Ausgabe 21 | Seite 4 23. September 2007 AD
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Versprochen ist versprochen
oder Adel verpflichtet


Bildquelle:pixelio.de

Am 4. Sonntag des Monats Juni, oder vor 84 Tagen, oder vor 12 Wochen, war folgende Frage zu lesen: ´Wer von euch ist in diesem Leben vom blaublütigen Stande?´

Zeitnah ist dieser Artikel auch ungekürzt im Forum erschienen. Warum dies geschah? Nun, wir wollten möglichst viele Spieler erreichen. Einige sind nicht im Forum aktiv oder angemeldet, andere wieder lesen unser aller Tagblatt nicht. Beides kann vielerlei Gründe haben, das aber einmal in einem anderen Beitrag.

Nun, da wir im Tagblatt ein Mini-Jubiläum feiern können, wir beglückwünschen uns selber zur 20. Ausgabe, habe ich mich dazu entschlossen, endlich diesen Artikel zu verfassen.

Es haben sich - aller Kritik zum Trotz - doch einige „Blaublütige“ bei mir und auch in der Redaktion des Tagblatt gemeldet. Wie viele es waren oder wer es war, das bleibt mein, das bleibt unser Geheimnis. Versprochen ist versprochen.

Auch steht es mir nicht zu, die Erzählungen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Wie sollte ich das auch überprüfen? Womit ich nicht sagen möchte, dass mich die Adligen eventuell angeflunkert haben könnten. Das steht mir nicht zu!

Nach dieser doch recht langen Zeit, vom erstmaligen Erscheinen des Artikels bis heute, dachten wir schon mehrmals daran, die ganze Aktion abzublasen. Da sich aber immer wieder mal ein Blaublütiger meldete, haben wir den Aufruf einfach im Tagblatt stehen gelassen. Zwar auf der letzten Seite, aber aufmerksame Leser blättern auch dahin.

So kann ich euch denn verkünden, dass rund 0,02% aller Kapi-Regnum-Spieler von Adel sind. Nun, das klingt wirklich nicht viel. Adel spielt in unserer Gesellschaft auch nicht mehr die Rolle, die sie vielleicht zu Urgrossmutters Zeiten hatte. Vom politischen Einfluss Anfang und Mitte des letzten Jahrhunderts will ich gar nicht erst anfangen, schließlich ist dies hier ein Spiel. Der prozentuale Anteil ist auch nur wenig niedriger als im realen Leben, gemessen an der Bevölkerung. Die Recherchen dazu gestalteten sich aber auch äußerst schwierig.

Es kann aber durchaus sein, dass es mittlerweile noch mehr Spieler gibt, die einen Adelstitel tragen. Sicherlich haben auch einige keine Taube oder PN geschickt, weil mit ihrem Namen eventuell Schindluder getrieben werden könnte. Sollten sich aber noch mehr Blaublütige bei uns melden, so will ich die genannte Zahl gerne in einem weiteren Artikel noch oben korrigieren.



(Fortsetzung rechte Spalte)






Aktivität ist alles



Wer Online-Games zockt, weiß es schon längst - Aktivität verspricht Erfolg. Täglich mindestens einmal einloggen ist da schon Pflicht - am besten sogar für eine Stunde oder mehr. Bei Communities verhält es sich ähnlich. Unsere Gilde wäre schon längst ohne die aktiven Mitglieder hoffnungslos verstaubt. Doch zum Glück gibt es viele Aktive, welche sich täglich auf HP und Forum einloggen und erst so etwas wie ein Gildenleben möglich machen. Ist man neu in einer Gilde, so fällt dies noch leicht - alles ist frisch und man selbst noch voller Enthusiasmus. Doch selbst sollte man einen aktiven Start hinlegen - nach 1-2 Wochen zeigt es sich dann, ob diese Community wirklich das Richtige für einen ist.
Unsere Gilde gibt es mittlerweile schon Monate und wir haben fast 100 Mitglieder. Auffällig ist die unterschiedliche Aktivitätsrate der einzelnen Spieler.
Manche posten regelmäßig, leben sich auf HP und Forum ein und werden fester Bestandteil der Gilde. Man kennt die Namen – ja, die Namen bekommen einen richtigen Charakter - gebildet durch viele Postings zu verschiedenen Themen.
Andere hingegen bleiben sogar bei 0 Postings und damit Unbekannte, die nach und nach wieder aus der Mitgliederliste gelöscht werden. Eine Gilde ohne einen Kern an forenaktiven Membern ist nahezu undenkbar. Das gilt für gestandene, wie für junge Gilden. Genießt euer Forendasein, seid kreativ und euch stets bewusst, dass das wichtigste Bestandteil jeder Gilde - nun - ihre aktiven Mitglieder sind.

© Zockingen


Adel verpflichtet - Fortsetzung


Bildquelle:pixelio.de

Nun soll es noch einen Auszug aus den Tauben oder PN’s geben, natürlich nur, was mir auch als öffentlich zugetragen wurde.

