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Rollenspielthread
Im Forum der Handelsgilde gibt es seit einiger Zeit einen Rollenspielthread, in dem sich die kreativen Köpfe unter
uns ausleben können. Nun wollen wir Euch an dieser Stelle daran teilhaben
lassen. Heute erscheint der Anfang der Geschichte. Falls Euch das Ganze gefällt,
so lasst es uns, oder das Team vom Tagblatt, wissen. Bei genügend Zuspruch
erscheint dann regelmäßig die Fortsetzung der Geschichte. Und jetzt wünsche ich
Euch viel Spaß beim Lesen.
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Freiherr Georim Leandor:
Sich seine Kleidung zurecht zupfend geht Georim in Richtung des Arbeitszimmers von Lady de Saint Germain. Der Lärm der Handwerker war Ohrenbetäubend aber ein Notwendiges Übel, da die Handelsgilde bald aus allen Nähten zu platzen drohte. Der Ausbau des Gildenhauses war längst überfällig, aber der Winter zwang die Handwerker zur Pause.
Vor der Türe der werten Lady angekommen, blieb er stehen und polierte ein letztes mal seine Schuhschnallen am Hosenbein. Er überlegte noch mal über was er alles mit der Lady de Saint Germain reden wollte und hoffte das sein kleines Präsent, eine Flasche Rotwein Jahrgang ´68, bei Ihr Zuspruch finden würde.
"Jetzt oder nie Georim" sagte er leise vor sich hin und erhob die Hand um an Ihre Türe zuklopfen und somit um Einlass zu bitten
*Klopf, klopf*
kortini:
Es war schon ein eigenartiger Anblick, den Herr Georim bot, als er die Tür aufstieß und den dicken kortini im Sessel sitzen sah. Das Klopfen an der Tür und das Öffnen derselben hatten weder kortini noch Lady de Saint Germain bemerkt. Ob dies nun an dem lockeren Gespräch lag oder an der Flasche guten Rotweins, die bereits zur Hälfte geleert war, vermochte Herr Georim nicht zu beurteilen.
Tom:
Frisch von seinen Bauernhöfen zurückkommend, erblickte Tom von Weiden beim Betreten des Gildenhauses, unseren Georim Leandor. Er stand in der Tür unseres neuesten Mitglieds und schaute als ob er gerade unseren blauen Bär nackend vor sich hätte.. Des Weiteren war leises Gelächter aus dem Zimmer zu hören, aber dessen schenkte Tom keine weitere Aufmerksamkeit..
Verwundert ging er in seinen Raum um noch etwas vorzubereiten. Draußen vor der Tür hörte er nur mehr:
"Das kann doch nicht wahr sein, ausgerechnet mir passiert so ein Fauxpas"
Lady S. de Saint Germain:
Sie erwachte aus ihrem Nickerchen, welches sie auf ihrem Ledersofa gehalten hatte und blickt mehr als erstaunt in die alkoholgetrübten Augen des korpulenten Mannes, der vor ihrem Sofa in einem Sessel saß. Vor sich eine nur noch halbgefüllte Flasche Rotwein betrachtete dieser begierig die junge Frau.
"Was fällt Euch ein ? Wer hat Euch hier eingelassen ?"
Beschämt zieht sie die Decke völlig über sich, obgleich sie ja standesgemäß bekleidet war, wohl mehr ein Reflex. Die Überraschung wich nun langsam einer gepflegten Erzürnung, dann geht ihr Blick zur Türe, in der der ungeduldig erwartete Besuch stand, nun er machte einen bedrückten Eindruck, der Arme hatte er sich seinen Besuch sicher ganz anders vorgestellt.
Sie setzt sich abrupt auf "Georim, Gott sei Dank seid ihr da... bitte helft mir, dieser..." eine kurze Pause der Betonung folgt "dieser Herr belästigt mich... er schleicht sich einfach in mein Arbeitszimmer und frönt seinen Gelüsten nach Wein, Weib und Gesang..." es war offenbar Gesang der aus ihrem Arbeitszimmer auf den Flur gedrungen war und mit Gelächter des Herrn vermischt war.
