Ausgabe 24 | Seite 3 14. Oktober 2007 AD
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Flöhe, Ratten, Läuse


Bildquelle:pixelio.de

Was Friedrich nicht weiß, ist, dass es sich bei seiner Krankheit nicht um eine Strafe Gottes handelt, sondern um ein winziges Bakterium mit dem Namen Yersinia Pestis. Dieses Bakterium weilt normalerweise in abgeschiedenen Wäldern im Blut infizierter Nagetiere. Doch von Zeit zu Zeit gelingt es Yersinia Pestis aus diesen endemischen Gefängnissen auszubrechen. Dann wütet es unter den Menschen, forderte als Verursacher von Beulen- und Lungenpest zahllose Opfer und hinterlässt entvölkerte Dörfer und Städte. Dass Yersinia Pestis sich dabei unheimlich schnell verbreiten kann, verdankt es einer Vielzahl von unwissenden Helfern, die das Bakterium als Wirt von einem Lebewesen zum nächsten weiterreichen.
Der bekannteste Wirt ist der Rattenfloh. Spezialisiert auf des Menschens treuesten Begleiter, sticht er die Ratte immer dann, wenn er frisches Blut zum Reifen seiner Eier benötigt. Mit diesen Stichen verteilt ein infizierter Rattenfloh Yersinia Pestis von einer Ratte zur nächsten. Die Ratten sind nicht immun gegen Yersinia Pestis, sondern sterben nach und nach an der Krankheit. Erst wenn die letzte Ratte der Pest zum Opfer gefallen ist, siedeln die Flöhe in ihrem Blutdurst auf den Menschen über. Sobald diese Grenze überschritten ist, nimmt das Unglück seinen Lauf. Der Biss eines infizierten Rattenflohs, ruft die so genannte Beulenpest hervor. Die Lymphknoten des Menschen wirken dabei wie eine Barriere, die Yersinia Pestis vor dem weiteren Eintritt in den Körper aufhalten. Infolgedessen schwellen die Lymphknoten um den Bereich des Flohstiches stark an. Ein so erkrankter Mensch stellt noch keine direkte Ansteckungsgefahr für andere Menschen dar. Doch, wie die Ratte ihren Rattenfloh hat, hat auch der Mensch des Mittelalters seine ständigen Begleiter.
Im Bett- und Strohzeug lebt der Menschenfloh, in der Kleidung die Kleiderlaus, im Haar die Kopflaus. Sie alle stechen den Menschen, nehmen sein Blut auf und bilden neue Wirte für Yersinia Pestis. Selbst im Kot der Kleiderläuse lebt das Bakterium weiter und wird so von Mensch zu Mensch, von Ort zu Ort getragen. Die
Ausbreitungsgeschwindigkeit der Pest liegt dabei wesentlich höher als bei Übertragung durch Rattenflöhe, da sie der Reisegeschwindigkeit von Personen entspricht. Die direkte Ansteckungsgefahr von Mensch zu Mensch erhöht sich rapide, wenn die Bakterien über die Lymphknoten hinaus in die Blutbahn gelangen. Die dadurch verursachte Pestsepsis, die durch die roten Flecken auf den Infizierten sichtbar ist, endet häufig in der nahezu immer tödlich verlaufenden Lungenpest. Durch Auswurf und Tröpfcheninfektion verbreitet sich die Pest im direkten Umfeld des Kranken schneller und tödlicher.

© Janaris









Preisempfehlung für Silbergeschmeide

Silbergeschmeide ist eine der Waren mit den größten Preisschwankungen. Ist Euch schon aufgefallen, dass Ihr Euer Silbergeschmeide am Wochenende 15-20% teurer verkaufen könnt, als unter der Woche? Immer am Samstag steigt der Preis rasant an, weil einige Verkäufer weit über den Durchschnittspreisen verkaufen und am Freitag ihre Läden besuchen. Dadurch steigt der Stats-Preis vom Samstag und wir alle können unser Geschmeide teuer in den Waffenhändler stellen und wieder eine Woche verkaufen lassen. Es wäre toll, wenn Sie die Waffenhändler in Ihrer Stadt zu
Mindestpreisen überreden könnten, gemeinsam heben wir den Preis ... 30-40% über Stats-Niveau zu verkaufen wäre am besten. Das bedeutet:

