige Magie konnte. Ob er denn nur diese kleynen Tricks zu bieten hatte. Enttäuscht bejahte er, gab mir jedoch eynen Hinweis für meyne Suche. Er beschrieb mir eine vereinsamte Dame, die auf der anderen Seyte des Flusses, der nicht weyt entfernt floss, hauste. Er mahnte jedoch eyndrücklich, ich solle Acht auf mich geben. Der Legende zu Folge lebten dort Geyster. Geyster und Phantome mit Maechten jenseits aller Vorstellungskraft. Der Legende zu Folge schienen schon vor Jahren 3 der mutigsten Männer des Landes den Versuch unternommen zu haben, diese monströsen Gestalten zu verjagen.
Wohl gemerkt, sie kamen zurück! Ein kleyner Knabe fand die 3 im Fluss. Als er sie aus dem Wasser zog erkannte er, dass die Pupillen der tapferen Krieger verschwunden waren. Sie waren Tod.
Die Legende ist blutrünstig, das kann man nicht abstreyten. Jedoch möchte ich nicht weyter ins Detail gehen. Als ich all meynen Mut zusammen genommen hatte, machte ich mich auf den Weg zu der Dame. Der Weg war hart. Es dauerte Wochen den breyten Fluss zu überqueren, da er mal zu stark floss, mal waren Krokodile auf Jagt. Aber ich schaffte es, mey Ladys and mey Lords. Was ich dort erlebte, werdet ihr auch bald erfahren. Jedoch muesst ihr euch eynige Zeyt noch gedulden. Gewiss werdet ihr aber noch mehr davon hören.
© Petri


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