Es war ein kühler Morgen, als ein Schiff aus dem Hafen von Lateril auslief. Narhumta stand am Dock und winkte, Und obwohl das Schiff schon lange außer Sicht war, hatte er das Gefühl, zwei Schemen zu sehen, die zurückwinkten. Belsendra und Cherubias genossen die Überfahrt, denn in den folgenden Wochen konnten sie sich, ausruhen. Sie schwatzten und lachten, genossen die Seeluft und vergaßen die, schweren Wochen der Vergangenheit. Sie hatten eine kleine Kabine, in der es zwei Hängematten gab, doch sie benötigten nur eine. Meist rollte sie sich in seinem Arm zusammen und schlief ein, während er einfach da lag und seine Seele spazieren gehen ließ. So vergingen die Wochen auf dem Schiff im Flug und als das Schiff sein Zeil erreichte, hatten die Strapazen der Vergangenheit Cherubias verlassen.
Der Hafen von Shin Shor lag nur zwei Tagesreisen von der Hauptstadt Lahatras entfernt. So verloren Belsendra und Cherubias nicht viel Zeit mit dem Sammeln von Ausrüstung. Allerdings nahmen sie sich auch nicht die Zeit, sich in Ruhe in der Stadt umzusehen. Schon in der Stunde ihrer Ankunft ritten sie bereits die alte Küstenstraße entlang, die sie schnell nach Lahatra führen sollte. Da die Straße relativ gut besucht war, begegneten ihnen auf ihrem Weg einige Reisende, die das seltsame Paar zum Teil neugierig, zum Teil verwundert betrachteten. Regelmäßig trafen sie auf kleine Orte, sodass sie sich keine Sorgen um eine Übernachtung machen mussten. So trafen sie am Abend des zweiten Tages in Lahatra ein. Cherubias ließ Adular direkt zur Zitadelle laufen.
Die Wachen der Zitadelle ließen zu dieser fortgeschrittenen Stunde keine Besucher und Bittsteller mehr in die Zitadelle. Doch Cherubias zeigte das Siegel des Regenten vor. Die Wache zeigte keine Reaktion. "Bittsteller haben zu dieser Stunde keinen Zutritt mehr!" Cherubias schüttelte den Kopf. "Ich bin kein Bittsteller. Ich bin Cherubias, Gesandter des Regenten. Und nun ruft euren Vorgesetzten." Die Wache reagierte nicht. "Wenn ihr nicht im nächsten Augenblick geht und euren Wachhabenden holt, werde ich bei Regent Thalredo für eure Versetzung in einen Steinbruch eintreten." Die Wache machte schließlich ein Handzeichen.
Ein Offizier trat aus der Zitadelle und fragte nach dem Begehr. "Ich bin Cherubias, der Gesandte des Regenten!" Der Offizier betrachtete das Siegel. "Ordonnanz! Bringt den Gesandten zum König!" Cherubias hielt den Offizier mit einer Handbewegung auf. "Ist der König genesen?" Der Offizier schüttelte den Kopf. "Der König verstarb vor wenigen Wochen. Regent Thalredo wurde nun der König von Lahatra. Ihr seid nicht mehr der Gesandte des Regenten. Ihr seid der Gesandte des Königs." Cherubias nickte. "Thalredo war ein weiser König. Ich glaube, sein Sohn wird ebenso weise." Der Offizier nickte. "Verzeiht die Unwissenheit der Wache. Das Siegel des Regenten ist sehr selten. Und das neue Siegel des Königs ist noch nicht vergeben." Cherubias sah in die ängstlichen Augen der Wache. "Ich denke, wir vergessen den Vorfall!" Der Wache schien eine Last von den Schultern zu rutschen.
Cherubias und Belsendra folgten der Ordonnanz in einen großen Saal. Thalredo hatte am Kopf einer großen Tafel Platz genommen. Als Cherubias den Saal betrat, sprang Thalredo auf und lief ihm entgegen. "Cherubias, mein Freund! Willkommen daheim!" Die Augen des jungen Königs waren voller Freude über das Wiedersehen, aber man konnte auch die Trauer über den Tod seines Vaters spüren.
