Nun - wenden wir uns den Reinelementen zu. Diese beiden kennt wohl ein jeder von Euch:
Eisen (lat. ferrum)
Eisen ist das wichtigste Reinelement unserer hochentwickelten Welt. Wo wären wir ohne Eisen? Man kann Kriege nicht mit Silberlanzen gewinnen, und Tiere nicht mit Goldmessern schlachten. Eisen ist seit Urzeiten in unserer Sphäre bekannt, in vielen Formen tritt es auf. Das meiste Eisen wird aus Steinen herausgekocht, die es nur in manchen Regionen gibt. Mit viel Feuer wird aus diesem meist rötlich-schwarzen Gestein flüssiges Eisen gewonnen, welches bald darauf erstarrt. Sehr selten wird Eisen auch gediegen - also so, wie wir es kennen - gefunden und manch ein Kollege behauptet, er hätte Eisen vom Himmel fallen sehen - gebt nicht zu viel auf solches Geschwätz. Aber es ist wahrlich ein Geschenk der Götter. Eisen ist dem Mars zugeordnet und trägt das Symbol der Männlichkeit. Auch für die Alchimie ist es wertvoll, hauptsächlich in Form von Werkzeugen und Apparaturen. Über die Transmutationen des Eisens ist noch längst nicht alles bekannt. Es bildet mit anderen Elementen verschiedenfarbige Stofflichkeiten. Hämatit und Magnetit sind von rötlicher Farbe und werden zum Malen verwendet. Mit Glas verschmolzen entsteht eine meist bläuliche, manchmal gelbe Färbung. Magnetit hat überdies die seltsame Eigenschaft, Eisen wie von Geisterhand anzuziehen. Es klebt mit magischer Macht an diesem Gestein, aus dem es gewonnen wurde, ein Phänomen, das bisher nur unsere Philosophen zu erklären wissen. Melanterit, auch Grünsalz genannt, wird als Heilmittel in Tinkturen verwendet. Es gibt vieles mehr zu berichten, doch wir wollen uns dem nächsten Metall zuwenden:
Kupfer (lat. cuprum)
Auch Kupfer ist uns allen wohlbekannt. Es bildet den Gegensatz zum Eisen und ist ihm trotzdem ähnlich - denn Kupfer wird der Venus zugeordnet und trägt das alte Symbol der Weiblichkeit. Es schimmert rötlich und ist in Herstellung und Verarbeitung viel umgänglicher, da weicher, als das maskuline Eisen. Kupfer ist in Reinform ebenso selten wie Eisen in der Natur zu finden. Doch es braucht viel weniger Feuer, um es aus bestimmten Gesteinen zu gewinnen - aus Kupferkies und Kupferglanz beispielsweise. Doch hier können Gase von hoher Giftigkeit entweichen, was beim Eisen nicht der Fall ist. Ein Verhalten wie bei Weibern, die man gegen ihren Willen hetzt...
Kupfer findet hauptsächlich Verwendung in den Legierungen Messing und Bronze. In Reinform wird es gerne für Kessel, Pötte und Kochgeschirr verwendet, auch der Alambik wird aus Kupfer gebaut. Es vermag Wärme gut zu leiten, manch einer meint, besser noch als Eisen. Blank poliert dient es auch als Spiegel, in dem Ihr Euer Antlitz sehen könnt. Auch auf den Dächern unserer Kirchen seht Ihr oft Kupferplatten in der Sonne blitzen, diese setzen jedoch nach einiger Zeit eine grünliche Färbung an, den sogenannten Grünspan. Dieser wiederum ist mit anderen Stofflichkeiten des Kupfers auch als Heilmittel in Gebrauch. Kupfervitriol, ein wichtiges Mineral, führt jedoch zu Erbrechen. Der bekannte Schmuckstein Malachit - den ich für weitaus schöner halte als fernöstliche Jade - ist ein Kupfermineral. Auch in der Glasmacherei finden Kupferminerale verwendung, schwarzes Mineral färbt Blau und rotbraunes Material färbt in kräftigem Rubinrot. Kupfer scheint ob seiner besonderen Farbe ein edles Metall zu sein, doch aus dem Blickwinkel der Alchimie muss ich diese Idee zerschlagen. Es ist gegen vielerlei Einwirkungen längst nicht so widerstandsfähig wie beispielsweise Gold und Silber. Auch wenn ich gestehen muss, dass es mit gewissen Substanzien weit schlechter reagiert als Silber. Mysterium der Elemente….
