Ausgabe 20 | Seite 5 16. September 2007 AD
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Bilderrätsel Städte - Die Auflösung

Letzte Woche wurde nach drei Städten gesucht. Die Lösung dürfte anhand der Bilder und der kleinen Beschreibungen nicht allzu schwer gefallen sein. Falls doch jemand Probleme gehabt haben sollte, hier ist die Auflösung.

Die drei gesuchten Städte


Bildquelle:pixelio.de

Niedersächsische Stadt an der Ilmenau. Im Mittelalter durch ein Salzmonopol reich geworden, Mitglied der Hanse. Diese Stadt bezeichnet ebenfalls eine norddeutsche Landschaft.

Das Bild zeigt natürlich das schöne Lüneburg! Wie oben schon beschrieben, war Salz, das weiße Gold, die Lebensader Lüneburgs. Mit diesem Salz wurden die Fischfänge der Hanse eingepökelt und als Fastenspeise im Inland angeboten. Das Bild zeigt den bekannten Lüneburger Kran.


Bildquelle:pixelio.de

Fränkische Kaiser- und Bischofsstadt an der Regnitz. Beiname 'Fränkisches Rom', da es ebenfalls auf sieben Hügeln errichtet wurde.

Auch diese Frage dürfte lösbar gewesen sein. Gesucht wurde Bamberg! Das Bild zeigt das Bamberger 'Klein Venedig'. Regelmäßigen Nutzern des Forums wird diese Szene bekannt vorkommen: Richtig, Marcus Schwarz hat diese in seine Signatur eingearbeitet!


Bildquelle:pixelio.de

Zweitgrößte Stadt Bayerns, liegt an der Pegnitz. Bekannt für die Burg, den Christkindlmarkt und das Albrecht-Dürer-Haus.

Das Stichwort 'Christkindlmarkt' führt eigentlich automatisch zur richtigen Lösung: Nürnberg Diese schöne Stadt ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Die Burg, die Stadtmauer mit all ihren Türmchen, einfach sehenswert!

Sollte sich jetzt ein Bewohner der gezeigten Städte dazu berufen fühlen, seinen Heimatort etwas umfangreicher darzustellen: Immer her damit! Es sollte allerdings in den Zeitrahmen Mittelalter passen. Gerne auch mit eigenen Bildern, sprich, das Copyright muss unbedingt beim Einsender liegen!

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle





Lewer duad üs Slav!

Lewer duad üs Slav!

Es ist besser zu sterben, als als Sklave zu leben!

"Dies ist ein Freisams Volck, der Waffen geübt, starck und geraden Leibs, sichers und unerschröckenlichs Gemüts... Der Fries begert nit unwillig des Tods umb die Freiheit." So charakterisiert die "Schedel'sche Weltchronik" 1493, ein Jahr nach der Entdeckung Amerikas, die Friesen.

Daraus wurde dann der nordfriesische Schlachtruf: Liiwer düüdj as slååw! Lieber tot als Sklave. Etwas freier könnte man - mit Jakob Tholund - auch übersetzen: Lieber tot als Steuern zahlen.

In der Tat - das dürfte ein Grundzug der friesischen Geschichte gewesen sein.

© Friesia






Was ist ein Säckelschneider?

Ein Säckelschneider bezeichnete einen Taschendieb. Hosentaschen waren im Mittelalter nicht bekannt, deshalb trug man sein Geld in einem kleinen Beutel am Gürtel. Der Dieb schnitt diesen im Marktgetümmel mit einem Messer ab.



© Leoch




Aberglaube in der Seefahrt


Bildquelle:pixelio.de

Bei Seefahrern hatten und haben sich einige Rituale gebildet, die für eine gute und sichere Fahrt sorgen sollten. Hier einige dieser Bräuche, entnommen aus der wikipedia:

Pfeifen an Bord war nicht erlaubt, es könnte sonst Sturm heran gepfiffen werden. Der eigentliche Hintergrund war vermutlich, dass ausser vom Bootsmann, der ja Kommandos mit seiner Bootsmannpfeife gab, keine weiteren Pfeiftöne kommen sollten, um Verwirrungen zu vermeiden.

Katzen an Bord bringen Glück. Eventuell, weil sie die Rattenpopulation etwas im Zaum hielten.

Frauen an Bord bringen Unglück oder auch "Unnerröck an Bord - dat gifft Malheur" Der erste Seelord ihrer Majestät, der Earl of St. Vincent, lehnte noch Anfang des 19. Jahrhunderts die Anwesenheit von Frauen an Bord mit der Begründung ab: "Sie seien für die Verschwendung von Wasser verantwortlich."

Der Freitag galt als Unglückstag, da lief kein Schiff aus. Vermutlich auf christlichen Hintergrund zurückzuführen.

Bleibt der Klabautermann an Bord, macht das Schiff gute Fahrt. Obwohl dieser unsichtbare Kobold allerlei Schabernack trieb, so dass es im Schiff unerklärlich rumpelte, klopfte und rumorte, war sein Verschwinden ein schlechtes Zeichen. Besonders schlecht war es, wenn der Klabautermann gesichtet wurde. Dann stand der Untergang des Schiffes bevor.

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle




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