Die Milch mit dem Knoblauch, Sternanis und Thymian auf 65 Grad erwärmen. Das Kabeljaufilet mit der Hautseite nach unten hineingeben und zwei Minuten garen. Danach abgießen, den Fisch mit der Hautseite nach oben auf ein Tuch legen und trocken tupfen.
Den Fisch mit Salz und Pfeffer würzen und in Mehl wenden (überschüssiges Mehl abklopfen). Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erwärmen. Den Fisch mit der Hautseite nach unten hineinlegen und braten, bis die Haut leicht angebräunt ist. Die Butter hinzufügen und den Fisch mit der Butter übergießen.
Fischbrühe:
2 EL Olivenöl
1 in Ringe geschnittene Zwiebel
5 ungeschälte, zerdrückte Knoblauchzehen
1 in Scheiben geschnittener Fenchel
2 Zweige getrockneter Fenchel
2 Tomaten
1 kg Fischabschnitte
1/2 Bund Basilikum
8 weiße Pfefferkörner
1 Schale der Zitrone
Zubereitung:
Das Olivenöl bei mittlerer Hitze in einem mittelgroßen Topf erhitzen. Die Zwiebel hineingeben, salzen und glasig dünsten. Den Knoblauch mit dem frischen und dem getrockneten Fenchel dazugeben und etwa 5 Minuten mitdünsten. Die Tomatenviertel hinzufügen und solange garen, bis sie zerfallen. Den Fisch, das Basilikum, die Pfefferkörner und die Zitronenschale dazugeben, mit Wasser bedecken und aufkochen lassen. Anschließend bei schwacher Hitze 20 Minuten garen. Die Brühe durch ein feines Sieb passieren (benötigt werden etwa 900 ml.).
Gemüse:
7 EL Olivenöl
9 zerdrückte Knoblauchzehen
5 halbierte, in Ringe geschnittene Schalotten
12 Stangen Frühlingslauch
2 Knollen Fenchel
1 grüne Paprika
1 gelbe Paprika
1 rote Paprika
4 mittelgroße Kartoffeln
Zubereitung:
Olivenöl in einem Topf erhitzen und den Knoblauch mit den Schalotten unter gelegentlichen Rühren etwa 3 Minuten dünsten. Nun die restlichen Gemüsesorten dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und mit 450 ml Fischbrühe auffüllen. Das Gemüse bei schwacher Hitze langsam garen.
Olivenöl in einen Topf erwärmen. Die Kartoffelscheiben hineingeben und von beiden Seiten schön braun braten, mit Salz würzen. Mit der restlichen Fischbrühe angießen und bei schwacher Hitze weitergaren.
Anrichten:
Das Gemüse aus dem Topf nehmen und gleichmäßig auf vorgewärmte Teller anrichten. Die Kartoffelscheiben darauflegen. Die Gemüsebrühe bei starker Hitze sirupartig einkochen lassen. Den Fisch auf den Kartoffeln anrichten, mit der Soße überziehen und mit der geraspelten Zitronenschale aromatisieren. Am Ende mit Olivenöl beträufeln.
Er ist der Sohn von Burchard I., der seiner Zeit der mächtigste Fürst in Alemannien war, aber ein glühender Gegner König Konrads I., und 911 nach einer tumultartigen Adelsversammlung entweder hingerichtet oder "versehentlich" erschlagen wurde - die Quellenlage ist nicht eindeutig. Daraufhin geht der 883 geborene Sohn mehr oder weniger freiwillig für wenige Jahre nach Italien. Auch er gehört zu den führenden Adligen im Südwesten des Ostfränkischen Reiches. Seine Frau Regelinda ist eine Tochter Eberhards I., der Graf im Zürichgau ist.
Schon 913 kehrt Burchard von seiner italienischen Verwandschaft zurück und nimmt die Herrschaft und Besitztümer des Vaters an sich. Dies dürfte vor allem Raetien gewesen sein, ein alemannisches Siedlungsgebiet vom Bodensee bis an den Lech, wobei Burchard sicher auch den Aargau als sein Territorium betrachtet haben wird.
Im selben Jahr beteiligt er sich an der Seite der Herzöge Arnulf von Bayern und Erchanger von Alemannien an der Schlacht am Inn. Wieder einmal sind nomadische Magyaren weit nach Franken eingefallen. Man verfährt nach bewährtem Muster: läßt die Ungarn plündern und schneidet ihnen dann den Heimweg ab. Das bairisch-alemannische Aufgebot kann die Ungarn vernichtend schlagen.