Spinat waschen, trocknen und alle Strunken beziehungsweise Stiele entfernen. Creme fraiche und Wermut in eine große Pfanne geben und erhitzen. Die Spinatblätter nach und nach zur Soße geben und zusammenfallen lassen, dabei salzen und mit etwas Muskat würzen. Zum Schluss die Butter dazu geben, dann den Spinat warm stellen.
Champions (ich bevorzuge "rose" die haben einen höheren Eigengeschmack) in Scheiben schneiden und in Butterschmalz (wer Olivenöl bevorzugt, kann die Pilze auch im Öl anbraten) ganz kurz und kräftig braten. Dabei mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen, anschließend vorsichtig unter den Spinat mengen.
Lachsfilet waschen, trocken tupfen, eventuelle Fettstellen und Gräten entfernen. In einer beschichteten Pfannen das Öl erhitzen und die Lachsfilets darin bei mittlerer Hitze vorsichtig braten; nicht mehr als 4 Minuten pro Seite (wer den Fisch noch etwas glasig in der Mitte mag höchstens 2 Minuten). Den Lachs nach dem Braten mit dem Fleur del Sel bestreuen.
Zum Anrichten, das Spinat-Champion-Gemüse auf einen Teller geben und darauf die Lachsfilets setzen. Dazu passt frisches Baguette aber auch Reis oder Kartoffeln.
Zur Unterstützung der Tagblattredaktion suchen wir dringend ein bis zwei Mitspieler/Innen, die in der Online-Druckerei (d.h. Artikel und Anzeigen in HTML formatieren und die Tagblattseiten gestalten) mitwirken möchten. Mitzubringen sind etwas Kreativität, einige wenige HTML-Kenntnisse, Zeit (meist und vermehrt am Wochenende), Spaß und Willen, sich einzubringen, sowie ein guter Leumund.
Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 15.05. ab sofort bis zum 27.05.2011 um 23:59 Uhr.
Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW.
Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt,
sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder:
Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü
Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Die Gewinne beim Gildenwettbewerb (GWBW)
1. Platz --> Goldpokal 2. Platz --> Silberpokal 3. Platz --> Bronzepokal
Und nun viel Erfolg, frohes Schaffen und ein gutes Gelingen!
Nach der verlorenen Schlacht bei Frankenhausen in Thueringen wird der Anfuehrer des Bauernheeres, Thomas Muentzer, gefangengenommen.
Etwa 1489 geboren, studierte er in Leipzig und Frankfurt/ Oder und wurde 1513 in Halberstadt zum Priester geweiht.
Ab Mai 1520 predigte er, erst als Vertretung, spaeter dann als fester Priester an der Katharinenkirche in Zwickau. Hier bekam er Kontakt zu den sogenannten “Zwickauer Propheten” - einer Gruppe religioeser Schwaermer, die der Reformation zugeneigt waren. Wegen seines Engagements auf der Kanzel fuer die Ideen Luthers wurde er bereits im darauffolgenden Jahr der Stadt verwiesen und wandte sich zunaechst nach Boehmen. Spaeter dann kam er ueber Jena, Erfurt und Glaucha nach Allstedt in Kursachsen, wo er die Stelle des Pastors einnahm.
Auch Allstedt musste er verlassen und zog weiter nach Muehlhausen, wo er sich dann den aufbegehrenden thueringischen Bauern anschloss. Im Gegensatz zu seinem Vorbild Martin Luther blieb er auf Seiten der Bauern und wurde - nicht zuletzt wegen seiner Bildung und Rednergabe - bald zu deren Anfuehrer.
Nachdem der thueringer Bauernhaufen unter seiner Fuehrung bei Frankenhausen vernichtend geschlagen wurde, geriet er in Gefangenschaft. In der Festung Heldrungen wurde er eingekerkert und gefoltert. Schliesslich enthauptete man Thomas Muentzer am 27. Mai oeffentlich vor den Toren der Stadt, in der er zuletzt gepredigt hatte : Muehlhausen.
