Ausgabe 229 | Seite 16 1. Dezember 2011 AD
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Adventskalender 2011

Fresko - Karlskirche (Wien) © St.Kortiniburg - Die HandelsgildeFresko - Karlskirche (Wien) © St.Kortiniburg - Die Handelsgilde

St. Nikolaus

Geboren wurde Sankt Nikolaus im Jahre 271, gestorben ist er um den 6. 12. 342 oder 343 als Bischof der anatolischen Stadt Myra. Viele Geschichten und Legenden ranken sich um sein Leben. Berühmt wurde er als Freund der Armen und Hilflosen, einige seiner guten Taten werden bis heute erzählt. Diese hier, z.B.:

In der Zeit, als in Myra eine große Hungersnot herrschte, überredete er Seeleute aus Alexandria, eine Ladung Weizen, welche sie an Bord hatten, an die notleidende Bevölkerung abzugeben. Selbst in dem Bewusstsein, dass dem Kapitän Strafen in seinem Land drohten, teilte er das Getreide mit den an Hunger Leidenden. Als er jedoch sein Schiff später in Alexandria ankerte, waren die Laderäume wie durch ein Wunder wieder voller Getreide.

Nachdem Nikolaus gestorben war, verbreiteten sich Legenden um seine Taten im gesamten Mittelmeerraum. Man erzählte, er könne das tosende Meer zur Ruhe bringen, in Seenot geratene Menschen retten, den Armen und Gestraften helfen und auch Kinder aus Gefahr retten. So wurde er bald zum Schutzheiligen der Seeleute, ihm zu Ehren wurde die Kirche St. Nikolaus in Myra gebaut. Heute steht in einem Park in der Nähe der alten Kirche ein Denkmal für den Gabenbringer. Zu sehen ist er mit einem Sack voller Geschenke und um ihn herum viele Kinder. Jedes Jahr findet in Myra ein dreitägiges Fest zu Ehren des Sankt Nikolaus statt, ein Veranstaltung, die jedes Jahr viele Besucher anzieht.

© Haidt



Niklausabend

Am Niklausabend heimlich, leis,
schleicht sich der Hans hinaus.
Will warten hier und möchte ihn sehn,
den guten Nikolaus.

Er hockt im Flur sich hintern Schrank,
im dunklen, es wird still,
doch fallen ihm die Augen zu,
auch wenn er es nicht will.

Am nächsten Morgen wacht er auf,
die Knochen schmerzen sehr,
der Nikolaus war längst schon da,
heut kommt er nicht mehr her.

Der Hans, er reckt und streckt sich aus,
und denkt: „Im nächsten Jahr,
da pass ich aber besser auf,
das ist mir heut schon klar.“

© ChT

Wir bauen uns ein Hexenhaus

Zutaten für
Hexenhaus:


  • 500 g Honig
  • 60 g Puderzucker
  • 1 kg Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • aus der Mühle: Pfeffer
  • ein Prise Lebkuchengewürz
  • 20 g Kakao
  • eine Prise Salz
  • 4 Eier

  • zum Kleben und Verzieren
  • 500 g Puderzucker
  • 3 Eiweiß

Zubereitung:

Honig und Puderzucker unter Rühren erwärmen. Abkühlen lassen, Eier unterrühren. Mehl, Backpulver, Lebkuchengewürz und Kakao mischen und unter die Honigmasse rühren und kneten. Ausrollen, nach Plan ausschneiden.

Als Bodenplatte und für die Dachteile einfach ein Teil des Teiges etwa in 2 x DIN A4 Größe ausrollen(die Ränder etwas abrunden und die Platte für das Dach teilen). Für die Seitenwände brauchen wir zwei kleine Platten ca. 24 x 7cm. Nun fehlt noch die Stirn- und Rückseite. Breite ca. 18 cm Höhe ca 25 - 26cm zur Spitze (Öffnungen für Tür und Fenster nicht vergessen). Aus den nun noch überbleibenden Teigstückchen können Sie auch noch eine Bank, eine Tanne, oder einen Zaun fertigen.

Teile mit Kondensmilch bestreichen und auf dem Backblech bei 180 bis 200 Grad 10 Minuten backen. Über Nacht auskühlen lassen. Für die Klebemasse das Eiweiß steif schlagen. Puderzucker hinzugeben, bis die Eiweissmasse dick ist.

Auf dem Boden den Grundriss markieren und mit der Eiweissmasse nachzeichnen. Die Seiten der Hauswände mit Eiweissmasse bestreichen und aufsetzen. Dach aufkleben und mit Zimtstangen, Zuckermasse und Süßigkeiten verzieren.

Tipp: Erfahrungsgemäss futtern die Kinder immer die Süssigkeiten runter und lassen die Mauern übrig. Deshalb ersetze ich immer den Honig durch Invertzucker oder Zuckerrübensirup, dann ist der Verlust nicht so gross:-) Giessen Sie die Fenster und Türöffnungen noch mit flüssigem Zucker aus, dann kann man die Glasscheiben auch noch essen und wenn man ein Licht einbaut, leuchten sie schön bernsteinfarben.

Viel Spaß beim Backen und Basteln wünscht
Harald von Dublin



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