Während Herzog Erchanger (zumindest zu dieser Zeit) loyal zum König steht, bezieht Burchard offen Opposition gegen Konrad I. Dessen Stammland Franken schließt direkt nördlich an Alemannien an. 915 besiegt er den König bei Wahlwies im Hegau, westlich der Königspfalz Bodman. Genau wie Erchanger sucht Burchard seinen Einfluß sowohl gegen den König wie gegen den Bischof von Konstanz zu behaupten. Nach der Hinrichtung Erchangers im Jahre 917 nimmt er folgerichtig alle Besitztümer des in Ungnade gefallenen Herzogs an sich und wird von einer Adelsversammlung als Herzog (dux) in ganz Alemannien (Schwaben) anerkannt. Zentrum des Dukats ist damals das Gebiet um den Bodensee, Burchards Stammland.
Im Jahre 919 bringt Rudolf II. von Hochburgund die karolingische Pfalz und Siedlung Zürich in seine Gewalt. Burchard kann ihn in der Schlacht bei Winterthur besiegen. Damit ist aber die Machtfrage zwischen beiden noch nicht endgültig geklärt.
Burchard erkennt Heinrich von Sachsen als König an und bekommt von ihm den Dukat in Alemannien bestätigt. Anders als Konrad I. versucht Heinrich der Vogler nicht, die Herzöge in den Stammesgebieten zu ducken, sondern er bindet sie in seine Politik ein. So überläßt er dem Alemannen-Herzog sogar das in Schwaben belegene Fiskalgut und die Aufsicht über Bischofssitze und Reichsklöster. Damit hat der Herzog von eigenem Recht den Rang eines königlichen Pfalzgrafen, also den des Stellvertreters und Sachwalters. Diese politische Entscheidung bedeutet für Burchard einen enormen materiellen und politischen Machtgewinn.
Um im Südwesten Ruhe zu stiften, verheiratet Burchard seine Tochter Bertha im Jahre 922 mit König Rudolf II. von Hochburgund. Deren Tochter Adelheid wird später Königin von Italien und als Ehefrau Ottos I. des Großen Kaiserin sein. Eine weitere Tochter, Hicha, wird die Mutter Konrads des Roten, des Schwiegersohns Ottos des Großen, werden. Im selben Jahr tritt Burchard das Land westlich der Reuss und südlich des Rheins (also den Aargau) an Rudolf ab und macht dessen Bruder Ludwig zum Grafen im (alemannischen) Thurgau. 924 erhebt Burchard die Pfalz Zürich zur Münzstätte seines Herzogtums.
Rudolf II. von Hochburgund ist zu dieser Zeit bereits ein heißer Anwärter auf die langobardische Königskrone. Gegen Kaiser Berengar von Italien wird er von Adalbert von Ivrea auf den Thron gehoben und besiegt im Jahr darauf den Kaiser bei Fiorenzuola. Durch die familiäre Verbindung haben sowohl Rudolf wie Burchard einen Nutzen davon: die Alpenpässe gehen durch ihr Gebiet, was wirtschaftlich nur von Vorteil sein kann, und die Krone Italiens verspricht eine gute Ausgangsposition für das Rennen um die Macht - die Karolinger im Westfrankenreich sind schwache Herrscher geworden.. Allerdings hat Rudolf in Hugo von der Provence einen starken Gegner - und in Italien keine ausreichende Unterstützung bei den Adligen.
Im Jahr 925 erobert Burchard im Einvernehmen mit König Heinrich das Elsaß und löst es so aus dem Westfränkischen Reich heraus. Das Herzogtum Alemannien entwickelt sich zu einer Drehscheibe der Macht zwischen West- und Ostfrankenreich sowie Richtung Italien.
Als Burchard seinem Schwiegersohn wegen einer Erhebung des lombardischen Adels zu Hilfe eilt, wird er von Truppen des Erzbischofs Lambert von Mailand bei Novara überfallen. Herzog Burchard II. fällt am 29.04.926. Von einer Grablege schweigen die Urkunden. Seine Witwe Regelinde geht eine zweite Ehe ein. Noch im selben Jahr heiratet sie den neu ernannten Herzog von Schwaben, Hermann von Lothringen, der ein Cousin des verstorbenen Königs Konrad I. ist.
Dem Wahnsinn eines unbekannten Kreationisten sei dieser Text gewidmet, auf daß er keinen Helm tragen möge, wenn die emotionalen Ausbrüche der Opfer und Zuschauer dieses Kreativismus sich auf seinem Haupte entladen.
Doch genug der heitren Zukunftsprognosen, zurück ins Hier und Jetzt.
Nun ist es ja so, dass der Mensch den Eisbären die Lebensgrundlage Eis als solches beinahe zur Gänze entzogen hat. Die letzten Reste werden uns keine große Anstrengungen kosten und binnen weniger Jahre entschwunden sein.
Eh unsinnig das Zeug, nimmt ja nur Platz weg und überlagert wertvolle, der ganzen Menschheit zu Gute kommende Ressourcen.
