(Hinweis: Alle Fakten sind historisch belegt, die Rahmenhandlung ist allerdings dichterisch aufgewertet.)
Heute ist ein herrlicher Sommerabend im Jahre des Herrn 1562. Ich bin inzwischen uber etlich und achtzig Jahr alt und fühle mich schon seit Tagen so sehr müde. Ich sitze auf meiner geliebten Burg im Neckartal am offenen Fenster und genieße die warme Luft. Die Türe hinter mir öffnet sich leise knarrend.
Johann ? frage ich, meinen Diener erwartend. Ja Herr, höre ich Johann sagen, Ich bringe Euch Euren Wein, wie Ihr mir aufgetragen.
Mühsam wende ich mich um. Doch in der Tür steht noch eine andere Gestalt: gehüllt in einen schwarzen, das Antlitz verbergenden Umhang, sich auf eine Sense stützend und mit dem knochigen Finger Zeichen gebend, ihm zu folgen.
Seufzend sinke ich zurück in die stützenden Kissen, schließe die Augen und lasse wichtige Stationen meines Irdendaseins passieren: mein Leben als Knappe und Ritter; meine Hochzeiten, die vielen Fehden, die ich focht; wie ich 1504 meine rechte Hand verlor und wie ein geschickter Schmiedemeister ein ehernes Hilfsmittel ersonn, das mir, an meinen Arm geschnallt, auch fürderhin das Führen des Schwertes aber auch der Feder ermöglichte.
Als ich die Augen wieder öffne, steht Johann mit dem Weinkelch neben mir. Ich nehme den Kelch in die linke und danke ihm. Du kannst gehen, Johann! Er aber, rufe ich dann laut amüsiert und zeige ich auf den Gevatter sag's ihm, er kann mich im ... !
Frage: Wie heiße ich ?
(Schreibt meinen Namen in die Betreffzeile, nur meinen Namen und nichts als meinen Namen)
Einsendeschluß ist heute, der 13.12. um 23:59
Zu gewinnen gibt es drei Mal den Stein der Weisen
© Hinrik aus Nyenwoerden, Meister der Knobeleien
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