Haiku ist eine sehr kurze japanische Gedichtform, die immer in der Form 5-7-5 Silben verfaßt wird.
In loser Folge veröffentlichen wir selbstverfaßte Haiku unserer Leser.
Das Schlachtross gesteht:
Kämpfe sind mir zuwider.
Drum legt sich's nieder.
Minzen gehören zur Familie der Lippenblüter und kommen weltweit vor. Die meisten Arten sind aber auf der Nordhalbkugel (in Eurasien) verbreitet. Sie gedeihen besonders an feuchten Standorten.
Minzen sind aromatische, ausdauernde, krautige Pflanzen, die sich über flach hinziehende Wurzelausläufer gut vermehren. Im Garten sollte man eine Wurzelsperre einbauen, wenn man Minze ziehen möchte. Die Blätter erinnern entfernt an Brennesseln - aber sie brennen eben nicht. Sie sind meist gezähnt, oft flaumig behaart und von blaugrüner Farbe. In allen oberirdischen Teilen duftet die Pflanze charakteristisch. Die Blüten sind klein, rosa, weiß oder blaßlila und in dicht am Stiel ansetzenden Scheinähren oder Quirlen angeordnet. Blütezeit ist von Juni bis September.
Bereits Karl der Große hat in seinem Capitulare den Anbau von vier Minzearten vorgeschrieben: Polei-Minze, Wasser-Minze (auch Bach-Minze genannt), Ähren-Minze und Roß-Minze. Zur gleichen Zeit wußte Walahfried Strabo bereits von der Veränderlichkeit der Minze-Sorten und verglich sie mit der wimmelnden Fülle von Fischen. Tatsächlich neigen Minzen dazu, munter miteinander neue Mischlingsformen zu produzieren. Selbst im Garten wird die ursprünglich gepflanze Art sich im Laufe der Zeit verändern.
Es gibt etwa 25 - 30 gültige Arten; die "Pfefferminze" ist eine natürliche Hybridsorte aus Wasserminze und Ährenminze. Sie wurde erst 1696 in einem englischen Garten entdeckt, war also im Mittelalter noch gar nicht bekannt. Die Ährenminze ist übrigens vermutlich selbst ebenfalls eine Hybride aus Roßminze und Rundblättriger Minze. Daher ist die Pfeffermine als "Tripel-Bastard" weitgehend steril. Über Stecklinge und Wurzelausläufer kann sie aber wunderbar vermehrt werden.
Die Bach- oder Wasserminze wird bis 50 cm hoch; sie zählte zu den heiligen Kräutern der Druiden.
Die Poleiminze hat einen sehr strengen Geschmack. Da sie ein Gift enthält, ist von innerlichen Anwendungen abzuraten. Ihr Name kommt vom lateinischen "pulex" - was "Floh" bedeutet. Flöhe mögen die Poleiminze nicht; vermutlich hat in früheren Zeiten ein "Deo" aus Poleiminze die Flöhe aus der Kleidung und vom Körper vertrieben. Auch diese Minze wird etwa 50 cm hoch.
Mentha spicata, die Grüne oder Ährenminze, wird bis 80 cm hoch. Ihre Blätter sind fast kahl, die Blütenstände lang und ährenförmig. Ursprünglich war sie nur in Frankreich, Norditalien und Dalmatien beheimatet; wild findet man sie nur selten. Eine Varietät der Grünen Minze ist die Krause Minze. Möglicherweise ist diese Sorte eine Hybride aus der Roßminze und der Rundblättrigen Minze. Als "Spearmint" ist sie eine der bekanntesten Minze-Arten überhaupt. Wie die schärfere "Pfefferminze" wird sie für Tees, Saucen und zur Garnierung verwendet.
Die Roßminze kann weit über 1 m hoch werden, wenn die Bedingungen des Standortes (und das Wetter) stimmen. Sie blüht rosa an einem verzweigten Blütenstand. Ihre Blätter sind schmal, lang und behaart. Und sie schmeckt gar nicht gut.
Die Pfefferminze ist eine beliebte Heil- und Gewürzpflanze. Sie wird bis 90 cm hoch und ist frosthart, Blütezeit ist Juli - September. Verwendet wird sie als Tee oder Gewürz. Zu diesem Zweck erntet man sie vor der Blüte. Dann ist der Gehalt am arzneilich wirksamen Menthol am höchsten.
Pfefferminze wirkt günstig auf den Gallenfluß und die Gallensaftproduktion, außerdem krampflösend, antimikrobiell und antiviral. Äußerlich hilft sie bei Kopfschmerzen und als Inhalat bei Erkältungskrankheiten. Wenn man Menthol bei Säuglingen und Kleinkindern anwendet, muß man allerdings vorsichtig sein. Das in der Apotheke käufliche Menthol wird meist aus japanischen Minzen gewonnen.
Als Gewürz gibt man Pfefferminze in Cocktails (Mojito), in Saucen und in Süßigkeiten ("After Eight").
Christliche Mission (6. - 8. Jhd.)