So schauts aus derzeit. Gleichzeitig verurteilen wir aber einen ausgehungerten Eisbären, welcher mit 300Kilo Lebendgewicht, welches eigentlich durchschnittlich bei rund 500Kilo liegt, sich über einen leichten Happen freut und über ein Zelt herfällt.
Das ist so ähnlich wie früher bei den Ureinwohnern auf von der "Zivilisation" neu entdeckten Kontinenten. Da marschiert man mit Pomp und allem möglichen weltlichen und kirchlichen Firlefanz ein, metzelt die Leute nieder, plündert sie aus und lässt als Dank eine zu dieser Zeit schon völlig überholte Religion zurück. Anschließend wundert man sich dann, wenn sich die Leute wehren.
In den Augen eines Eisbären jedenfalls besteht wohl kein großer Unterschied zwischen einer Robbe und einem im Schlafsack schlafenden Menschen. Gemeinsam mit dem Schlafsack verspeist, besteht vielleicht gar ein ähnlicher Geschmack. Aber das ist Vermutung und Makulatur.
Sicherlich ist es für die von einer derartigen Attacke betroffenen Menschen wenig erfreulich, das steht außer Frage. Dennoch darf der Mensch nicht so scheinheilig agieren und den Eisbären für seine Tat verurteilen. Schließlich sind wir an der Klimaerwärmung und damit am Verschwinden des Eises maßgeblich beteiligt.
Woher soll das Tier seine Nahrung kriegen, wenn das Packeis und mit ihm die Robben längst auf dem Meer treiben? Was würde der Mensch in solcher Lage tun?
Natürlich bestimmt nicht irgendwelche schlafenden Leute anknabbern, nein, natürlich nicht.
Der Mensch mit seiner überbordenden Moral und hehren Ethik, die selbsternannte Krone der Schöpfung! Wir, die wir uns für die Herrscher und Beherrscher der Welt halten. Wir, die wir, von Dekadenz, Gier und Langeweile getrieben, tagtäglich neue Gipfel der Menschlichkeit erklimmen.
Was haben wir für ein Glück, dass die Tiere nicht so denken, wie wir es tun. Oder ist es Pech?
Jedenfalls, Heidewitzka, Herr Kapitän, da wär was los. Jurassic Park mit seiner lächerlichen Handvoll Dinos wär 'n verdammter Streichelzoo dagegen.
Nicht mehr lange und man wird Eisbären nur noch in Zoos bewundern können, wo diese voller Lebensfreude ihre tristen Kreise ziehen, allen Bemühungen um eine artgerechte Haltung zum Trotze. Die Natur lässt sich nunmal nur in begrenztem Maße simulieren.
Doch spinnen wir den Faden ein wenig weiter!
Anlass dazu ist ein kürzliches Telefongespräch, bzw, neudeutsch, eine Skypekonferenz, mit einer im Yukon Territory wohnhaften Freundin. Dabei ging es unter anderem um Eisbären. Ein weiterer Aufhänger für diesen Text war jedoch ein anderer, daher gestatte ich mir zur Abwechslung ein kurzes Abschweifen.
So erzählte sie mir, die Freundin einer Freundin von ihr usw., langer Rede, kurzer Sinn:
Jene Dame war als Touristin in den Mangroven Puerto Ricos unterwegs. Dieser Ausflug war eine organisierte Tour seitens des Hotels. Nun darf man von derlei Gruppenausflügen halten, was man mag, doch wäre das folgende allein eben nicht zu bestaunen gewesen.
Die Ebbe setzte eben ein, als der Guide von den Schlammspringern berichtete. Kurz darauf kamen die ersten zur Nahrungsaufnahme aus ihren Schlickhöhlen gekrochen. Staunend betrachtete die Touristengruppe die amphibischen Wesen.
Da sprang plötzlich einer schreiend aus der Gruppe hervor, stapfte durch den Schlick und sprang an den Stellen herum, an welchen die Schlammspringer herumkrochen. Wie entfesselt stampfte der Mann mit den Worten "Oh no, you don´t, you Bastard", auf den armen Tieren
herum, darum bemüht, sie tief in den Schlick zu drücken. Was die Dehnbarkeit des Begriffs Schlammspringer aufzeigt.
Der duchgeknallte Kreationist jedenfalls wurde, nachdem das erste Staunen über ihn verflogen war, vom Guide und zwei weiteren Männern an seiner Bekämpfung der Evolution gehindert und in den Bus gepackt.
Nun ist es ja so, um den vorigen Faden wieder aufzugreifen, dass das Entschwinden des Eisbären in die reine Gefangenschaft in der freien Natur eine Lücke öffnet, welche es zu schließen gilt. Die Natur ist die unübertroffene Königin der Anpassung und des Nischenfüllens, einzig, sie braucht dafür, trotz allen Talents, eine gewisse Zeit.
