Ausgabe 34 | Seite 9 13. Januar 2008 AD
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Silvester Rätsel Wettbewerb


Hallo liebe Tagblatt-Leser.

In Ausgabe 32 wurdet ihr dazu aufgerufen, ein Rätsel zu erstellen, welches Silvester oder 31.12. als Lösung hat. Es gab eine beachtliche Anzahl an Teilnahmen und wir in der Tagblatt Redaktion haben nach besten Wissen und Gewissen die Sieger gekürt.
Durch das Usertreffen am letzten Wochenende, an dem auch Mitarbeiter des Tagblatt's teilnahmen, wurde die Auswertung auf diesen Sonntag verschoben. Wir hoffen euch war die Wartezeit nicht zu lang.
Jeder Gewinner erhält eine goldene Schreibfeder.

Eure Tagblatt Redaktion

Und hier nun die drei Gewinnerrätsel:



Platz 1
Arcanium verrätselte die Lösung "Silvester" folgendermaßen:

Ihr sucht die Ausgabe und verwandelt die Ausgabe in einen Buchstaben (zB: Ausgabe1 ist A, Ausgabe2 wäre B, … Ausgabe26 demzufolge Z)
Und sendet mir das Lösungswort zu. Die Notizen dürften in den Inhaltsverzeichnissen zu finden sein.

1. Da war mal was von einem “Meister der Visionen”
2. “Das Ende der Welt” - gibt’s da nicht schon nen “2. Teil”
3. Der “Lammtopf” war so lecker, doch wo war das Rezept noch mal.
4. Da wurden doch auch “1731 Haare gefärbt”
5. Auf Seite 5 war es, das weis ich noch. Wir hatten “Karl Martell” im “Portrait der Woche”
6. “Die alte Marie” - hä, sagt mir nix, wer war das gleich wieder.
7. “Wolle” hmmm, da hab ich doch mal was drüber gelesen.
8. Flensburg ist ne schöne Stadt, doch die “Flensburger Geschichte Teil 4” habe ich noch nicht gelesen.
9. Ja, ja, die Hexen und ihre Tränke und “Liebeselixire”






Platz 2
Chiapa_do_Corzo codierte "Silvester" so:

Es dreht sich dabei alles um die Sprüche des Schreiberlings - das Lösungswort erhält man, indem bei Frage 1 der erste Buchstabe der Antwort, bei Frage 2 der zweite Buchstabe der Antwort usw. hintereinander gelesen werden ...

1. Von wem erwartet die Gräfin angeblich ein Kind?
2. Für wen soll der Teer schon mal angewärmt werden?
3. Wer wird mit seinen Mannen nach Memmingen geschickt?
4) Von welcher schwarzen Ware ist in Zusammenhang mit Spitzentechnologie die Rede?
5. Wenn zu viele Botschaften und Kontrakte im Kontor aufgelaufen sind, fordert der Schreiberling eine
6.Götz von Berlichingen ist ein …
7. Der Diplomat will zukünftig in der Nachbarstadt was feiern?
8. Im Nachbarort grassiert die …
9.Nehmt euch in Acht vor der scharfen Zunge der Gräfin von …






Platz 3
Tyrol verbarg "31.12." folgendermaßen:

Die Geschichte eines Kreuzfahrers:
Es war das Zeitalter der Kreuzzüge in dem ich als Sohn eines Herzogs und der Nichte des byzantinischen Kaisers geboren wurde. Mit 20 Jahren heiratete ich die Tochter des Königs von Ungarn die mir wenige Jahre darauf zwei Söhne schenkte.

Im Jahre 1189 brach ich mit Friedrich I. auf um Jerusalems, zurück zu erobern.
Bei der Belagerung und anschließenden Einnahme der Stadt Akkon, zerstritt ich mich mit einem der anführenden Könige.
Als dieser auf der Rückreise in mein Herzogtum kam ließ ich ihn gefangen nehmen und kurz darauf an den Kaiser ausliefern. Er wurde zwei Jahre später gegen ein hohes Lösegeld freigelassen.

