Ausgabe 27 | Seite 3 4. November 2007 AD
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Die Gänse




November ist Gänsezeit. Leckerer Gänsebraten mit Rotkraut und Knödeln, herrlich! Auch sonst ist die Gans überaus nützlich: Gänsedaunen eignen sich zum Füllen von weichen und kuscheligen Kissen. Die großen Federn wurden früher gerne als Schreibutensil verwendet, dem so genannten Gänsekiel. Gänse sind sogar als Wächter geeignet. Es ist nicht einfach nachts an einer Schar unbemerkt vorbeizukommen. Der Sage nach sollen die Römer durch Gänse vor angreifenden Galliern gewarnt worden sein: Als Dank wurden danach die Gänse geehrt und die Hunde geschlachtet.

Die Gänse in Mitteleuropa sind Graugänse, aus denen sich durch Domestizierung die Hausgans entwickelt hat. Biologisch gehören diese zu den Entenvögeln, auch Schwäne sind eigentlich zu den Gänsen zu zählen.

Ein besonders beliebtes Produkt der Gans ist die Gänseleber, die unter anderem zu Pastete verarbeitet wird. man darf nicht vergessen, dass diese durch eine eher abartige Mast erzeugt wird. Beim "Nudeln" oder "Stopfen" der Gans werden täglich mehrere Kilo Futterbrei über ein Rohr direkt in den Magen gepumpt. Der französische Begriff „Foie gras“ (fette Leber) ist für die so erzeugte Stopfleber zutreffend, sie kann ein Schlachtgewicht von gut 2 Kilogramm erreichen. In vielen Ländern ist diese Mastform wegen Tierquälerei verboten, in Frankreich wurde die Stopfleber zum nationalen Kulturerbe erklärt und ist dadurch von den Tierschutzgesetzen nicht betroffen.

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle







"Scire volunt omnes, mercedem solvere nemo."

"Wissen wollen alle, das Honorar dafür zahlen mag keiner."

(Juvenal)

Eingesandt von Mausburg





GeCo Usertreffen in Bochum

Nach dem sehr erfolgreichen UT in Berlin wird für alle, die auf den Geschmack gekommen sind, ein weiteres Treffen vorbereitet. ECO Bochum und Global business fungieren als Organisatoren und laden alle Interessenten zum 05. Januar 2008 nach Bochum ein.

Alle weiteren Einzelheiten findet ihr unter http://www.kapi-regnum.nasenprinz.de/viewtopic.php?t=8940

Hier sind vorab schon einige Eckdaten:
Wo: in Bochum
Wann: Samstag, den 05.01.2008
Uhrzeit: 17.30 Uhr (Ende offen)
Location: "The Cotton Club" oder "Mississippi"
User-Gruppe: Kapiland (alle Welten) + Kapi-Regnum
Bedingungen: Gute Laune, BWA-Ausdruck







Haariges

Die Griechin benutzte das „Calamistrum“ um sich Locken in ihre Haare zu drehen. Das „Calamistrum“ ist ein Brenneisen aus Bronze, das in der warmen Holzasche erwärmt wird. Hatte die Griechin Sklaven, wurde die Sklavin, die diese Arbeit ausführte „Calamistra“ genannt. Ohne das Haar auszukämmen, wurden die so entstandenen Korkenzieherlocken nur noch mit schönen Bändern geschmückt.
Der griechische Mann trug sein Haar standesgemäß. Als Dichter und Gelehrter langes, sehr gepflegtes Haar und einen Vollbart. Krieger und Sportler bevorzugten lockiges kurzes Haar ohne Bart. Der Stadtbursche ließ sein Haupthaar ebenfalls lang wachsen und trug ebenfalls keinen Bart.

In der Republik der Römer wählte die standesbewusste Römerin eine einfache Frisur. Das Haar wurde nur zu einem Knoten geschlagen. Zur Kaiserzeit änderte sich das Modebewusstsein dahingehend, dass ägyptische Sklavinnen das Haar kunstvoll zu Flechtfrisuren verarbeiteten, die griechischen Sklavinnen drehten Locken und legten das Haar der Herrin in Wellen. Reichten die eigenen Haare nicht, wurden kurzerhand die Haare der keltischen und germanischen Sklavinnen abgeschnitten und mit in die eigenen Haare eingeflochten. Der Römer trug erst langes Haar und Vollbart, zum Anfang der Kaiserzeit militärisch kurz. Später dann gelockt und einen gepflegten Vollbart.

Die Keltinnen steckten ihr Haar zu kunstvoll geflochtenen Hochfrisuren auf und schmückten es dann mit Edelmetall und bunten Bändern. Sie wurden von den Römerinnen um ihr oft rotes und üppiges Haar beneidet. Der Kelte bevorzugte langes Haar, welches er mit Kalkwasser wusch, damit es nach dem Trocknen wild vom Kopf abstand und die Feinde erschreckte. Außerdem ließ er sich einen langen Schnurrbart stehen.

Die germanische Jungfrau trug ihr meist blondes Haar offen oder zu zwei dicken Zöpfen geflochten. Ildiko, eine germanische Prinzessin, die den Hunnenkönig Atilla ehelichen musste, soll ihren Gatten mit einem ihrer Zöpfe in der Hochzeitsnacht erdrosselt haben. Die germanische Ehefrau steckte ihr Haar unter eine Haube oder Kopftuch und schmückte es mit Bändern und Blumen. Der Mann hatte meist langes Haar, welches oft zu Zöpfen geflochten wurde. Sie rasierten sich, trugen aber auch Bart. Außerdem unterschieden sich die verschiedenen Stämme durch ihre Frisuren.

Fortsetzung folgt



© Sophie von Kirchhain



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