Doch lieber langsam und wohlüberlegt, als irgend ein nicht mal ansatzweise überlebensfähiger Schnellschuss, der sich bevorzugt auf Autobahnen paart, von Feuer angezogen wird oder vom Menschen als wohlschmeckend erachtet wird. Schließlich ist sie auf der Arbeit und nicht auf der Flucht!
Für alle kirchlichen Eiferer und frenetischen Leugner dessen nenne ich das Wort an dieser Stelle extra nochmals, der richtige Terminus für diese Entwicklung lautet nicht Unsinn oder Blasphemie, sondern EVOLUTION. Vielleicht widerfährt sie selbst euch entwicklungsresistenten Geschöpfen dereinst. Gruseliger Gedanke, oder?
Möglicherweise war der späte Knut ein erster zaghafter evolutionärer Schritt in diese Richtung, welcher, sehr zum Leidwesen Knuts, noch misslang. Ob er dabei unsicher Richtung Exhibitions- oder Ölbär trippelte, daran dürften sich die Geister scheiden. Doch halt, ich greife vorweg, erst muss der Faden doch weiter gesponnen werden, schließlich kann das Fell des Bären nicht verkauft werden, ehe dieser erlegt ist.
Der Autor regt hiermit die Schaffung eines Tieres an. Vielleicht liest die Natur diese Zeilen bei Gelegenheit ja, manchmal trägt man sich schließlich bereits lange Zeit mit einem gewissen Gedanken, aber es fehlt der letzte, entscheindende Denkanstoss.
So bastelt man vor sich hin, kombiniert auf Teufel kommt raus und ist doch nie zufrieden mit dem Tier, welches anschließend die Werkstatt verlässt. Dies nicht nur, weil es auf drei Metern sieben Gliedmaßen verliert oder in der Türe stecken bleibt und, von Panik erfasst, seine Notdurft auf der "Herzlich Willkommen"-Matte verrichtet.
Jenes Tier würde, aus aktuellem Anlass, in der Nordsee und an -zig weiteren, in den Medien nicht erwähnten, Stellen von den Folgeerscheinungen der Ölkatastrophen leben. Ganz einfach, indem es sich auf den Verzehr ölverschmierter Fische, Robben, Vögel usw. spezialisieren würde. Nennen möchte ich dieses Tier, welches ja die Lücke des Eisbären schließen möge, wie oben bereits genannt, Ölbär.
Dieser Bär gleitet auf öligen Pfoten elegant durch die Landschaft und lebt nicht viel anders als andere Bären, bevorzugt in dunklen Höhlen. Allerdings sollte man diese Höhlen nicht, von Entdeckerdrang beseelt, mit brennenden Fackeln erforschen wollen, da diese Bären zu einer latenten Entflammbarkeit neigen. Jeder hat schließlich so seine Achillesferse.
Ansonsten aber, eben ganz auf den Verzehr von ölverschmierten Tieren spezialisiert, äußerst überlebensfähig, zumindest solange noch Öl gefördert wird.
Weswegen es vielleicht eng werden könnte für den Ölbären, da die Natur, wie ja bereits erwähnt, eine gewisse Zeit für ihre Schöpfungen benötigt. Sehr zur Erleichterung gewisser Promis, welche sich ansonsten nicht mehr publicityträchtig bei der Reinigung ölverschmierter Tiere ablichten lassen könnten. Nur um anschließend jene von ihnen gereinigten Tiere auf einem Galaempfang eines Ölmultis zu verspeisen.
Einen Ölbären begrüssen würde gewiss die Ölindustrie, schließlich könnte sie so, bei jedem Leck oder sonstwas, behaupten, sie täte ja etwas für die Umwelt und den Artenschutz.
Immerhin wäre der arme Ölbär, welcher ihr, der Industrie, als Tier besonders am Herzen läge und womöglich gar als Wappentier dienen könnte, sonst permanent unterernährt.
So ließe sich mühelos jeglicher Ölkatastrophe ihr Gutes abgewinnen und es müsste nicht, wie heutzutage noch üblich, so verbittert nach Argumenten pro eigener Industrie gesucht werden.
Überhaupt, man muss als Kind schon sehr häufig Hausverbot im Freibad bekommen haben oder allzu oft von der dortigen Liegewiese gefallen sein, um sich mit solcher Inbrunst einer Materie zu widmen, deren erklärte Todfeine offensichtlich Wasser und grüne Wiesen sind.
Unabhängig davon bieten Bären evolutionär noch großes Potential, denkt man an Katzenbären und dergleichen. Aber davon vielleicht ein andermal mehr...