Der zwei Jahre zuvor zum Hofgeographen Koenig Heinrichs IV. von Frankreich ernannte Samuel de Champlain liess auf einer Reise durch Neufrankreich ein Irokesendorf zu einem befestigten Handelsposten ausbauen.
Champlain war einer der bedeutendsten franzoesischen Forschungsreisenden seiner Zeit und bereiste vornehmlich den neuen Kontinent, speziell das Gebiet, welches als Neufrankreich zum Herrschaftsgebiet seines Koenigs zaehlte. Dieser ernannte ihn nicht nur zu seinem Hofgeographen, sondern setzte ihn auch als ersten Gouverneur fuer jenes Gebiet ein.
Das Kerngebiet des damaligen Neufrankreich ist auch heute noch vornehmlich franzoesischsprachig – der franzoesische Teil Kanadas.
Der Handelsposten, den Champlain befestigen liess, befindet sich in der Unterstadt Quebecs, welches daraus erwuchs. Quebec ist die zweitaelteste europaeische Kolonie in Kanada und eines der Zentren der francokanadischen Gemeinschaft.
Schnell war er einige Meter geschwommen und
tauchte ab. Eine ganze Weile beobachteten Sie ihn, bis Marxellus fragte. „Was sucht er nur?“ Als hätte Cherubias die Frage gehört schwamm dieser ans Ufer und winkte seine Begleiter heran. „Ist euch an dem Fluss etwas Aufgefallen? Fragte er. Belsendra hatte die Antwort. „Er ist sehr gerade.“ „RICHTIG!“ Cherubias war in seine Hosen geschlüpft. „Der Fluss ist nämlich kein Fluss.“ „Was denn?“ Marxellus sah ihn etwas verstört an. „Eine Straße.“ Cherubias nahm einen Schluck Wasser. „Irgendwer hat eine Strasse gebaut, in dem er Sie hier entlang gegraben hat. Das Ufer ist zum Teil gemauert, im Boden kann man an einigen Stellen den Schlick wegwischen und sieht Steine. Irgendwann kam dann wohl eine Quelle und hat gedacht, dass vorhandene Strassen bequemer sind, als sich ein neues Flussbett zu graben.“ „Und deswegen kann auch jeder Tölpel den Fluss bei Nacht befahren.“ „Wie alt er wohl sein mag?“ fragte Belsendra fasziniert. „Ein paar Jahrhunderte.“ Cherubias öffnete ein Paket und setzte sich mit einem Brot auf den Boden.
Sie rasteten nicht lange. Nur um etwas zu essen. Dann ging es in den Hohlweg, welchen die Einheimischen den „Pfad der Vergessenen“ nannten. „Ich frage mich, ob es auch für diesen Fluss eine Legende gibt!“ richtete er sein Wort an Belsendra. Sie nickte. „Angeblich weinte der Wald, als die Ahnen aus der Stadt verschwanden. Aus diesen Tränen entstand der Fluss, als er den Spuren der Ahnen folgte und ihre Fußspuren füllte.“
Cherubias lächelte wissend. „Das klingt richtig. Die Ahnen gingen aus irgendeinem Grund. Vermutlich Richtung Westen ans Meer. Da sie ihre Städte nicht mehr nutzten und Pflegten, liefen die Zisternen über, die Quellen suchten sich neue Wege. Und fanden eine Strasse. Die Fußspur der Ahnen. Und folgte ihnen ans Meer.“ Marxellus grunzte. „Irgendwann willst du dieser Spur folgen?“ Cherubias grinste. „Das käme auf die Begleitung an. Marxellus blieb der verstohlene Blick auf Belsendra nicht verborgen. Gegen Abend erreichten Sie eine Lichtung, wo Sie ihr Lager aufschlugen.
Sie waren – Dank der Jaguare – gut vorangekommen. Allerdings hatte auch der erstaunlich gute Zustand der Strasse einiges Beigetragen. Matsch und Wurzeln hatten zwar einen Teil der Strasse schwer passierbar gemacht, der überwiegende Teil war in einem Tadellosen Zustand. So hatten nur wenige Pflanzen die Wegplatten durchbrochen. Und auch von der Seite her wuchsen wenige Pflanzen in den Weg hinein. Zwar konnte man sehen, dass jemand einige dieser Pflanzen gestutzt hatte, doch auch diese Male waren nicht sehr häufig zu sehen.
„Der Unterbau der Straße scheint sehr hart zu sein, weshalb die Wurzeln nicht durchkommen. Meinte Belsendra leise. Die untergehende Sonne tauchte die Welt in ein unwirkliches Licht, verzerrte Farben und Schatten. Als Belsendra durch die Sonnestrahlen lief, schien ihr weißes Haar silbern zu leuchten, ihre Umrisse zu glühen. Marxellus Haar leuchtete Kupferrot, seine Dunkle Haut war in leichten bronzeton getaucht. Cherubias hatte sich auf einen Baumstumpf gesetzt und blickte in die Ferne, seine Augen schienen das dichte Grün des Urwaldes regelrecht zu durchschneiden. Als Belsendra sich zu ihm setzte, wirkte es, als müsse er erst von einem Spaziergang zurückkehren.
