Cherubias und Belsendra erreichten Sendras Höhe und schließlich Bodental nach einigen Tagen schnellen Rittes. Als Belsendra das Tal sah, lächelte sie. "Hier erinnert mich einiges an meine Heimat." "Es gibt viele schöne Orte auf dieser Welt. Aber den schönsten findest du auf keiner Karte." "So? Wo ist dieser Ort?" "Dort, wo auch du bist!" lachend ließ er sein Pferd laufen.
Werstan saß vor seinem Haus und trank Bier und aß Brot. Als Cherubias das Pferd vor dem Haus anhielt, sprang Werstan aus seinem Stuhl. "Cherubias, was für eine Freude!" Cherubias umarmte den Mann kurz. "Ich habe deine Berichte mit Freude und Spannung gelesen, sag, wie geht es dir?" Cherubias stellte Belsendra vor und auf Werstans Drängen hin nahmen sie am Tisch Platz.
Werstan rief seinen Sohn und bat ihn, die Tiere zu versorgen. Er zwang Belsendra und Cherubias regelrecht, sein Haus für die Nacht als Herberge zu betrachten. Seine Frau brachte Teller und Becher, während Werstan aufgeregt hin und her rannte. Schließlich saßen sie am Tisch und Cherubias musste erzählen. Zwischendurch löste Belsendra ihn ab, damit Cherubias sich an dem aufgetragenem Essen bedienen konnte. Dabei zeigte sich schnell, dass Belsendra die bessere Erzählerin war, wenn es um sein Teilhaben an den Abenteuern ging.
Cherubias neigte dazu, seinen Anteil auf ein Minimum zu reduzieren. Als die Nacht anbrach, zogen sie sich in die Stube zurück, wo Werstan ein Feuer entzündete. Gemeinsam hockten sie zusammen und das erste Mal seit dem Tode seines Ziehvaters genoss Cherubias etwas Familienleben.
Der folgende Morgen war für sie wieder ein Morgen zum Aufbrechen. Battenbrunn lag vier Tagesmärsche zu Fuß entfernt. Mit einem strammen Ritt über die guten Straßen und Wege konnten sie es auch an einem Tag schaffen. Und das wollten sie. Noch mit den Hühnern aufgestanden, ritten beide in die aufgehende Sonne. Tatsächlich erreichten sie Battenbrunn bereits gegen Abend.
Anstatt in die Stadt zu reiten, beschloss Cherubias zunächst, den alten Parsh aufzusuchen. Wie bei seinem letzten Besuch saß Parsh auf einem Stuhl vor dem Haus und rauchte Pfeife. Als die beiden Reiter aus der Dunkelheit auftauchten, blieb er sitzen. Aber man konnte sehen, dass er neben sich ein Schwert stehen hatte.
"Heda, ich bin es, Cherubias!" rief er schon von weitem. "Cherubias? Bei Willos Gefüllter Flasche, was führt euch Haudegen zu mir?" Parsh sprang auf und begrüßte seine Besucher mit einer herzlichen Umarmung. "Ihr habt diesen Unhold wohl in eure Finger bekommen, sonst würdet ihr euch nicht hertrauen!" Cherbias und Belsendra mussten sich setzen, während Parsh nach seinem Sohn brüllte.
"Wir haben leider nicht viel Platz, aber ich kann eure Sachen gerne im Stall lagern und ihr könnt in der Stube neben dem Ofen schlafen! Oder ich lasse eure Sachen in den Gasthof hinter der Stadt bringen. Der Wirt ist ein Vetter dritten Grades." Cherubias bevorzugte das Gasthaus. Und er hatte noch eine Idee. "Lass uns zusammen rüber gehen!" Parsh stand auf und nahm seinen Hut. "Sohn, ich bin beim Wirt!" brüllte er und zeigte den Weg entlang.
Die Tiere am Zügel, machten sie sich auf den Weg. Cherubias musste seine ganze Reise erneut erzählen. Im Gasthaus sorgte der Sohn des Wirtes für die Pferde und ihr Gepäck, während der Wirt Braten und Wein auf den Tisch wuchtete. Cherubias sorgte auch dafür, dass der alte Konstabler seinen Anteil erhielt.
Wieder teilten sie sich die Geschichte auf, Belsendra und Cherubias erzählten, während der alte Parsh mit großen Augen lauschte und manches Mal sein Essen vergaß. Mehrfach schlug er sich auf die Schenkel und lachte, manchmal saß er mit großen Augen da und schüttelte verwundert den Kopf. Weit nach Mitternacht schwankte Parsh bierselig in sein Haus zurück, während Cherubias und Belsendra in ihre Kammer schlüpften.
"Bedenke stets, dir auch im Unglück deinen Gleichmut zu bewahren!"
@ Horaz
eingesandt von Mausburg
Gilden-WBW für alle Welten
Arme Prinzessin
König Gnadenreich ließ durch seine Boten im ganzen Reich und darüber hinaus verkünden, dass sein Reich in tiefer Trauer liege. Prinzessin Tausendschön nehme seit einigen Tagen kein Essen mehr zu sich, so dass er befürchte sie zu verlieren. Wer es schaffen würde, die Prinzessin wieder zum Essen zu bewegen, der würde sein halbes Königreich erhalten.
Da die Schönheit der Prinzessin und der Reichtum Königs Gnadenreich weit bekannt waren, bemühten sich alle Prinzen der angrenzenden Länder und brachten ihre besten und ausgefallensten Gerichte zum Schloss. Nichts konnte jedoch den Appetit der Prinzessin erwecken.
Als Prinz Gernegroß die Nachricht erreichte, ließ er sofort die besten Süßen Brote seines Meisterbäckers herbringen und ritt zu König Gnadenreich. Als die Prinzessin der Duft des Süßen Brotes erreichte, bekam sie solchen Appetit, das sie nicht genug von davon bekommen konnte und alsbald wieder gesundete.
Um stets genug des Süßen Brotes vorrätig zu haben, wurden alle Bäcker des Landes angewiesen das Schloss mit ausreichend Ware zu beliefern.
Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 08.01.2012 ab sofort bis zum 27.01.2012 um 23:59 Uhr.
Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW.
Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt,
sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder:
Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü
Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Die Gewinne beim Gildenwettbewerb (GWBW)
1. Platz --> Goldpokal 2. Platz --> Silberpokal 3. Platz --> Bronzepokal
Und nun viel Erfolg, frohes Schaffen und ein gutes Gelingen!