Auf Grund dieser Tat wurde ich vom Papst exkommuniziert. Diese Exkommunikation wurde aber vom Erzbischof nach dem Versprechen, die Bedingungen vom Papst, nachdem ich mich vom Sturz bei einem Turnier erholt habe, zu erfüllen, wieder aufgehoben.

Die Person, die hier ihre Geschichte erzählte, starb noch im selben Jahr an den Folgen des Sturzes. Sie legte den Grundstein für ein Reich, das eine Zeit lang zu den wichtigsten Großmächten Europas gehört.

Laut einer Legende gehen die heutigen Flaggenfarben des Landes auf die Person zurück.
Als Lösung des Rätsels wird das Datum jenes Tages gesucht, an dem die Person im Alter von 37 Jahren verstarb.






Ehrenhalber und zur Einstimmung bringen wir noch das Rätsel unseres verehrten Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle:

Namensgebung eines Tages

Die Menschen in früheren Zeiten hatten ein Problem: Zum Jahresende gab es einen Tag, der keinen Eigennamen hatte. So blieb nichts anderes übrig, als ihn zu umschreiben.Überliefert ist meist folgender Ausdruck "Der Tag, wo der letzte im Jahr ist und wo um Mitternacht ordentlich einer drauf gemacht wird"

Das führte natürlich zu Problemen: Der Punsch, der an diesem Tage traditionell getrunken wurde, hieß dann "Der Punsch des Tages, wo der letzte im Jahr ist und wo um Mitternacht ordentlich einer drauf gemacht wird" und das Feuerwerk zwangsläufig "Das Feuerwerk des Tages, wo der letzte im Jahr ist und wo um Mitternacht ordentlich einer drauf gemacht wird".

Da war es gut, dass in Italien ein kleiner Junge geboren wurde, bei dessen Anblick die Mutter erstaunt ausrief: "Mein Gott, was für ein italienischer Hengst!" Ein Wahrsagerin verkündete ihm eine große Zukunft als Faustkämpfer, der unter dem Name Steini (Anm: Der Name ist später amerikanisiert worden) viele große Kämpfe zu überstehen hat, aber nur, wenn er fleissig auf Rinderhälften eindrischt und den Namen Silvester bekommt.

Der Junge wuchs heran, zeigte aber keinerlei Neigung zu Faustkämpfen. Vielmehr hatte er Spass daran, seine Spielgefährten zu segnen, zu exkommunizieren und Audienzen abzuhalten. "Naja", seufzte die Mutter, "dann wirst du halt Papst!" Und so geschah es. Nach einem Studium als Kleriker bekam er auch direkt eine der seltenen Lehrstellen als Papst im Petersdom. Zuerst waren es nur einfache Dinge, die zu erledigen waren, wie Bierholen oder die Halle fegen. Aber schon bald durfte er den Papst bei seinen Kundenbesuchen begleiten und tauchte auch als Posten auf der Rechnung auf.

Als sein alter Chef dann aufhörte und einen Nachfolger für seine Firma suchte, zögerte er nicht lange, zahlte seinen Vorgänger aus und übernahm die Firmenleitung. Absatzfördernd waren Zusatzleistungen, wie das Befreien von Aussatz, die sich schnell rumsprachen. Vom Marketing her war er seiner Zeit weit voraus. Auch in seiner letzten Stunde zeigte er sich als Profi und verlegte diese auf "Den Tag, wo der letzte im Jahr ist und wo um Mitternacht ordentlich einer drauf gemacht wird".

Das fanden seine Mitbürger toll und sie strömten in Scharen zu seiner Beerdigung, da sie an diesem Tage nichts anderes vorhatten. Das geflügelte Wort hiess: "Komm lass uns zu Silvester gehen" oder "lass uns Silvester feiern". Und schon hatte "Der Tag, wo der letzte im Jahr ist und wo um Mitternacht ordentlich einer drauf gemacht wird" einen neuen Namen. Er wurde fortan nur noch Silvester genannt.

Und nun zu der Rätselfrage: Welches Datum trägt der Silvester-Tag?




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