„Gefällt dir der Wald?“ fragte sie mit der leisen singenden Stimme der Santeril. „Ich bin im Wald aufgewachsen. Allerdings in einem Haus. Mein Vater lehrte mich viel über den Wald, aber nicht alles. Ich bin kein Waldmensch, wie ihr Santeril es seid, aber ich mag den Wald.“ Sie lachte leise. „Wir Santeril haben auch Städte, wir bauen Brücken und Boote. Wir sind keine Waldbewohner, die in Bäumen hausen. Der Wald ist uns nur heilig. Nicht unser Leben!“ Sie lächelte. „An was glaubt ihr?“ „Ich glaubte einst an das Licht, aber derzeit frage ich mich, wo das Licht ist. Wie es soviel Leid zulassen kann.“ Sie nickte. „Wo Licht ist, ist auch Schatten. Freude kann ohne Leid nicht existieren und Liebe ist ohne Hass unmöglich. Wenn es keine Schatten gäbe, wie kann dann das Licht existieren? Wie kann es Schatten ohne Licht geben.“ Cherubias nickte. „Machen wir das Beste daraus!“
Zuerst die Zwiebeln in Ringe schneiden und den Knoblauch pressen.
Nun die Schnitzel mit Pfeffer würzen und kurz anbraten. Aus der Pfanne nehmen, leicht salzen und in eine Form legen. Im Bratfett die Zwiebelringe anbraten und über die Schnitzel geben.
Jetzt die Sahne, das Creme fraiche, den Weißwein, das Brühepulver und den Knoblauch verrühren und mit Pfeffer und Salz würzen. Über die Schnitzel geben, den Käse drauf und 20 Min. bei 200° backen.
Kennern der nordischen Überlieferungen galt es schon immer als bewiesene Tatsache, dass Kolumbus nicht der erste Europäer war, der seinen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt hatte. Diese Ehre sollte wikingischen Seefahrern gebühren, welche bereits um das Jahr 1000 den Nordatlantik überquerten. Der Beweis dafür wurde allerdings erst in den 1960er Jahren erbracht, und zwar bei den Ausgrabungen in L'Arse aux Meadows an der Küste Neufundlands, bei denen eine Siedlung der Wikinger zu Tage kam.
Vermutlich im frühen 9.Jhd. setzte der Aufbruch der Wikinger in Richtung Nordwesten ein. Als erstes Ziel galten Westschottland und die Nordatlantischen Inselgruppen, Färöer, Shetlands, Orkneys und Hebriden. Die Wikinger nahmen teils friedlich, teils gewaltsam die Länder ein, indem sie die keltische Urbevölkerung vom fruchtbaren Land vertrieben.
Der Sprung "Hinüber"
Nachdem Grönland entdeckt war (982), gründeten wagemutige Seefahrer auch am Rande des Gletschereises ihre Niederlassungen. Von hier aus gelang einigen von ihnen, am bekanntesten ist wohl der aus Island stammende Leif Eriksson (um 975 bis um 1020), der Sprung zur nordamerikanischen Küste hinüber. Die Wikinger fanden schließlich ein Land mit mildem Klima, in dem sie überwintern konnten. Vermutlich erreichten sie es, an der Baffininsel und an Labrador vorbei nach Süden segelnd. Dort konnte das Vieh draußen bleiben, Lachse gab es in Massen und selbst Weintrauben waren zu finden. Dies ist auch der Grund, weshalb Leif den Landstrich Vinland, also Weinland, nannte.
Im folgenden Frühling kehrte Leif Eriksson mit einer Fracht Bauholz, einem in Grönland raren Rohstoff, um dessentwillen die Reise vermutlich überhaupt stattfand, in die Heimat zurück. Nun folgten andere Wikinger seinem Beispiel und wollten nach Vinland hinübersegeln. Allerdings konnten sie nicht so recht Fuß fassen, nach einigen Auseinandersetzungen mit den einheimischen Indianern gaben sie die Ansiedlungen auf.
Leider konnte bisher die genaue Lage von Leif Erikssons Vinland nicht ermittelt werden, die Archäologen konnten außer den Funden auf L'Arse aux Meadows nichts mehr beitragen. Der Runenstein von Kensington (Minnesota), mit dem man beweisen wollte, dass Wikinger tief nach Nordamerika eindrangen, muss als Fälschung angesehen werden.
Haiku ist eine sehr kurze japanische Gedichtform, die immer in der Form 5-7-5 Silben verfaßt wird.
In loser Folge veröffentlichen wir selbstverfaßte Haiku unserer Leser.
Weh dir Nasenprinz,
fällt der Met vom Kontorsims,
trinkt ihn aus der Bims