Cherubias forschte in den Augen seines Gegenübers, doch er fand nicht die Überheblichkeit eines absoluten Monarchen, sondern weiterhin den Thalredo, den er zurückgelassen hatte. "Die Kunde über den Tod Eures Vaters erreichte mich erst am Tor der Zitadelle. Eure Trauer soll auch die meine sein." Thalredo führte seine Gäste zur Tafel, an der er allein gesessen hatte. "Teilt mit mir das Mahl und die Geschichten!"
Bis in die Abendstunden berichtete Cherubias ausführlich von seinen Entdeckungen und Abenteuern, auch von den befreiten Nagima. Thalredo hatte weniger zu berichten. Ha Arum war sicher, man hatte Clavius' geheimen Hafen entdeckt und die Sklavenhändler festgenommen. Es waren einige Sklaven befreit worden und man hatte für den Transport der Befreiten in die Heimat gesorgt. Bis tief in die Nacht saßen sie zusammen, dann zogen sie sich zurück. Für Cherubias und Belsendra war ein prachtvolles Gemach im königlichen Flügel hergerichtet worden. Als sie in diesen Flügel geführt wurden, zögerte Cherubias. "Wir sollten eigentlich in die Gästequartiere gebracht werden!" flüsterte er der Ordonnanz zu. "Anweisung seiner Hoheit," flüsterte die Ordonnanz zurück. "Wenn Ihr einen Wunsch habt - vor der Tür steht ein Diener, Eure Lordschaft." Bevor Cherubias antworten konnte, verschwand die Ordonanz.
Historische Bezeichnung für Fleischer in den Städten, die in Zünften organisiert waren. In vielen Städten gibt es noch heute Knochenhauerstrassen und -gassen.
Gilden-WBW für alle Welten
Die Flucht von Kreta
Rumms!
Unter mitfühlendem Aufstöhnen der Zuschauer kracht der junge Bauerssohn mit der Tarzanfigur bäuchlings auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Das Seil, an dem er hing, nudelt über quietschende Rollen ab und schlängelt sich auf seinem Rücken zu einem Haufen, während unzählige aufgewirbelte Federn langsam zu Boden schweben.
Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 02.10 ab sofort bis zum 14.10.2011 um 23:59 Uhr.
Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW.
Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt,
sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder:
Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü
Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Die Gewinne beim Gildenwettbewerb (GWBW)
1. Platz --> Goldpokal 2. Platz --> Silberpokal 3. Platz --> Bronzepokal
Und nun viel Erfolg, frohes Schaffen und ein gutes Gelingen!
Die Kartoffeln schälen, waschen und in kaltem Wasser aufsetzen. Wenn sie kochen, Salz und Lorbeerblätter hinzugeben. Circa zwanzig Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Danach abgießen und kurz ausdämpfen lassen. Mit gehackter Blattpetersilie überstreuen.
Die Seeteufel-Filets von allen Hautresten befreien, waschen, trocken tupfen und in mundgerechte Würfel schneiden, auf einen Teller legen, leicht mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen.
Die Zwiebeln schälen und in halbe Ringe schneiden. Die Paprika mit dem Sparschäler schälen, halbieren, gründlich entkernen und in feine Streifen schneiden. Die Champignons im feuchten Küchentuch schütteln, putzen und ebenfalls in feine Scheiben schneiden. Die Tomaten mit einer Gabel zerdrücken und gegebenenfalls noch vorhandene Kerne entfernen.
Die Butter in einem Schmortopf (möglichst ein gusseiserner) erhitzen. Die Zwiebelringe anschwitzen. Dann die Paprikastreifen und am Schluss die Champignons und Tomaten hinzugeben. Alles zusammen nochmals fünf Minuten bei mittlerer Hitze schmoren. Jetzt die Fischwürfel und die Erbsen dazugeben. Nach weiteren sechs Minuten mit der Sahne ablöschen und kurz köcheln lassen. Mit Zitronensaft, Tabasco, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Etwas Maisstärke anrühren und die Flüssigkeit etwas binden. Mit Petersilie garnieren und mit den Kartoffeln servieren.
Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit wünscht Harald von Dublin