Ausgabe 23 | Seite 5 7. Oktober 2007 AD
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Schinken in Brotteig - altrömisch


Bildquelle:pixelio.de

Zutaten:
  • 1 kg Schinken (Rollschinken), geräuchert oder gesalzen
  • 200 g Feigen, getrocknete
  • 3 Lorbeerblätter
  • 500 g Mehl (Weizenvollmehl)
  • 300 ml Wasser, lauwarm
  • ½ Würfel Hefe
  • 1 große Zwiebel(n), fein gehackt
  • 1 TL Salz
  • 4 EL Honig
  • Salz und Pfeffer
  • evtl. Olivenöl
  • Honig

Für den Brotteig: Wasser, Mehl, Zwiebel, Honig, Hefe und Salz zu einem Teig verkneten, (bzw. die Küchenmaschine arbeiten lassen), ev. einen Schuss Olivenöl dazu, in eine Schüssel geben und an einem warmen Ort aufgehen lassen.
Unterdessen den Schinken zusammen mit den Feigen und den Lorbeerblättern halbgar kochen, danach die Haut entfernen und an der Oberseite ein paarmal kreuzförmig einschneiden, Schnitte mit Honig füllen.
Jetzt wird der Schinken in den Brotteig gewickelt (als kreative Idee: den Teig in Form eines Schweinskopfes modellieren; kommt bei Gästen gut an!) und für ca. 45 Minuten bei 200 Grad gebacken.
Das Ergebnis ist ein Gericht, welches schon bei den alten Römern auf Banketten verspeist wurde.

© MurmelTown

Quelle: http://www.kirchenweb.at







Toskanisches Landbrot


Bildquelle:pixelio.de

Zutaten:
  • 500 ml Wasser
  • 500 g Dinkel oder Weizen, fein gemahlen
  • 1 Würfel Hefe
  • 500 g Mehl (Weizenvollkornmehl)

In einer Mehlmulde etwas Wasser und Mehl vermischen. In lauwarmem Wasser aufgelöste Hefe auf das Mehl geben. Nach und nach restliches Wasser unterrühren. Alles verkneten, bis der Teig nicht mehr klebt. Den zugedeckten Laib 1 Stunde gehen lassen, durchkneten und erneut gehen lassen, bis die Oberfläche Risse zeigt. Bei 200°C im Ofen 45 Minuten backen und 2 Stunden auskühlen lassen.

Echtes toskanisches Brot besitzt eine krosse Rinde und darunter den festen, aber lockeren, blasendurchzogenen Laib. Es ist nicht rein weiß, denn es besteht aus naturbelassenem Dinkel- oder Hartweizengrieß. Wie früher wird es mit viel Zeit auf Stein im Holzofen direkt neben der Glut gebacken.

Seit dem Mittelalter ist das aromatische toskanische Brot ungesalzen. Damals, um kostbares Salz einzusparen, heute aus Überzeugung. Denn so bleibt der Geschmack der herzhaften Pasten und Saucen, zu denen es gereicht wird, unbeeinflusst.

Delikat schmeckt das Brot leicht angeröstet, mit etwas Olivenöl beträufelt und mit Salz und Pfeffer bestreut. Außerdem ist es sehr lecker zu Käse. Altbackenes Brot dient als Grundlage für traditionelle toskanische Brotsuppen.

© MurmelTown

Quelle: http://www.kirchenweb.at






Zofe Adelgunde berichtet

Was geht mich der Kummer meiner Herrin an? Wo ich doch noch so schwer zu leiden habe unter dieser Niedertracht des Schmiedes und seines Flittchens! Sollen die doch ruhig sich noch weiter im Heu vergnügen, ich werde meine Rache mit ihrer gerechten Strafe noch bekommen.

Aber was rede ich daher? Das alles geht mich schon längst nichts mehr an. Was habe ich denn mit denen zu schaffen? Genaugenommen hat er mich versucht zu verführen und ich bin standhaft geblieben, wie es einer ehrbahren Jungfer zu Gesicht steht. Wie es jeder zu Gesicht stehen sollte. Statt dessen gibt er sich mit diesem leichten und ehrlosen Mädchen ab. Der wird schon sehen. Vielleicht hat sie irgendwas und er muss dann leiden. Nein, ich werde ihn gewiss nicht pflegen, wenn er krank durch ihren Zauber darniederliegt. Denn er geht mich überhaupt nichts mehr an.

Wenn ich an der Schmiede vorbei gehe, erhebe ich mein Haupt, nicht allzusehr, genauso, wie es sich für mich geziemt. Denn ich bin ja ehrbar. Ich lasse mein Haar auch nicht unsittlich aus meiner Haube schauen, wie das dieses gewisse andere durchtriebene Luder tut. Was sie nicht alles machen muss, um sich einen Mann zu angeln, der sie nicht einmal heiratet. Denn das wäre doch der rechte Weg gewesen. Ich täte das gewiss nicht, aber ich bin ja auch ehrbar.

Deshalb gehe ich auch wieder an meine Arbeit und werde mir nicht weiter die Knechte auf dem Hof draußen anschauen. Es wird kalt, sie tragen jetzt sowieso wieder mehr Kleidung ...

© Adelgunde






Champignon-Käse Torte


Bildquelle:pixelio.de

Zutaten:
  • 200 g Mehl
  • 100 g gerieben alter Gouda
  • 125 g Butter
  • 3 Eier
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 2 EL sehr kaltes Wasser
  • 400 g Champignons
  • 200 g Schinkenspeck
  • 1 Zwiebel
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 150 g Emmentaler Käse
  • 200 g Creme fraîche
  • Muskat

Zubereitung:
Aus Mehl, 50 g Gouda, 100 g Butter, einem Ei, einer kräftigen Prise Salz und dem kalten Wasser einen Mürbteig herstellen. Diesen zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Die Champignons putzen - niemals waschen - und grob hacken. Schinkenspeck und die Zwiebel in Würfelchen schneiden. Beides in der restlichen Butter anbraten bis die Zwiebeln glasig sind. Die Pilze hinzugeben und so lange rühren, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Alles abkühlen lassen.

Petersilie und Schnittlauch klein hacken. Gouda, Emmentaler, Eier und Creme fraîche verrühren und mit Salz, Muskat und Pfeffer würzen. Dann die Kräuter untermischen. Jetzt eine Springform von 26 cm Durchmesser mit Butter einfetten und mit dem Teig auskleiden. Einen etwa 3 cm hohen Rand formen und glatt abschneiden.

Wichtig: den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen und die Füllung hineingeben. Bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen ca. 35 Minuten backen. Danach die Torte etwa 10 Minuten ruhen lassen.

Serviervorschlag / Anlaß:
Wird nicht alles gegessen, kann man den Rest problemlos einfrieren.

© MurmelTown

Quelle: http://www.kirchenweb.at




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