Ausgabe 29 | Seite 5 18. November 2007 AD
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Haariges

2.Teil /Fortsetzung
Die Ritter und Knappen im 11. Jh. trugen den bekannten Pagenkopf und waren ohne Bart, während der Bürger und Edelmann ganz nach Art Karl des Großen ihre Haar kürzen ließen und einen Kinn- und Schnurbart trugen. Die Frauen mussten ihre Haare unter Hauben, Schleiern und Haarnetzen verschwinden lassen. Die Kirche wollte es so. Ende des 13./ Anfang des 14. Jahrhunderts.
Wir kennen die Burgfräuleins mit ihren spitzen Hüten, der wurde Hennin genannt (eine Modeerscheinung aus Flandern) und konnte bis zu 70cm hoch sein. Die hohe Stirn wollte man betonen, denn man galt dann als hochintelligent: Also rasierte man sich die Schläfenhaare und die Stirnhaare ab. Weiterhin wurde von der Kirche diktiert, dass die Frau ihre Haare bedecken soll. Da drunter waren kunstvolle Flecht- und Hochsteckfrisuren versteckt. Das lange Haar und der Bart für den Mann galten als Zeichen hoher Würde.
Als die Pestepidemien im 14. Jhr. so gut wie überstanden waren, wurden die Vorschriften der Kirche oft ignoriert und die Frauen trugen ihre Haare wieder offen oder geflochten zu Affenschaukeln, um damit auch die neu gewonnene Lebensfreude zu zeigen. Rotes Haar war tabu. Der Mann trug langes Haar, aber der Bart war ab. Die Herren rasierten sich und nur noch selten ließen sie sich einen Bart oder Schnurbart stehen. Ende des 14. bis Ende des 15.Jhr. tauchten die römischen und griechischen Frisuren wieder auf. Die Frauen wussten sie wundervoll mit Goldspangen und Edelsteinen zu schmücken. Sie flochten sich in die hohen Frisuren Haarteile ein. Da Echthaar aber sehr teuer war, benutzten sie auch Perücken aus Flachs. Blond war hochmodern, was die Frau mit Kamillentee zu erreichen versuchte. Langsam kamen auch rote Haare wieder in Mode. Es wurde mit Henna eingefärbt. Die Dame rasiert Augenbraue und Stirnhaar. Die Herren trugen oft die Prinz Eisenherz Frisur mit waagerecht geschnittenem Schnurbart. Als die spanische Halskrause den Zeitgeschmack bestimmte, wurden die Haare gekürzt und mit Kämmen streng hochgesteckt. Auch die Männer mussten sich von ihrem langen Haar trennen, dafür kam der Schnur- und Spitzbart wieder in Mode.

© Sophie von Kirchhain






GeCo Usertreffen in Bochum

Nach dem sehr erfolgreichen UT in Berlin wird für alle, die auf den Geschmack gekommen sind, ein weiteres Treffen vorbereitet. ECO Bochum und Global business fungieren als Organisatoren und laden alle Interessenten zum 05. Januar 2008 nach Bochum ein.

Alle weiteren Einzelheiten findet ihr unter http://www.kapi-regnum.nasenprinz.de/viewtopic.php?t=8940

Hier sind vorab schon einige Eckdaten:
Wo: in Bochum
Wann: Samstag, den 05.01.2008
Uhrzeit: 17.30 Uhr (Ende offen)
Location: "The Cotton Club" oder "Mississippi"
User-Gruppe: Kapiland (alle Welten) + Kapi-Regnum
Bedingungen: Gute Laune, BWA-Ausdruck












Zufall und Wesen
Mensch, werde wesentlich! Denn wenn die Welt vergeht,
So fällt der Zufall weg, das Wesen, das besteht.
Cherubinischer Wandersmann II, 30





Rehrücken mal anders




Zutaten für ca. 4 Personen:
  • 100 g Zucker
  • 125 g weiche Butter
  • 1 Priese Salz
  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1 unbehandelte Orange
  • 2 Teelöffel Rum
  • 4 Eier (schöne große)
  • etwa 4 Esslöffel Milch
  • 50 g Speisestärke
  • 150 g gemahlene Mandeln
  • 200 g Schokoladenglasur
  • 50 g gehackte Pistazienkerne (nicht gesalzen bitte)
  • 100 g Aprikosenkonfitüre
  • 1/2 Teelöffel Zimt (als Pulver)
  • 1/4 Teelöffel Muskatblüte (Muskatnuss geht auch, aber etwas weniger verwenden)
  • 1/4 Teelöffel Piment (ist nicht zwingend erforderlich)
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • etwas Butter und Mehl für die Form

Vorbereitung:
- Zitrone und Orange gut waschen
- Schalen fein abreiben, oder abschälen und zerhacken
- Schokolade grob reiben
- die Eier trennen
- Backofen auf 170 °C vorheizen (Gas: Stufe 2)
- Die Backform mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestreuen

Zubereitung:
In eine Schüssel gebt ihr die Butter, den Zucker, den Rum und etwas Salz und rührt dieses schön schaumig!

In den Schaum rührt ihr langsam, nach und nach, die Eigelbe, bis ihr sie nicht mehr sehen könnt.

In einer zweiten Schüssel vermischt ihr Schokolade, Mandeln, die Zitrusschalen, die Speisestärke, das Backpulver und die Gewürze miteinander. Dieses mischt ihr dann nach und nach unter die Ei-Schaum-Masse. Nun soviel Milch zugeben, dass der Teig in langen Zapfen von den Quirlen läuft.

In einer neuen Schüssel nun die Eiweiße steif schlagen. Von dieser Masse ca. 2/3 unter den Teig heben (schön vorsichtig), dann den Rest zugeben und mit einem Schneebesen vorsichtig durchziehen.

Den lockeren Teig nun in die Form geben und vorsichtig darin glatt streichen. Die Form auf einem Rost im unteren Bereich des Backofens platzieren und für etwa 50 Minuten Backen.

Nach der vorgegeben Backzeit steckt ihr in den mittleren Bereich des Kuchens ein Holzstäbchen und zieht es wieder heraus. Wenn kein Teig daran kleben bleibt, ist der Kuchen fertig und ihr könnt ihn zum abkühlen (ca. 10 Minuten in der Form) herausnehmen. Sollte noch Teig am Stöcken hängen bleiben, so lasst den Kuchen einfach noch 5-10 Minuten im Ofen und wiederholt dann den Vorgang.

Jetzt löst ihr den Rehrücken aus seiner Form und stellt ihn auf ein Kuchengitter (Wölbung nach oben). Auf den noch heißen Kuchen die Aprikosenkonfitüre streichen und zusammen erkalten lassen.

Nun die Schokoladenglasur (wie auf der Packung beschrieben) zubereiten und auf den Kuchen streichen.

Die Pistazien auf der noch feuchten Glasur verteilen

© MurmelTown




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