Ausgabe 31 | Seite 8 7. Dezember 2007 AD
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Adventskalender 2007








Advents- und Weihnachtsbräuche

Cerrano hatte für uns etwas im Internet gestöbert und einige alte, fast vergessene Weihnachtsbräuche aufgetrieben.

Das Strohhalmlegen

Ein weiterer Begriff dafür war "Krippe füllen". Galt es doch eine leere Krippe zu füllen, so dass das Christkind zu Weihnachten weich gebettet liegen kann. Gemäß diesem Brauch durften nur Strohhalme nur nach Gebeten oder guten Taten in die Krippe gelegt werden, als ein Art Belohnung für vorweihnachtliches Wohlverhalten. Nachteilig an diesem Brauch war ein gewisser Zwang, da den Kindern ein schlechtes Gewissen eingeredet wurde, wenn bis Weihnachten nicht genug Stroh für die Krippe zusammenkam. Schließlich führten fehlende Gebete dazu, dass das arme Christkind hart liegen musste!
Seit den 60er Jahren ist dieser Brauch allerdings immer mehr in Vergessenheit geraten.

Quelle: www.lvr.de

Barbarazweige

Nach einem alten Brauch werden am 4. Dezember, dem Barbaratag, Zweige von Obstbäumen geschnitten und in der Wohnung in eine Vase gestellt. Die Obstsorte ist je nach Region unterschiedlich, das Aufblühen des Zweiges soll Glück für das kommende Jahr verheißen. Sitte war auch, dass junge Mädchen den einzelnen Zweigen ihre Verehrer zuordneten. Der Zweig, der zuerst aufblüht, deutet auf den zukünftigen Gemahl hin.

Quelle: wikipedia.de

Herbergsuche und Frautragen

Ein Teil des Weihnachtsspiels bestand in der Herbergssuche. Jugendliche ziehen durch ihre Gemeinde und singen vor den Häusern in verteilten Rollen ein Herbergslied. Eine Variation der Herbergssuche ist das Frautragen, in einigen Regionen das Josefitragen. Hierbei geht es darum, Maria (oder Josef beim Josefitragen) eine Herberge zu bieten. Es wandert ein Marienbild, oder auch eine Plastik, an den neun letzten Abenden vor Weihnachten von Haus zu Haus und bekommt eine Herberge am jeweiligen Familenaltar. In der Christnacht wird Maria dann in die Kirche gebracht.

Quelle: Kölner Krippengänge des Erzbistums Köln

Luziatag

Laut einer Legende, setzte sich die Heilige Luzia einen Lichterkranz auf den Kopf, um beide Hände freizuhaben, als sie die damals verfolgten Christen in ihren Verstecken mit Lebensmitteln versorgte.

Am 13. Dezember wird sie als die Lichträgerin geehrt. Besonders in Schweden wird dieser Tag gerne gefeiert. Es war darum auch ein alter schwedischer Brauch, dass eine unverheiratete Tochter an diesem Tag im Haar einen Lichterkranz getragen hatte. Am Morgen bringt sie der Familie das Frühstück ans Bett, bekleidet mit einem langen weißen Kleid und ihrem Lichterkranz auf dem Haupt.

(Achtung: Bitte nicht nachmachen und einfach den brennenden Adventskranz auf das Haupt setzen. Im Schadensfall könnte es sonst Probleme mit der Versicherung geben.)

Quelle: diverse im Internet


Idee von Cerrano




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