Ausgabe 229 | Seite 22 1. Dezember 2011 AD
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Adventskalender 2011

Fresko - Karlskirche (Wien) © St.Kortiniburg - Die HandelsgildeFresko - Karlskirche (Wien) © St.Kortiniburg - Die Handelsgilde

Warm und kalt aus einem Mund

Es war einmal ein Mann, der schlug tief im Walde Holz. Zu diesem kam ein Waldmännlein, das gar freundlich zu ihm sprach. Es war aber sehr kalt, denn es war mitten im Winter, und den Mann, der Holz hackte, fror es sehr an seinen Händen. Oft legte er die Axt beiseite und hauchte in die hohlen Hände, um sie dadurch zu erwärmen. Das Waldmännlein sah dies und fragte ihn, was das zu bedeuten habe. Der Holzfäller erklärte ihm, daß er durch den Hauch seines Mundes seine erfrorenen Hände erwärmen wolle. Das Männlein glaubte es und war mit der Antwort zufrieden.

Da kam endlich die Mittagszeit, und der Holzfäller machte sich dran, am Feuer sein Mittagsmahl zu bereiten, und kochte sich den fetten Schmarren. Noch immer war das Waldmännlein bei ihm und sah ihm neugierig zu. Der Holzfäller aber hatte großen Hunger und wollte nicht warten, bis die Speise abgekühlt war, sondern er aß davon vom Feuer her. Da die Speise aber noch recht heiß war, blies er mit seinem Munde auf jeden Löffel voll. Das Waldmännlein verwunderte sich darüber und sagte: »Ist der Schmarren vom Feuer her nicht warm genug, daß du noch daranbläst wie an deine erfrorenen Hände?« Der Holzfäller aber erklärte ihm, daß er dies tue, um den heißen Bissen abzukühlen. Das konnte das Waldmännlein nicht mehr fassen. Es sprach zum Holzfäller: »Du bist ein unheimliches Wesen. Aus deinem Munde kommt bald warm, bald kalt, bei dir mag ich nicht länger verweilen.« Und augenblicklich ging das Waldmännlein davon.

© Ignaz Zingerle aus

"Die schönsten Weihnachtsmärchen der Welt"


Rasierwasser

Das tägliche Leid eines Mannes ist die Rasur. Oftmals brennt nach der Nassrasur die Hautoberfläche und ist gerötet und gereizt. Die vielen Zusatzstoffe in den unterschiedlichen Rasierwassern tragen auch dazu bei. Daher stellt schnell ein eigenes, hautpflegendes Rasierwasser für eure Lieben her.

Grundzutaten für ein Rasierwasser:
Hamameliswasser
70% Alkohol
(beides in der Apotheke erhältlich)


Das Hamameliswasser wird aus der Zaubernuss gewonnen. Die Zaubernuss wirkt auf unterschiedlichste Weise. So regt sie die Stoffwechselprozese in der Haut an und dient gleichzeitig zur Vorbeugung von Entzündungen. Außerdem hat sie eine bindegewebsanregende, straffende und zusammenziehende Wirkung. Sie ist entscheidend für den klaren und rosigen Teint und bewirkt ein schnelles Abheilen bei Schnittverletzungen. Der Alkohol dient zum Haltbarmachen und besitzt gleichzeitig eine desinfizierende Wirkung.

Rasierwasser mit reinem ätherischem Öl:
Hierzu werden 90 ml Hamameliswasser mit 10 ml 70%tigem Alkohol gemischt und mit 5 - 10 Tropfen eines reinen ätherischen Öls nach Wahl versetzt. Einen typischen männlichen Duft und Schutz für die Haut geben die Zypresse oder der Wacholder ab. Rose und Lavendel sind beruhigend für die Haut.

Rasierwasser mit Pelargonien: Etwas aufwendiger ist das Rasierwasser mit Perlagonien herzustellen. Hierzu werden Hamameliswasser und 70&tiger Alkohol 1:1 gemischt. Dann legt einige frische Triebe einer Perlagonie (erhältlich mit unterschiedlichen Duftnoten wie z. Bsp. Zitrone, Orange, Apfel, Pfefferminze, Zedernholz, Muskat, Ingwer .......) dazu. Nach 10 Tagen kann der Sud gefiltert und das fertige Rasierwasser in Fläschchen abgefüllt und mit einem Etikett verziert werden.

Viel Erfolg bei der Herstellung wünscht euch Sissi!

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