Ausgabe 239 | Seite 3 26. Februar 2012 AD
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Heil- und Nutzpflanzen

Schlüsselblume

Echte Schlüsselblume - Primula veris, (Tafel aus -Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz- von Otto Wilhelm Thomé von 1885) Primeln sind nicht nur sprichwörtlich gewordene Zierpflanzen (da "geht einer ein wie eine Primel"), sondern auch mit hohem Symbolgehalt beladene Heilpflanzen. Die Echte Primel, auch Himmelsschlüssel genannt, und ihre Schwesterart Hohe Primel sind ausdauernde, krautige Pflanzen, die die kalte Jahreszeit in ihrem Rhizom (Wurzelstock) überstehen. Dann sind die oberirdischen Pflanzenteile verwelkt. Die Pflanzen werden 8 - 30 cm hoch und bilden meist kleinere oder größere Gruppen. Primeln gehören zu den ersten Frühlingsblumen. Daher kommt auch ihr botanischer Name: Primula von lateinisch *prima - die erste.

DIe Laubblätter bilden eine grundständige Rosette. Sie sind oberseits dunkelgrün und runzelig, unterseits hellgrün. DIe Blütendolde sitzt auf einem mehr oder weniger langen blattlosen, beflaumten Stengel. 5 - 20 Blüten erscheinen von April bis Juni im nördlichen (kälteren) Teil des Verbreitungsgebietes beziehungsweise von Februar bis Mai in wärmeren Lagen. Die Echte Schlüsselblume blüht dottergelb und duftet stark, auffällig sind die orangefarbenen Saftmale im Schlund der Blüten. Die Hohe Schlüsselblume ist heller gelb (deswegen wird sie auch "Weiße" Schlüsselblume genannt), sie duftet weniger deutlich und sie hat keine oder nur ganz schwache Saftmale.

DIe Echte Schlüsselblume ist kalkliebend und kommt in ganz Europa und Vorderasien vor. Ihre Verbreitung wird durch die Temperatur begrenzt: im äußersten Norden Europas und ganz im Süden der Mittelmeerländer findet man sie nicht. Sie gedeiht auf trockenen Wiesen, in lichten Wäldern und an Waldrändern. Mit der Stengellosen Primel bildet die Echte Schlüsselblume Hybriden, die im Tessin durchaus oft vorkommen. Die Hohe Schlüssselblume möchte es schattig und feucht, sie ist ein Lehmzeiger und wächst bei uns auf feuchten Wiesen und in Auwäldern. Bestäubt werden Primeln von langrüsseligen Hummeln und Schmetterlingen. Zum Keimen brauchen die Samen einen Kältereiz und Licht.

Schlüsselblumen enthalten in Blüten und Wurzeln Saponine und Flavonoide und werden bei Erkältungen, besonders Husten, als Tee zum Schleimlösen eingesetzt. Die Inhaltsstoffe können allerdings bei Überdosierung die Magenschleimhaut reizen und zu Schmerzen bzw. Übelkeit führen. Früher verwendete man die gepulverte Wurzel auch als Niespulver. Junge Blätter können Salaten beigegeben werden.

Inzwischen ist die Echte Schlüsselblume sehr selten geworden. Sie steht unter Naturschutz und darf nicht ausgegraben werden.


© Amhara zu Agorá

Gilden-WBW für alle Welten

Löcher in Wolken

Nasenprinz sitzt am Fenster seines Schlafgemachs und schaut nach draußen auf die Wolkendecke, die seit Tagen die Sonne fernhält. Den Kopf hat er in die Hand gestützt, und gelegentlich seufzt er.
"Er sitzt dort, seit das Wetter so schlecht ist, und nichts will ihn aufmuntern. Auch isst er fast nichts", raunt der Kammerdiener dem Majordomus zu. "Ich fürchte um seine Gesundheit und weiß mir einfach nicht mehr zu helfen", klagt er.
Der Majordomus fasst sich ein Herz, setzt eine fröhliche Miene auf und spricht Nasenprinz an: "Herr, wollen wir einen großen Tanz veranstalten?"
"Nein", lautet die Antwort.
"Vielleicht ein Kegelturnier?"
"Nein."
"Ritterfestspiele?"
"Nein."
"Aber Herr, Ihr könnt doch nicht einfach nur hier sitzen und gar nichts tun."
Endlich wendet Nasenprinz den Kopf und sieht seinen Majordomus an. Dieser tritt vor Schreck einen halben Schritt zurück: Nasenprinzes Augen haben schon ihren goldenen Glanz verloren. Jetzt sagt er matt: "Ich werde hier sitzen, bis die Sonne sich wieder zeigt. Und nun will ich dich nicht länger aufhalten." Damit dreht er sich wieder zum Fenster.
Der Majordomus kehrt zurück zum Kammerdiener. "Wenn wir die Laune des Herrn anders nicht bessern können, müssen wir eben das Wetter ändern", sagt er entschlossen. "Die Wolken hängen so tief, dass man sie von den höheren Hügeln im Reich fast erreichen kann. Wir nehmen also viele lange Stangen mit scharfen Spitzen und stechen sie mit vereinten Kräften kaputt. Sind erst einige Löcher in der Wolkendecke, erledigt die Sonne den Rest, und schon heitern sich das Wetter und die Stimmung unseres Herrn wieder auf."
"Woher sollen wir die Stangen denn nehmen?" will der Kammerdiener wissen.
"Wenn die Statthalter im Reich erst erfahren, wie es um Nasenprinz steht, werden sie uns gern welche liefern", ist sich der Majordomus sicher.

© Ephebe

Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 19.02.2012 ab sofort bis zum 02.03.2012 um 23:59 Uhr.


Hinweis: Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW. Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt, sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder: Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.

Die Gewinne beim
Gildenwettbewerb (GWBW)




1. Platz --> Goldpokal
2. Platz --> Silberpokal
3. Platz --> Bronzepokal

Und nun viel Erfolg, frohes Schaffen und ein gutes Gelingen!

© Hinrik

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