“... In meinem wirklichen Namen befindet sich tatsächlich ein von. Die Familiengeschichte ist eigentlich sehr Interessant, würde jedoch den Rahmen der Tragfähigkeit unserer Brieftauben sprengen und ich habe leider recht wenig von den Erzählungen meiner Vorfahren im Kopf behalten. Dies soll mich jedoch nicht von einer kurzen Zusammenfassung abhalten: Der Name v. X ist schon einige hundert Jahre alt und entstand aus der Hochzeit zweier Adelsfamilien. Das abgekürzte von zeigt den Adelsstand an, wobei ich den genauen leider nicht weiß. Aber mir wurde zugetragen, dass es sich wohl um den Titel eines Grafen handelt.

Dieser Titel samt Wappen soll bei irgendeinem Amt liegen und gegen Geld der Familie zur Verfügung stehen. Soweit hatte aber wohl niemand Interesse, denn einer meiner Vorfahren hat (nach der Enteignung im 1. Weltkrieg) die Rückgabe der großen Ländereien seitens des Deutschen Staates verweigert. Somit verfiel der Anspruch auf das Land und die Titel liegen seither in irgendeinem Amt, das wohl zu heutiger Zeit schon zu X gehören dürfte. ...“


Hier ein weiterer Auszug aus einer Botschaft:
"... Die Familie meines Vaters ist direkt mit dem Adelsgeschlecht zu X verwandt. Da mein Urgroßvater allerdings seinen Adelstitel wegen Armut verkaufen musste, kann man dies nur noch per Stammbaum nachweisen ... Dieser befindet sich im Schloss in X und beweist eindeutig, dass das X Adelsgeschlecht sogar mit dem Y verwandt ist! So ist der Graf von X auch der Cousin (ka welchen grades...^^) von X aus Y.

Die Familie meines Vaters dagegen, löste sich schon vor ca. 300 Jahren wegen Streitigkeiten aus dem XXX und versuchte ihr neues Glück in YYY, von wo aus mein Vater in den achzigern nach Y zog, was amüsanterweise Xkm von XXX entfernt liegt. Herausgefunden wurde dies von einem Ahnenforscher, welcher von meinem Vater beauftragt wurde, einen Stammbaum für meine Großmutter anzulegen, welcher mindestens fünf Generationen zurückführt. Da meine Großmutter ... verstarb ... ... weiß ich nun leider nicht, wie ich an diesen Stammbaum kommen kann, diese Behauptung auch nachzuweisen. ...“


Hier nun zur Auflockerung etwas amüsantes. Dieser Spieler ist in die prozentuale Berechnung nicht eingegangen, da er ja nicht, oder leider nicht, von höherem Stande ist:
"... euer Aufruf Farbe zu bekennen, was die des eigenen Lebenssaftes angeht, ließ mich einer Begebenheit erinnerlich werden, die von meines Vaters Vorfahr überliefert ist. Sie ist typisch dafür, wie eine kleine Entscheidung sich über Generationen auswirkt. Ich bin zwar nicht adelig, doch höret: Besagter Vorfahr, es war zu einer Zeit, als im Lande der Bayern noch ein souveräner König herrschte, war in der Landwirtschaft tätig, technisch begabt und darauf aus, sich schwere Arbeit zu erleichtern. So ersann er eine Maschine, von Pferdekraft angetrieben - die stinkenden lauten Motoren gab es noch nicht - die dem hart arbeitenden Landmann die Anstrengungen der Ernte erleichtert. Es war ein Vorläufer des heutigen Mähdreschers. Diese Maschine erregte großes Aufsehen in der Landwirtschaft und am Hofe - sie steht übrigens heute noch ... in München - so dass sich der Monarch geneigt sah, den Erfinder zu ehren. Er trug ihm an, ihn für sein Werk adeln zu wollen. Indes, was tat mein Vorfahr? Er dankte und sprach, seine sieben Kinder seien ihm Adel genug!
So ziert bis heute immer noch kein "von" meinen Namen, aber auf solch einen Vorfahr kann man doch mit Recht stolz sein. Vielleicht trägt diese Anekdote ein wenig zur Auflockerung der hoffentlich vielen Einsendungen wahrer Blaublüter zu, die sich hier in Kapi Regnum tummeln. ..."


Und zu Guter letzt noch ein kurzer Beitrag:
"... väterlicherseits ein Familienwappen aus der Zeit Königs Wilhelm II, die Familie war zu der Zeit ansässig in dem Gebiet um X. Mütterlicherseits hab ich nur den Nachnamen Y anzubieten, ob mir nun wirklich noch irgendein Titel zu teil ist, ist mir jedoch leider nicht bekannt."

Als Resümee kann man sagen, dass es sich selbst für Blaublütige als schwierig erweist, entsprechende Nachforschungen zu betreiben. Sie sind unglaublich aufwändig, zeit- und kostenintensiv. Wer selber schon einmal versucht hat, einen Stammbaum zu erstellen und nicht wenigstens drei Generationen vorlegen kann, der hat es noch schwerer.

Bei Fragen und Anregungen, sowie weiteren Meldungen, einfach eine Taube an das Tagblatt.

© Schum zu Cölln






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