Mönche aus "Übersee"
Um das Jahr 500 nahmen die Franken den christlichen Glauben an. In den folgenden drei Jahrhunderten folgten ihnen die übrigen Germanenstämme Mitteleuropas, was man der christlichen Mission zu verdanken hatte. Die Gewöhnung an diese neue Religion war oftmals aber nur äußerlich, die heidnischen Sitten und Bräuche lebten zäh weiter. Für die fränkischen Herrscher, im besonderen der Karolinger, deren Reich zahlreiche verschiedene Ethnien überspannte, wurde das Christentum zur wichtigen Klammer, um die Einbindung der unterworfenen Völker in ihre Herrschaft zu bewerkstelligen. Sie forderten deshalb die Mission und unterstützten den Aufbau einer Kirchenorganisation. Dies tat am gründlichsten Karl der Große in Sachsen.
Die Missionsarbeit leisteten in dieser Epoche meistens Mönche aus "Übersee", also Irland und England. Zuerst kamen die Iren. Beginnend mit Columban dem Jüngeren (um 530 - 615), etablierten sie vom späten sechsten bis zur Mitte des achten Jahrhunderts in Burgund, dem Alpenraum und in Oberitalien eine reiche Klosterkultur. Diese widmete sich vor allem der Pflege geistlicher und künstlerischer Gottesarbeit. Vom späten siebten bis zum späten neunten Jahrhundert wirkten auf diesem Kontinent die Angelsachsen. Sie betrieben die Mission größtenteils vor Ort, unter den heidnischen oder nur halb bekehrten Germanen im fränkischen Machtbereich.
Der "gerechte Krieg"
Schon früh spielte Gewalt eine Rolle in der Mission. Der universale Anspruch des Christentums, das sich als Weltreligion für alle auffasste und allenfalls noch das Judentum duldete, führten dazu. Kirchenvater Augustinus lehrte, dass gegen Abweichler in den eigenen Reihen (sog. "Ketzer") Waffen gebraucht werden dürften. Papst Gregor der Große formulierte um die Wende des 6./7. Jahrhunderts eine Doktrin vom Einsatz kriegerischer Mittel. So konnte es notwendig sein, eine heidnische Obrigkeit mit Gewalt zu beseitigen, falls sich diese der friedlichen Missionsarbeit in den Weg stelle. Das sei dann ein gerechte Krieg, "bellum iustum". Einen solchen Krieg dürfe ein Christ mit gutem Gewissen führen. Weiter ausgebaut wurde diese Lehre dann zum ideologischen Unterbau der Kreuzzugbewegung. Es finden sich bereits gewisse Züge davon im Krieg, den Karl der Große gegen das Reitervolk der Awaren in Ungarn führte. Er wurde als Bestrafung der "all zu großen Übeltat, die die Awaren gegen die heilige Kirche und das christliche Volk begangen haben", ausgegeben. Mit Buß- und Fastenübungen bereitete sich das fränkische Heer auf den Feldzug gegen die Feinde des Christentums vor.
"Johann, spann die Pferde vor's Fuhrwerk! Wir fahren aus."
Emsiges Treiben war am Morgen des 1. Mai auf den Marktplätzen der Aufsässigen zu sehen. Bierfässer wurden
geladen, das Weinlager geleert und Reiseproviant verpackt. Eine halbe Tagereise entfernt lag das Ziel
der Grafen, Barone und Freifrauen - Gildentreffen der Aufsässigen in Zorge im Harz.
Auf was sich die Reisenden da einließen, wurde spätestens bei der Ankunft klar: Einen Tag nach der
Walpurgisnacht waren überall noch Hexen auf ihren Besen zu sehen. Selbst mit gezielten Sektkorkenschüssen
konnte Alzheim an der Demenz diese nicht vertreiben.
Gar idyllisch eingebettet in Wälder lag die Herberge im Tal. Fast zu idyllisch, denn es gab auch keine
Möglichkeit, Kontrakte anzunehmen.
Man vermied es derweil, sein Geschäft im Gebirgsbach vor der Haustür zu erledigen. So bleibt die hohe
Qualität Harzer Biere auch weiterhin erhalten.
Vielmehr informierten sich die acht Teilnehmer am zweiten Tag im Bergwerk Rabenstein über den Abbau von
Kohle. Während Naasenhausen mit der geringen Höhe der Stollen zu kämpfen hatte und das Bergwerk lieber
erstmal in den Ausbau geschickt hätte, war die Qualität Kohle Q0 für Gulden Springs eindeutig zu gering.
Die nötige Stärkung von dieser Tour wollte man sich in einem Gasthof nahe des Wurmbergs holen.
Der angebotene Kuchen war zwar Q3, jedoch mit neumodischen Produkten wie Vanilleeis war der Wirt völlig
überfordert. Hurzel hat diese Kontrakte einfach verworfen.
Nur gut, dass e-fehn die Erträge einer 5000er Schlachterei organisiert hatte. So war es für Womburg ein
Leichtes, die wohlgeborenen Damen und Herren mit Grillgenüssen zu erfreuen.
Über das anschließende Saufgelage wurde jedoch zwischen allen Teilnehmern Stillschweigen vereinbart.
Liebe Grüße aus dem Harz
die Gilde der Aufsässigen