Ihre Augen vor Entsetzen noch geweitet verharrt sie wie festgenagelt auf dem Sofa und blickt Georim hilfesuchend an.
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kortini:
kortini blickte etwas verwirrt. Diese plötzliche Wendung des Gesprächs überraschte ihn doch sehr. Seit fast einer halben Stunde hat er sich nun eigentlich recht angenehm mit der Lady über die künftige Zusammenarbeit unterhalten. Fast wären die ersten Verträge bereits unterzeichnet worden und nun dies.
kortini versuchte, seine Enttäuschung zu verbergen und stand aus dem Sessel auf. "Mylady, es war eine angenehme Unterhaltung. Wegen dringender Termingeschäfte muss ich mich nun aber empfehlen." kortini nickte der jungen Frau grüßend zu und verließ den Raum. Im Hinausgehen zog er seinen Hut "Guten Tag Herr Georim" und ging in Richtung seines Schreibtisches im Gemeinschaftsbüro.
"Nun gut, so ein junges Frauenzimmer muss natürlich auf ihren Ruf achten. Was denkt mein alter Freund Georim nun von mir?" kortini stapfte mit gesenktem Haupt grübelnd über den langen Flur und bemerkte nicht, dass Tom von Weiden aus seinem Arbeitszimmer trat und ihm grüßend zuwinkte.
Georim:
Vewirrt blickt er in die Runde. Was war denn hier nur geschehen? Guten Abend Herr Kortini?
Ehe er ihn hätte fragen können, was jetzt hier vorgefallen war, verließ Kortini das Arbeitszimmer und schloß die Tür hinter sich.
Geht es Euch gut Mylady?
fragte er sie mit einem etwas verwirrten Gesichtsausdruck.
Seid Ihr wohlauf?
fragte er sie im Anschluss auf seine erste Frage.
War er zur falschen Zeit gekommen? Was hatte dies alles zu bedeuten? Hin und Her blickend, Richtung Tür und zurück zur Mylady, verneigte er sich zum Gruße.
Guten Abend Mylady. Gestatten Sie mir Euch nochmals in der Handelsgilde zu begrüßen. Eine kleine Aufmerksamkeit meinerseits.
Er zeigte ihr die Flasche Rotwein und stellte sie auf ihren Schreibtisch. Er zog einen Flachmann aus seiner Jacke und goß der Dame einen Schluck Wasserfluchts Bester, einen Schnaps, in einen kleinen Becher.
Hier! Nehmt, bitte! Auf den Schrecken.
Er reichte ihr den Becher und versuchte so gut es ihm möglich war die Situation zu überspielen. Dies musste für sie eine mehr als peinliche Situation gewesen sein.
Er konnte sich nicht vorstellen das Herr Kortini auch nur im Ansatz etwas ruchloses oder beleidigendes der werten Dame de Saint Germain hätte antun können. Dies alles musste ein Missverständnis sein.
Zachazzas:
Sie war wie gelähmt, vor Entsetzen und Scham, wie konnte sie nur den Überblick verlieren, was war dort eben geschehen ? Wieso hatte sie von dem Gespräch mit dem Herrn rein gar nichts mitbekommen ?
Sie war nicht fähig etwas zu sagen, so nimmt sie schweigend mit zittriger Hand den Becher entgegen und stürzt diesen in einem Zug hinab und das obwohl sie nie etwas Alkoholisches trank.
Verlegen, beschämt und verwirrt legte sie den Kopf in ihre Hände, so konnte sie IHN nicht ansehen, sie bot überdies einen schaurigen Anblick, den sie ihm ersparen wollte.
Ihr war schleierhaft, wie sie das wieder gerade biegen sollte... wenn sie doch nur wüsste was geschehen war ? War ihr möglicherweise alles zuviel geworden was in den letzten Stunden auf sie eingeprasselt war und sie war in einen kurzen Schlaf gefallen ?
Für eine Weile verharrt sie in dieser Position und versuchte ihre Gedanken zu ordnen.
Fortsetzung folgt wenn erwünscht...
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© Idee: Zachazzas
© Autoren:Wasserflucht, St.Kortiniburg, Weiden, Zachazzas
© Text: Wilmundsheim vor der Hart
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