Ausgabe 29 | Seite 2 18. November 2007 AD
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Aus den Aufzeichnungen der Stadtwache
der herzoglichen Stadt Winterfeste

Teil 2:

Tag acht des Lenzing im Jahr des Herrn 1412

Der Bürgermeyster ist ausser sich und fordert sofortige Maßnahmen. Es wurden mehrere Tagelöhner, Vagabunden und anderes Gesindel zusammengetrieben und auf das Strengste befragt. Der Schandknecht Alois Färber musste bei einigen dieser verstockten Menschen mit dem Stock nachhelfen, um gehörige Antworten zu erhalten. Es konnten so einige kleinere Diebstähle, hauptsächlich von Nahrungsmitteln von den umliegenden Feldern aufgeklärt werden.
Die Magd Beate Holzbaum, die noch sichtlich durch die nächtlichen Ereignisse angegriffen war, musste sich diese Kerle näher anschauen, konnte aber den Gesuchten nicht bestimmen.

Klara Berg, die Frau des Schmiedemeisters hat den örtlichen Tuchhändler Jürgen Riemers beschuldigt, ihr wissentlich falsche Ware geliefert zu haben. Statt des verlangten feinen Tuches aus Flandern wurde ihr einfacher Stoff aus dem Böhmischen ausgehändigt. Die fragliche Ware wurde bis zum nächsten Treffen des Gerichtes in Verwahrung genommen.

Rudolf Ziegenbarth, ein örtlicher Fernkaufmann vermisst einen goldenen Kelch. Eine Befragung des Gesindes blieb ohne Erfolg. Der Kelch konnte später aufgefunden worden, er war hinter eine Anrichte gefallen.

Tag neun des Lenzing im Jahr des Herrn 1412

Die Anstrengungen zur Ergreifung des Beutelschneyders werden verstärkt. Ein Korporal der Stadtwache gibt nächtens den Betrunkenen, und wankt an den bekannten Orten durch die Stadt, um den Übelthäter hervorzulocken.

In der dritten Stunde ergab das den Erfolg, dass sich der Bösewicht an ihn heranschlich, um ihm die Laterne aus der Hand zu schlagen. Der Thäter ward durch mehrere Stadtwachen, die dem Korporal heimlich gefolgt waren, überwältigt und sogleich gebunden.

Es handelt sich um den Schmiedegesellen Reinhold Günthers, der erst vor einigen Wochen in unsere Stadt gekommen war. Eine Durchsuchung seiner Kammer brachte mehrere der gestohlenen Geldkatzen zum Vorscheyn. Über den Verbleib der gestohlenen Thaler schwieg der ertappte Verbrecher, trotz reichhaltiger Anwendung der Rute.
Eine Überraschung brachte eine Untersuchung seiner Umstände. Er stand in Buhlschaft mit der Magd Beate Holzbaum, die ihn bei seinen abscheulichen Thaten wohl tüchtig unterstützt hatte. Auch diese wurde sogleich in Gewahrsam genommen und auf das Allerstrengste befragt. Ein tüchtiges Ausstreichen des blanken Gesässes mit Weidenruten brachte unter Geschrey und Geplärr das Versteck der Beute zu Tage. Ein verkommenes Subjekt names Winfried Börgler, dessen Arbeith aus dem Sammeln von Lumpen besteht, hatte diese in Verwahrung genommen. Die saubere Bande wurde im Wachturm eingesperrt und in Eisen geschlagen und wird demnächst dem Gericht vorgeführt.

(Lenzing entspricht dem heutigen März)

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle











In eygener Sach, das Forum betreffend

Immer wieder mal werden Stimmen laut, dass in Anregungen und Vorschläge dieses oder jenes doch bitte umgesetzt werden soll, die Zuständigen nicht antworten, wozu dieses Unterforum denn da sei, es kümmere sich niemand, es würde totgeschwiegen, usw., etc. pp.

Nun stellt euch vor, da gäbe es einen riesigen Garten. Nicht den kleinen von Opa Krawuttke in der Laubensiedlung, in der drei Kartoffeln und fünf Rosen sowie 5 m² Rasen zu pflegen sind. Nehmen wir an, es wäre eine Bundesgartenschau:

Da ist zum Einen der Eigentümer, hier Nasenprinz oder Upjers. Ihm gehört das riesige Grundstück und er hat eine Idee. Also heuert er ein paar Leute an, die Ahnung von Pflanzen, Tiefbau, Wasser und Abwasser, Elektrik, ... haben.

Das Konzept von Nase steht irgendwann, bei der Idee in grauer Vorzeit angefangen. Nun geht es an die Umsetzung des Konzepts in die Realisierung. Hier kommt nun Marcus ins Spiel, nennen wir ihn einfach mal den Gärtner des Grundstücks. Er ist (auch) für die Umsetzung aller Ideen verantwortlich, muss koordinieren, abwägen, verhandeln und letztendlich den Garten in eine blühende und gedeihende Landschaft verwandeln.

Nach langer, langer Zeit kann der riesige Garten endlich für die Besucher geöffnet werden, aber was ist das? Da liegt Laub auf dem schönen Rasen, der Rasen ist schon wieder viel zu hoch, Rosen werden krank, Tulpen müssen geschnitten werden. Der Komposthaufen wird langsam zu klein, es muss ein neuer gebaut werden.

Die Besucher möchten nun in einem schnell erstellten Restaurant des riesigen Gartens nicht nur Kartoffeln aus eigenem Anbau essen, sondern auch noch Rindfleisch von Kühen aus Bodenhaltung. Es müssen also Weiden und Stallungen gebaut werden. Kühe vom Viehmarkt besorgen, die müssen auch noch verpflegt werden.

Dieses Szenario kann man jetzt extrem in die Länge ziehen. Ein schöner Garten benötigt Zeit, ein hektischer Gärtner hat seinen Beruf verfehlt. Die Natur hat ihre eigenen Regeln.

Und nun versucht dieses Szenario auf Kapi Regnum umzusetzen. Hier gibt es nur die Natur der Spieler, die sich immer mehr Neuerungen wünschen. Diese gewünschten Neuerungen werden von Marcus und Nase, sowie dem Rest des Teams mit Sicherheit gelesen. Nur fehlt eben den Zuständigen Upjers-Leuten einfach die Zeit, jeden Post zu beantworten, ob es das geben wird, wenn ja, wann, wenn nein, warum nicht. Warum? Weil es da ein Kapi Regnum gibt, das in seiner bestehenden Form noch lange nicht fertig ist:

Datenbanken müssen gepflegt werden, Grafiken müssen verbessert werden, Support soll geleistet werden. So wie in unserem riesigen Garten. Da ist auf einmal Herbst und Blätter fallen auf den schönen Rasen, die Blätter müssen geharkt werden, der Rasen muss geschnitten werden, die Rosen müssen ...

Ich bin mir sicher, dass ich hier vieles vergessen habe zu erwähnen oder zu beschreiben. Ich wollte nur versuchen, euch die einzelnen Schritte nahe zu bringen. Eine Neuerung baut man eben nicht mal eben so zwischen Tür und Angel ein, nur weil es vielleicht schon fünf vor zwölf ist. So etwas braucht seine Zeit.

Danke für euer Verständnis und die eventuell längere Wartezeit.

© Marcus und Schum




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