Q0 für 1.900 ¢τ
Q5 für 2.300 ¢τ
Q10 für 2.650 ¢τ


(berechnet aus dem Statspreis vom vergangenen Sonntag, der war 1.665 ¢τ für Q5). Ich selbst verkaufe zu den Preisen, mit 19.000 m² Ladenfläche ca. 15.000 Geschmeide Q8 pro Woche ...

Unsere Gildenseite:
http://www.kapi-regnum.nasenprinz.de/viewtopic.php?t=2774

© Xyll










Und wer an dreitägigem Fieber leidet, der nehme Veilchen und zu dessen dritten Teil Wegerich und Pfefferkraut, zweimal soviel wie Wegerich, und diese Kräutlein esse er häufig mit Essig oder gebratenem Salz.
Hildegard von Bingen (1098-1179) aus: Heilkraft der Natur, Physica


Champignon-Käse Torte


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Zutaten:
  • 200 g Mehl
  • 100 g gerieben alter Gouda
  • 125 g Butter
  • 3 Eier
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 2 EL sehr kaltes Wasser
  • 400 g Champignons
  • 200 g Schinkenspeck
  • 1 Zwiebel
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 150 g Emmentaler Käse
  • 200 g Creme fraîche
  • Muskat

Zubereitung:
Aus Mehl, 50 g Gouda, 100 g Butter, einem Ei, einer kräftigen Prise Salz und dem kalten Wasser einen Mürbteig herstellen. Diesen zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Die Champignons putzen - niemals waschen - und grob hacken. Schinkenspeck und die Zwiebel in Würfelchen schneiden. Beides in der restlichen Butter anbraten bis die Zwiebeln glasig sind. Die Pilze hinzugeben und so lange rühren, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Alles abkühlen lassen.

Petersilie und Schnittlauch klein hacken. Gouda, Emmentaler, Eier und Creme fraîche verrühren und mit Salz, Muskat und Pfeffer würzen. Dann die Kräuter untermischen. Jetzt eine Springform von 26 cm Durchmesser mit Butter einfetten und mit dem Teig auskleiden. Einen etwa 3 cm hohen Rand formen und glatt abschneiden.

Wichtig: den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen und die Füllung hineingeben. Bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen ca. 35 Minuten backen. Danach die Torte etwa 10 Minuten ruhen lassen.

Serviervorschlag / Anlaß:
Wird nicht alles gegessen, kann man den Rest problemlos einfrieren.

© MurmelTown

Quelle: http://www.kirchenweb.at






Am Spieß gebratenes Huhn mit Kräutern


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Zutaten:
  • 1.5 kg Poularde
  • 1 Prise Salz, Pfeffer, Majoran,
  • Rosmarin
  • 2 Knoblauchzehen
  • 20 g Butter
  • 1 ordentliche Handvoll
  • Basilikum, Majoran, Kerbel,Estragon
  • 20 g Butter, zu Bestreichen
  • 3 El. Honig
  • 3 El. Wasser

Zubereitung:
Poularde ausnehmen und gründlich waschen und abtrocknen. Knoblauchzehen zerdrücken und mit der Butter vermischen. Mit dem Gemisch die Poularde von innen einreiben.

Kräuter waschen und hacken, die Poularde damit füllen und verschließen. Poularde von außen mit Salz, reichlich Pfeffer, gehacktem Majoran und Rosmarin einreiben. Danach das Ganze auf den Spieß stecken und gut durchbraten. Währenddessen ab und zu mit Butter bestreichen. Nach ca. 45 Minuten mit dem Honig/Wassergemisch bestreichen und nochmals 5 bis 10 Minuten braten.

© MurmelTown

Quelle: Ritterfest auf der Burg Pyrmont im Sommer 1999




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