Der fränkische Panzerreiter - ein neuer Kriegertyp
(1. Hälfte 8. Jhd.)
Ein neuer Kriegertyp tauchte unter den Karolingern auf: der gepanzerte, schwerbewaffnete Reiter. Im sich ständig vergrößernden Fränkischen Reich wurden die Räume militärischer Einsätze immer weiter. Das Pferd hatte den Vorteil, dass man schneller auf den Kriegsschauplätzen war als im Fußmarsch. Die Stärke und Geschwindigkeit des Pferdes ließ sich auch im Kampf nutzen. Ein Lanzenstoß, den ein Reiter tat, hatte viel mehr Durchschlagskraft (durch die Energie des Pferdes), als wenn der Stoß von einem Mann zu Fuß ausgeführt wurde. Vorausgesetzt natürlich, dass sich der Reiter auf dem Pferd hielt, das war aber seit der Einführung des Steigbügels nicht mehr so schwer.
Nicht jeder Reiter konnte sich die nötige Bewaffnung und Ausrüstung leisten, um voll einsetzbar zu sein. Außerdem musste sich der Reiter ständig in Übung halten. Es bedurfte also bestimmter sozialer Voraussetzungen, damit ein hochgerüsteter Kriegertyp enstehen konnte. Diese fanden sich im Lehenswesen, denn nur wer ausreichend Grundbesitz hatte, kam für ein Berufskriegertum in Frage.
Diese fränkischen Panzerreiter sollen schon die Schlacht von Tours und Poitiers gegen die Araber (732) entschieden haben. Die Anordnung von Pippin III. von 755, welche besagte, dass die jährliche Heeresversammlung nicht mehr im März sondern im Mai abgehalten werden sollte, belegt die Bedeutung der Kriegsführung zu Pferde. Im Mai nämlich waren genügend Weideplätze für die Pferde vorhanden. Außerdem wurde der Tribut, den die Sachsen zu leisten hatten, geändert. Seit 758 bestand dieser nicht mehr in Rindern, sondern in Pferden. Im selben Sinn sind Verordnungen von Karl dem Großen zu verstehen, welche sich mit der Pferdezucht auf den Königsgütern beschäftigten.
Plünderungszüge und Überfälle
Ein Panzerreiter war mit Schwert, Lanze sowie Pfeil und Bogen ausgestattet. Geschützt hat er sich mit Schild und Helm und mit der Brünne, einem Panzerhemd aus Stoff oder Leder, auf welches Metall- oder Hornplatten in Schuppenform aufgenäht wurden. Sehr groß waren die Reiterheere wohl nicht, diese Reiterheere der Karolinger bestanden wohl aus Gruppen von einem Dutzend oder wenigen hundert Mann. Diese verstanden sich entsprechend der damaligen Kriegsführung hauptsächlich auf Plünderungszüge und Raubüberfälle. Dass dies aber auch schiefgehen konnte, zeigt sich in einem Bericht von der Schlacht am Süntel im Jahr 782: Ohne sich ein genaues Bild gemacht zu haben, stürmten die Franken los, "so schnell als jeden sein Roß tragen mochte", und wurden von den Sachsen, die in der Schlachtreihe aufmarschiert waren, umringt und bis auf den letzten Mann niedergehauen.
Die Waffen
Waffen waren sehr teuer. Nach einer fränkischen Quelle von 794 nennt man als Preis für ein Schwert mit Scheide 7 Solidi, für einen Helm 6 Solidi, für eine Brünne 12 Solidi, für Lanze sowie einen Schild 6 Solidi. Zum Vergleich: eine Milchkuh z.B. war 1 - 3 Solidi wert. Die vollständige Ausrüstung eines Kriegers kostete also genau so viel wie eine Rinderherde von zwei Dutzend Tieren. Hergestellt wurden die Waffen von lokalen Handwerkern. Schmiede gehörten zur Belegschaft der Krondomänen, aber auch in den Klöstern wurden Waffen hergestellt. In manchen Gegenden nahm die Waffenproduktion schon fast den Charakter eines Gewerbes an. Die fränkischen Schwerter waren wichtige Exportartikel. So gelangten z.B. die Klingen eines Schmiedes namens Ulfberht bis nach Norwegen, Irland und Dalmatien.